Rolf Schwendter 

Prof., Dr. jur., Dr. rer. pol., Dr. phil.

 

 

Utopie

Überlegungen zu einem zeitlosen Begriff 

 

Abriß die Entwicklungs­geschichte
der Utopien und Auseinandersetzung
mit gegen­wärtigen und kontroversen
utopischen Konzepten linker Bewegungen

 

1994 bei Edition ID-Archiv, Berlin

2013 im Packpapierverlag, Osnabrück

1994    140 Seiten

Wikipedia.Autor *1939
in Wien bis 2013 (74)

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Zusatzaudio 2019:  Plädoyer für das Tagträumen 9 min   

 Zusatzvideo: Macht kaputt, was euch kaputt macht 2 min

Inhalt   

1.  Zur Geschichte der Utopien  

2.  Begriff und Authentizität von Utopie  

3.  Einige zeitgenössische Utopien  

4.  Zur Demokratisierung der Konstruktion von Utopien  

5.  Fragen des Alltags, die einer Utopie bedürfen  

6.  Schlußbemerkungen  

     Literatur  

 

Rolf Schwendter (1939-2013) lebte in Wien und Kassel, war Professor für Devianzforschung an der Gesamthochschule Kassel. Studium der Rechtswissenschaft, Staatswissenschaft und Philosophie in Wien, dreifaches Doktorat. 1959-67 Aufbau einer informellen Gruppe zu Fragen alternativer Kultur und Politik. Tätigkeit als Dramaturg, Regisseur und Liedermacher. 1971-74 Assistent am Institut für Politische Wissenschaften an der Universität Heidelberg, seit 1975 Hochschullehrer für Devianzforschung an der Gesamthochschule Kassel. #  Verfasser zahlreicher Publikationen zu sozialpolitischen Fragen der Gegenwart, der Alternativ- und Bohème-Kultur.  # 1989-1991 Präsident der Grazer Autorenversammlung. Langjähriger Organisator des "Ersten Wiener Lesetheaters" und der "Sozialpolitischen Gesellschaft".

 

 

Mehr Texte von Rolf Schwendter

 

Buchbericht zu:

Gesellschaftsbilder des 20. Jahrhunderts  (Rotbuch Verlag, Hamburg 2001, 238 Seiten)

Das 20. Jahrhundert ist massiv. Es hat Kriege, Revolutionen und die Teilung der Welt hervorgebracht, aber auch gesellschaftlichen Aufbruch und ungeheuren technischen Fortschritt erlebt. Seine gesellschaftlichen Eruptionen sind letztlich hervorgegangen aus Bildern, aus Gedankenexperimenten. Diese Gedanken sind zum Teil deutlich erkennbar, zum Teil nur als Tönung in den Schriften bedeutender Gesellschaftstheoretiker enthalten. 

Rolf Schwendter hat eine Auswahl getroffen und zeigt in eigenwilliger Weise, wie Gesellschaftsbilder wirken, dass aus individuellen Einsichten mächtige Leitbilder wurden. Viele dieser Vorstellungen sind am Ende des Jahrhunderts aufgegeben worden. Einige dagegen werden überdauern.

Rezensionen - Süddeutsche Zeitung vom 04.02.2002 

Florian Welle schätzt den österreichischen Autor als "Unikum", und er lobt die fünfzehn Gesellschaftsbilder, deren Urheber beschrieben und deren Werke rekapituliert werden, als Versuch, sie vor dem Vergessen zu bewahren. Dabei seien es speziell diejenigen Gesellschaftstheoretiker, die auch versucht hätten, ihre Theorien in die Praxis umzusetzen, für die sich der Autor am meisten interessiere. Besonders gut hat Welle dabei ein gewisses "Pathos" gefallen, das wie er findet, so "angenehm quer steht" zum üblichen Tonfall des "nüchternen Pragmatismus". Es wundert den Rezensenten allerdings gar nicht, dass Schwendter eher theorielastige Gesell­schafts­utopien, wie die von Wells, McLuhan und Lem in einem  "umständlich-mäandernden" Stil beschreibt, denn hier, meint Welle, fehlt dem Autor wohl der "praktische Bezug".

 

 

 

 

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 Rolf Schwendter - Utopie - Überlegungen zu einem zeitlosen Begriff - 1994