Jürgen Fuchs

 

Das Ende
einer Feigheit

 

"Selinggrad" (Selingstädt)

 

 

 

1988  bei Rowohlt

1992  bei rororo

2010 Hörbuch, Deutschlandfunk, 2,5 h, Hamburg

Jürgen Fuchs (1988) Das Ende einer Feigheit  

1988   224 Seiten

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Ca. 300 m entfernt vom Objekt.
Das Objekt ist heute ein Bildungszentrum.
Alle Blöcke stehen noch.
 

 

Mit einer Einführung von Herta Müller und 1 Lied von Wolf Biermann

 

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detopia-2018

  Wenn ich richtig nachgerechnet habe, dann war Fuchs im Herbst 1972 in Seelingstädt (zwischen Zwickau und Gera gelegen).


KLAPPENTEXT

2 CDs mit 115 Minuten Laufzeit.

Mit einer Einführung von Herta Müller und einem Lied von Wolf Biermann.

Gesprochen vom Autor und von Herta Müller.

Gegen das Vergessen: Dieses Hörbuch erinnert an den Schriftsteller und DDR-Regimekritiker Jürgen Fuchs (1950-1999). Schon früh erhält er Publikationsverbot, 1976 wird er verhaftet und ins Stasi-Gefängnis Berlin-Hohenschönhausen gebracht, 1977 nach West-Berlin abgeschoben. Dort engagiert er sich weiter, hält Verbindung zur Bürger- und Friedensbewegung in der DDR, setzt sich in seinen Werken mit seiner Verfolgung und der dogmatischen und inhumanen Gesellschaft auseinander. Damit steht er auch im Westen wie kaum ein anderer im Visier des MfS und ist zahlreichen "Zersetzungsmaßnahmen" ausgesetzt. Nach dem Mauerfall bemüht Fuchs sich um Aufklärung der Stasi-Verbrechen. 1999 stirbt er mit nur 48 Jahren an Leukämie.


Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 22.12.2010
Zu Unrecht ist der Dichter und DDR-Dissident Jürgen Fuchs in den Jahren nach seinem frühen Tod 1999 in Vergessenheit geraten, meint Rezensent Alexander Cammann, der sich deshalb sehr darüber freut, dass jetzt diese Doppel-CD mit Gedichten, Prosa, einem Interview mit Fuchs und einem Essay von Herta Müller erschienen ist. Fuchs hat sich immer mit der totalitären Seite der DDR beschäftigt - auch nach der Wende war er nicht bereit, zu beschönigen oder zu romantisieren, so Cammann. Kurz: die auf dieser CD versammelten Stücke sind Aufklärung im besten Sinne.


zu Frankfurter Rundschau, 18.12.2010
Überaus verdienstvoll scheint Fuchs-Biograf Udo Scheer dieses Hörbuch, das an den Schriftsteller und DDR-Regimekritiker Jürgen Fuchs erinnert, der am 19. Dezember 60 Jahre alt geworden wäre. Er würdigt den vor zehn Jahren verstorbenen Autor als "Ausnahmepersönlichkeit unter den Schriftstellern und Bürgerrechtlern". Vorliegendes von Doris Liebermann zusammengestelltes Hörbuch bietet eine Reihe von seltenen Archivaufnahmen von Fuchs. Zur Freude Scheers sind neben Gedichten auch Ausschnitte aus dem Roman "Das Ende einer Feigheit" sowie ein Interview mit Fuchs zu hören. Außerdem ein Lied, das Wolf Biermann nach dem Tod des Schriftsteller für den Freund geschrieben hat, und ein Essay über Fuchs' literarische Sprache von Herta Müller. Fuchs' Lesung eigener Werke schätzt der Rezensent sehr, insbesondere den "leisen, eindringlich hinterfragenden Ton" des Schriftstellers und vermisst ihn gleich um so mehr.


zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 04.12.2010
Das Erscheinen dieses zwei CDs umfassenden Hörbuchs nimmt Sabine Brandt zum Anlass einer ausführlichen Würdigung des Lebens, Denkens und Schreibens von Jürgen Fuchs. Der Autor, der vor elf Jahren starb und jetzt seinen 60. Geburtstag gefeiert hätte, ist hier selber lesend präsent, dazu gibt es unter anderem eine Einführung durch Herta Müller und ein Lied von Wolf Biermann. Als einen Mann, der den Sozialismus nie aufgab, die DDR aber früh für ihre Verunstaltung eines großen Gedankens kritisierte, beschreibt die Rezensentin Jürgen Fuchs.

Sie erzählt von den vielen Widrigkeiten, die er bis zum Rauswurf aus seinem Heimatstaat im Jahr 1977 erlebte und vom Abstand, den er auch zum Westen hielt. Auf die literarischen Texte, ihre künstlerischen Qualitäten geht Brandt erstaunlicherweise gar nicht ein, verweist aber auf Herta Müllers Satz, dass in seinem Werk die Wirklichkeit "sich selber aufgeschrieben" habe.


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Jürgen Fuchs (1988) Das Ende einer Feigheit