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Abrechnung mit Pankow Themenseite Pankowbuch DDR, SED, Militär, usw. "Aufarbeitung" und "Bewältigung"
detopia-2020: Die frühere Idee mit dieser Seite hat nicht so gut geklappt - nämlich, den Humor und das Skurrile in den Vordergrund stellen. Das eher Weltkommunistische steht im Kommbuch, das eher Regionale im Zwickaubuch. Das Armeetypische steht im Aschebuch und das Kulturelle bei Q-Kultur. Das Buchcover von Bukowski nehme ich wegen dem Wort 'Abrechnung' - als Gegenpol zur 'Aufarbeitung' - die ja eher eine Abarbeitung an den Uneinsichtigen und Gleichgültigen war. |
Zusatzwissen / Sammelbecken
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Volkskammerwahl am 18. März 1990 - Rückblick und Versöhnung Audio 2020 Sonderzug nach Pankow (Song) Großes Angebot an kommunistischen Parteien (Neu) 2010 Das komische Manifest - Kommunismus und Satire von 1917 bis 1989 (Ben Lewis) DNB.Buch Amazon Buch mit lesen Wikipedia Vergangenheitsbewältigung Robert Franz Paul Bialek (* 23. Juni 1915 in Breslau; † wahrscheinlich im Frühjahr 1956 in Berlin) war ein deutscher Politiker und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus. Nach 1945 unter anderem beim Aufbau der DDR-Sicherheitsorgane tätig, flüchtete er 1953 in den Westen und schloss sich der SPD an. Das Ministerium für Staatssicherheit der DDR betäubte und entführte ihn am 4. Februar 1956 in die DDR, wo er unter nicht ganz geklärten Umständen starb. gesellschaft-zeitgeschichte.de bpb.de deutsche-geschichte/stasi Hat der Wodka die Sowjetunion erledigt? wikipedia Anti-Alkohol-Kampagne_in_der_Sowjetunion_1985 bis 1991 Jerofejew Petuschki Reisender im Alkoholrausch Die Volksfront von Judäa gegen Rom und die Judäische Volksfront - 1979 Vaclav Havel: "Einfach so tun, als gäbe es Freiheit!" Esoterik und Tibet in der Tscheka Gleb Boki, Mitgründer der Tscheka, Esoteriker ZDF 2007: Die gekaufte Revolution. Kaiser Wilhelm und sein Geld für Lenin 2004-DDR-Wissen Video Video Vortrag 60 Jahre Grundgesetz von Prof. Jens Reich Honeckers Schmuddelkinder - Hippies in der DDR Michael Rauhut (2005) Wittstock statt Woodstock - Hippies in der DDR (TV 2007)
Der politische Witz im Kommunismus Trotz der ständigen Zensur, besonders früher im Rahmen der sowjetischen Gesellschaft, waren diese Witze immer sehr beliebt. Die Themen in den politischen Witzen werden meist an das Zeitgeschehen angepasst. Trotzdem wird auch heute sowohl über Medwedew oder Putin als auch über Lenin gern gescherzt. Um diese Witze zu verstehen, muss man einiges über die Geschichte bzw. politische Situation von Russland wissen. # Im Jahr 2008 veranstaltete die Britische Zeitung "The Times" einen Wettbewerb zum Thema "Der beste Witz über Kommunismus". Der Gewinner war der Autor des folgenden Witzes:
Drei Arbeiter sitzen im Gefängnis und fragen einander, wie sie dorthin gelangt sind. Der erste sagt: "Ich war immer 10 Minuten zu spät bei der Arbeit. Mir wurde Sabotage vorgeworfen." - Sagt der zweite: "Ich kam immer 10 Minuten zu früh zur Arbeit. Mir wurde Spionage vorgeworfen." - Sagt der dritte: "Ich kam immer pünktlich zur Arbeit. Mir wurde vorgeworfen, ich hätte eine ausländische Uhr." russian-online.net/de_witze_politik
Breshnew und Ford treffen sich. "Weißt du schon, Leonid", erzählt Ford, "daß ich mit Vorliebe Witze über mich sammle. Ich habe bereits ein ganzes Album davon." "Ich auch", nickt Breshnew zustimmend. "Ich habe schon mehrere Lager voll."
Audio 2010 dradio Der Rote Mensch
Audio 2010 dradio Perversion einer Utopie
Tragischer Held der Sowjetunion (Sablin)
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10 G E B O T E
für den neuen sozialistischen Menschen 1 DU SOLLST Dich stets für die
internationale Solidarität der Arbeiterklasse und aller Werktätigen
sowie für die unverbrüchliche Verbundenheit aller
sozialistischen Länder einsetzen. WALTER ULBRICHT auf dem V. Parteitag der SED am 10. Juli 1958 in Berlin
Die Mühle (Bukowski, Moskau, Seite 133)
In der Praxis wurde mit dieser Maßnahme jedoch großer Mißbrauch getrieben, und es wurde gegen unschuldige sowjetische Bürger anstatt gegen wirkliche Feinde des Sowjetstaats vorgegangen. Der ehemalige Leiter der Chabarowsker Verwaltung des NKWD Gogolidse und der ehemalige Leiter der Zweiten Verwaltung des NKWD Fedotow benutzten die <Mühle> für staatsfeindliche Ziele, um Belastungsmaterial gegen sowjetische Bürger zu fabrizieren. Die <Überprüfung> in der berüchtigten <Mühle> begann damit, daß man der Person, die der Spionage oder anderer antisowjetischer Tätigkeit verdächtigt wurde, vorschlug, Aufgaben im Gebiet hinter der Grenze für den NKWD auszuführen. Nachdem der <Verdächtige> seine Zustimmung gegeben hatte, wurde seine Einschleusung in die Mandschurei von der fiktiven sowjetischen Grenzwache aus und seine Festnahme durch angebliche japanische Grenzbehörden inszeniert. Dann wurde der <Festgenommene> in das Gebäude der <japanischen Militärmission> gebracht, wo er einem Verhör durch die NKWD-Mitarbeiter unterzogen wurde, die die Rolle von offiziellen Mitarbeitern der japanischen Aufklärungsorgane und russischen weißgardistischen Emigranten spielten. Das Verhör sollte erreichen, daß der <Verdächtige> gegenüber den <japanischen Behörden> Verbindungen zur sowjetischen Aufklärung gestand. Zu diesem Zweck fanden die Verhöre unter äußerst harten Bedingungen statt, die den moralischen Zusammenbruch des Menschen beabsichtigten, wobei verschiedene Drohungen sowie physische Gewalt angewendet wurden. Viele Personen, die künstlich in eine für sie ungewöhnliche und schwere Lage versetzt worden waren, berichteten den als Japaner auftretenden Mitarbeitern des NKWD, in der Annahme, daß sie sich wirklich in Feindeshand befänden und jederzeit physisch vernichtet werden könnten, über ihre Verbindungen mit den Organen des NKWD und über die Aufgaben, die sie in der Mandschurei ausführen sollten. Einige dieser Bürger lieferten angesichts der Lebensgefahr, in der sie sich wähnten, und unter der Einwirkung physischer Gewalt Informationen über die Sowjetunion. Nach dem Ende der Verhöre, die mitunter einige Tage oder sogar Wochen dauerten, wurde der <Festgenommene> von den japanischen <Aufklärungsorganen> abgeworben und auf sowjetisches Gebiet geschickt, um Aufklärungsaufgaben auszuführen. Das Schlußkapitel dieses Provokationsspiels bestand darin, daß der <Überprüfte> von den Organen des NKWD verhaftet und danach als Vaterlandsverräter von den Sonderkollegien zu langem Freiheitsentzug oder zur Erschießung verurteilt wurde.
2006: Honeckers Schmuddelkinder - Hippies in der DDR Ein dlf-Feature von Michael Rauhut
2007: Wittstock statt Woodstock - Hippies in der DDR Eine TV-Doku von Rentner-Sperlich
Bye bye, Lübben City - Bluesfreaks, Tramps und Hippies in der DDR - Buch + Soundtrack-CD von Michael Rauhut und Thomas Kochan
Helden
an der unsichtbaren Front - Tschekisten singen, rezitieren und
musizieren Titelliste:
Botschaften aus einem versunkenen Reich
Erich
Honecker macht mit Staatsgästen eine "Staatsjagd" auf
Wildschweine. Drei
Stasi-Leute werden losgeschickt, um sie zu finden und vor die Gewehre zu
treiben. Mielke
geht los und sieht auf einer Lichtung seine drei Leute. Die haben einen
Hasen an einen Baum gefesselt
Alles zum Wohle des Volkes Arbeite mit, plane mit, regiere mit Der Marxismus ist allmächtig, weil er wahr ist Die Lehre von Marx ist allmächtig, weil sie wahr ist Der Sozialismus ruft uns alle. (Der Sozialismus rupft uns alle.) Der Sozialismus siegt. (Der Sozialismus siecht.) Die Welt ist erkennbar. 1. Mai - Internationaler Kampf- und Feiertag der Werktätigen Von der Sowjetunion lernen heißt siegen lernen. Im Mittelpunkt steht der Mensch Jedermann an jedem Ort - einmal in der Woche Sport!
Mit
jeder Mark, jeder Minute, jedem Gramm Material einen höheren
Nutzeffekt!
Proletarier aller Länder - vereinigt Euch! (Volksmund: Vegetarier aller Länder - vereinigt Euch!)
Schöner unsere Städte und Gemeinden - Mach mit! Unsere ganze Schöpferkraft für den Sozialismus Wir sind die Sieger der Geschichte. Wo ein Genosse ist, da ist die Partei - also die besseren Argumente!
So wie wir heute arbeiten, werden wir morgen leben
СССР
(kyrillische Schrift,
latinisiert SSSR; Sojus
Sowetskich Sozialistitscheskich Respublik‚ Die Reise von Moskau nach Petuschki (Jerofejew)
Trinken bis zum Tod Über die russische Volksdroge Alkohol und ihre Auswirkungen Von Carmen Eller, 21.3.2011 bpb.de/internationales/europa/russland/48008/alkoholismus?p=all
"Am Anfang war das Wort. Und das Wort war bei Gott. Und das Wort war - Wodka." So beginnt der Schriftsteller Viktor Jerofejew einen Essay in seinem Buch "Russische Apokalypse". Russland und der Wodka - diese beiden Begriffe bilden in der Vorstellung vieler Menschen eine Einheit. Kaum ein Reiseführer, der ohne einen Absatz über Alkohol auskommt, kaum ein Roman, in dem nicht auch irgendwann getrunken wird. Wenedikt Jerofejew machte in seinem Buch "Moskau-Petuschki" von 1969 gar einen Trinker zum Helden. Auf einer Zugfahrt durch Russland berauscht er sich von Station zu Station immer mehr. Und dem dichtenden Revolutionär Wladimir Majakowski werden die Worte nachgesagt, es sei besser an Wodka zu sterben als an der Langeweile. Aber auch wenn das hochprozentige "Wässerchen", wie es wörtlich übersetzt heißt, geradezu als Nationalgetränk gilt, bleibt die Trunksucht in der Gesellschaft ein Tabu.
"Der Wodka hat beinahe in jeder russischen Familie Spuren hinterlassen, wie der Krieg gegen Hitler und die stalinistischen Repressionen", schreibt Jerofejew, dessen eigener Onkel ebenfalls Alkoholiker war.
Alkoholismus und die Folgen Nach offiziellen Angaben sterben in Russland jährlich etwa eine halbe Million Menschen an den Folgen des Alkoholkonsums. Die Lebenserwartung der russischen Männer liegt bei durchschnittlich 59 Jahren. Eine im Wissenschaftsmagazin "The Lancet" veröffentlichte Studie untersuchte die konkreten Auswirkungen des Alkoholkonsums auf die Sterblichkeitsrate in Russland. Demnach war Alkoholmissbrauch in der Altersgruppe von 15 bis 54 Jahren für mehr als die Hälfte aller Todesfälle verantwortlich. Für Männer liegt die Rate in dieser Altersgruppe bei 59 und für Frauen bei 33 Prozent. Neben Alkoholvergiftungen und typischen Erkrankungen wie Leberzirrhose berücksichtigten die Wissenschaftler dabei auch alkoholbedingte Unfälle oder Gewalttaten. Nach einer aktuellen Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) stirbt jeder fünfte Einwohner Russlands an den Folgen von Alkoholmissbrauch. Die meisten Todesfälle treten dabei infolge von Verletzungen ein, die sich Russen im betrunkenen Zustand zuziehen sowie durch alkoholbedingte Krankheiten. Laut WHO spielt auch der sozioökonomische Hintergrund in Russland eine wichtige Rolle dabei, wenn Menschen der Trunksucht verfallen. Menschen mit sehr geringer Bildung haben demnach ein vergleichsweise höheres Risiko für einen alkoholbedingten Tod als Menschen mit der bestmöglichen Ausbildung. Sowohl der Alkoholkonsum als auch die durch Alkohol verursachten Todesfälle sind laut WHO bereits im Zuge der tiefgreifenden sozialen, wirtschaftlichen und politischen Veränderungen der 1990er-Jahre deutlich gestiegen. Unverheiratete und schlecht ausgebildete Männer bildeten dabei die Hauptrisikogruppe. Generell sind die Trinkgewohnheiten der russischen Männer bedenklicher als jene der Frauen, da sie im Durchschnitt häufiger und mehr Alkohol konsumieren. Neben kommerziell produzierten Getränken ist es auch üblich, selbstgebrannte Spirituosen zu verzehren. Die WHO untersuchte in verschiedenen Studien auch den Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und Gewalttaten. Demnach standen etwa im Jahr 1995 drei Viertel aller Menschen, die in Russland wegen Mordes verhaftet wurden, unter dem Einfluss von Alkohol. Unter den Männern, die ihre Ehefrauen umbrachten, hatten 60 bis 75 Prozent vor der Tat getrunken. Zudem haben in Russland starke Trinker ein fünffach und Alkoholiker ein neunfach erhöhtes Risiko, Selbstmord zu begehen. Die illegale Herstellung von Spirituosen stellt eines der zentralen Probleme rund um den Alkoholismus in Russland dar. Nach der Stilllegung vieler nicht registrierter Brennereien schließen Kriminelle oftmals die Lücke, indem sie mit Industriealkohol vermischten Fusel verkaufen. Gerade in ärmeren Regionen des Landes trinken die Russen teils gefährliche Mixturen, denen beispielsweise alkoholhaltige Putzmittel hinzugefügt wurden. Gepanschter Wodka verursachte 2006 in Russland eine regelrechte Vergiftungswelle. Tausende Menschen erkrankten, über Hundert starben. In manchen Gebieten, etwa in Pskow an der Grenze zum Baltikum, wurde sogar der Notstand ausgerufen.
Witze über den "Mineralsekretär" Michail Gorbatschow war der einzige Staatschef in der Geschichte der Sowjetunion, der dem Alkohol in großem Stil den Kampf ansagte. Bereits kurz nach seinem Amtsantritt als Generalsekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Sowjetunion im Jahr 1985 unterschrieb er eine entsprechende Verordnung. "Über Maßnahmen zur Überwindung der Trunksucht und des Alkoholismus" hieß das Papier. In seinem Feldzug gegen den Wodka ließ Gorbatschow Alkoholgeschäfte und Wodkafabriken schließen, verbot Alkohol bei Empfängen in den sowjetischen Botschaften im Ausland und ließ Bulldozer über Weinberge im Kaukasus und auf der Krim fahren. Die Anti-Alkoholismus-Kampagne ihres Staatsoberhaupts stieß bei den Russen auf wenig Unterstützung. Im Gegenteil: Die Mehrheit lehnte die Maßnahmen ab. Die Wut auf den "Mineralsekretär", wie Gorbatschow im Volksmund mit einmal genannt wurde, machte sich auch in Witzen Luft, die in diesen Jahren im Umlauf waren. In seiner "Russischen Apokalypse" zitiert Jerofejew einen solchen; Gorbatschow selbst hatte ihm den Witz einmal bei einem persönlichen Treffen erzählt: "Eine lange Schlange steht um Wodka an. Ein Mann hält es nicht mehr aus und sagt: ´Ich gehe in den Kreml und bringe Gorbatschow um.´ Nach einer Stunde ist der Mann wieder zurück. Die Schlange steht immer noch da. `Hast du ihn umgebracht?`, fragt man ihn. ´Wie soll ich ihn umgebracht haben', antwortet der Mann, ´dort stehen noch mehr Leute Schlange.´" Alkoholismus war im größten Staat der Welt auch auf der höchsten politischen Ebene immer wieder ein Thema. In der "Russischen Apokalypse" zitiert Jerofejew Gorbatschow mit den Worten: "In meiner politischen Karriere habe ich sehr viel Trunksucht in der Partei erlebt. Breschnew trank, besonders am Anfang. Und Jelzin hat sich bei den Frauen sogar Respekt verschafft, indem er trank: ´Er ist einer von uns!´ Im Westen jedoch hatte man Angst: Schließlich konnte er ja auf den Atomknopf drücken!" Mit Wladimir Putin kam ein neuer Präsidententypus in den Kreml. Der ehemalige KGB-Mann gibt sich enthaltsam und durchtrainiert. Gerne lässt er sich von der Presse beim Angeln, Skifahren oder Reiten ablichten. Auch sein Nachfolger Dmitri Medwedew präsentiert sich mit Vorliebe als sportliches Staatsoberhaupt.
Kampagne gegen Alkoholismus Um alkoholische Getränke weniger attraktiv erscheinen zu lassen, ist es in Russland verboten, mit Menschen für Bier und Wein zu werben. Statt gut gelaunte Russen mit einem Gläschen unter Freunden zu zeigen, schlagen in den Werbespots deshalb nur Flaschen aneinander oder tanzen auf dem Tresen. Eine Maßnahme, die bislang wenig gefruchtet hat. Der russische Präsident Medwedew bezeichnete den Alkoholismus 2009 als "nationale Katastrophe". Zudem sagte er nach Angaben der Nachrichtenagentur RIA Nowosti bei einem Treffen mit Gesundheitsministerin Tatjana Golikowa: "Wir trinken mehr als in den Neunziger Jahren, als die Zeit wirklich hart war." 2009 forderte auch Gorbatschow in einer Fernseh-Talkshow eine neue Anti-Alkohol-Kampagne für Russland. "Ein Land, das 18 Liter Alkohol pro Kopf und Jahr produziert, vernichtet sich selbst", zitiert das Eurasische Magazin das ehemalige Staatsoberhaupt.
Im Januar 2010 unterschrieb Premierminister Putin einen Plan, der den Alkoholismus bekämpfen und den Wodkakonsum der Russen innerhalb von zehn Jahren halbieren soll. Nach den Vorstellungen der Regierung sollen die Russen bis zum Jahr 2012 15 Prozent weniger Alkohol trinken, bis 2020 soll der Verbrauch um weitere 55 Prozent gedrosselt werden. Der offizielle Mindestpreis für einen halben Liter Wodka wurde gleichzeitig auf 89 Rubel beziehungsweise zwei Euro angehoben. Zudem sagte die Regierung dem illegalen Wodka-Markt den Kampf an: Private Schnapsbrenner sollen künftig schärfer strafrechtlich verfolgt werden. Weitere angekündigte Maßnahmen beinhalten eine bessere medizinische Betreuung für Alkoholiker sowie eine Kampagne, die den Bürgern die schädlichen Auswirkungen des Alkohols vor Augen führen soll. Als ein Teil dieses Plans warnte das russische Gesundheitsministerium 2010 mit dem "höllischen Eichhörnchen" vor den Folgen übermäßigen Alkoholkonsums. Der knapp einminütige Clip wurde rasch zu einem Hit auf YouTube. Über drei Millionen Menschen haben sich bis heute angesehen, wie ein zerzaustes Eichhörnchen wirre Monologe hält, singt und sich auf dem Boden windet. Es meint, den Teufel getötet zu haben und will diesen Sieg begießen. "Sauft ihr auch?", fragt das unheimliche Tier am Ende des Filmchens. "Dann komme ich zu euch!" Es ist kein Zufall, dass gerade ein halluzinierendes Eichhörnchen von exzessivem Alkoholgenuss abschrecken soll. Denn "belotschka", das "kleine Eichhörnchen" ist auch eine volkstümliche Bezeichnung der Russen für das Alkoholdelirium oder den Säuferwahnsinn.
welt.de Russlands-Staatsfeind-Nummer-eins-ist-der-Alkohol.html
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Berlin, mit Suchfunktion, Nicolaikirche, Rathaus; eine Vereinsbiblio zur Kommunismusforschung; schönen und zentral gelegen.
wikipedia Vergangenheitsbewältigung
DLF: dlf juri-buida-nulluhrzug-menschen-als-stalinistisches-strandgut neue-erkenntnisse-ueber-sowjet-terror die-laerche-ist-ein-baum-des-konzentrationslagers tonprotokolle-verzweifelte-genossen-im-sed-zentralkomitee christen-in-der-friedlichen-revolution-1989-war-ein-wunder (Tom Seidel)
detopia-2019: Mich interessierte ursprünglich, warum alle nichts gewußt haben über 1933-1945, die DDR nichts und über die Öko- und Zukunftskrise, warum die deutsche Jugend 1914 freudig den Fronten entgegenstrebte. Es kann heute festgestellt werden, dass rechtzeitig gute (volksnahe) Bücher über vieles gab - volksverständliche, populärwissenschaftliche und Belletristik für den, der eine Handlung braucht, einen Protagonisten und Spannung. Sicher: Bücherverbot gab es bei Hitler und im Kommunismus. Und auch im 1. WK gab es Zensur.
Worauf ich hinaus will? Es gab immer und überall beizeiten die Mahner und Warner, und manchmal sogar schon, bevor "die Dinge passiert sind": dann nennt man sie hinterher: Propheten. Es gab "kommunistische Propheten", und anti-kommunistische (anti-totalitäre), sogar schon vor 1900. Auch fürs Volk die Belletristik kam schon früh: 1935 z.B. die Rachmanowa zur Zeit des Nazitums, daher wohl auch die geringe Wirksamkeit, so wie auch vom Iljin-Buch. -- Man hat also immer vieles "vorher gewußt". Die "Hellsichtigen" gab es fast immer. -- FAST ist es eigentlich nachteilig, dass es immer diese Hellseher gab. So müssen wir uns jedesmal hinterher ärgern. -- Meist sahen die Dinge am Anfang einer neuen Machtverteilung gar nicht so schlecht aus fürs Volk. Nur der "Pferdefuß" kam dann doch: immer. |
Abrechnung mit Pankow / Das gute Pankowbuch