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   3   Das zweckentfremdete Gehirn   

  

Die bösartige Aggression —  Umweltgestaltung  —  Spaß an der Technik —  Das basale Stirnhirn -  Die Entfernung vom ursprünglichen Zweck, Sinnesreize zu beantworten — Rad und Hebel 
— Vom Steinbeil zum maßgeschneiderten Molekül - Als Adam und Eva von den Bäumen stiegen — Das Gehirn auf der Suche nach dem Göttlichen — Die Frage nach dem Sinn des Daseins 

 

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Wenn wir davon ausgehen, daß wir als Menschen Lebensbedingungen geschaffen haben, an die wir uns selbst immer weniger anpassen können; wenn es zutrifft, daß wir unsere natürliche Umwelt so verändert haben, daß es uns immer schwerer fällt, glücklich und zufrieden darin zu leben, ja daß unser Verhalten auf der Erde zu einer tödlichen Gefahr für das Überleben unserer Art auf eben diesem Planeten geworden ist — dann stellt sich die Frage, wie es dazu kommen konnte angesichts eines Organs, dem man Einsicht, Planungsvermögen und die Fähigkeit zu vernünftigen Entschlüssen nachsagt.

Zwei Umstände vor allem sind hier bedeutsam. Sie gehen auf eine Zeit zurück, da die Vorfahren des heutigen Menschen aufrecht gehen lernten, da sich die Sprache zu entwickeln begann und das Stirnhirn zu wachsen anfing. Der eine Umstand betrifft die Verkuppelung von Verhaltensweisen mit Gefühlen, der andere ist das Nichtangepaßtsein des Menschen an eine spezielle Umwelt, an eine quasi für ihn bestimmte ökologische Nische.

Wir sprachen schon davon, wie sich aus dem Verkoppelungs-Kunstgriff Vorteile ergaben, weil jedes dem Überleben dienende Verhalten unter dem Ansporn von Gefühlen viel wirksamer ablief: Ein fliehendes Tier läuft schneller, wenn ihm die Angst im Nacken sitzt, ein Kämpfer hat größere Chancen, den Gegner zu besiegen, wenn er wütend auf ihn ist. 

Auch heute noch finden wir diesen Zusammenhang bestätigt, so etwa, wenn sich Boxer vor ihren Kämpfen beschimpfen und damit durchaus nicht nur eine publikumswirksame Gaudi veranstalten, oder wenn Soldaten vor der Schlacht von ihren Anführern ein übertriebenes »Feindbild« vermittelt bekommen. Nicht ohne Grund wird die Truppe psychisch »scharfgemacht«.

Beim Menschen treten nun zwei besonders merkwürdige Paarungen eines Verhaltens mit einem Gefühl auf. 

Wir wissen zwar nicht, wann das im Lauf der Stammes­geschichte erstmals geschehen ist, aber daß die Verkuppelung einmal entstand, daß sie beibehalten wurde und sich folgenreich auswirkte, steht außer Zweifel. Um was es geht, ist einerseits die Verbindung des Lustgefühls mit dem, was man den Basteltrieb nennen könnte, mit der Neigung des Menschen, immer neue technische Möglichkeiten auszuprobieren. Es macht uns Spaß, etwas Neues zu entdecken, etwas, das unsere naturgegebenen Fähigkeiten erweitert oder uns neue Wege zur besseren Bewältigung des Lebens erschließt. 

Man kann noch weiter gehen: Da die Lustempfindungen im Limbischen System entstehen, die höheren geistigen Funktionen als Voraussetzung erfolgreichen Bastelns und Erfindens ihren Sitz jedoch im Stirnhirn haben, werden zwischen beiden Zentren Schaltwege existieren, auf denen anregende Impulse hin und her laufen. Das mag bei dem einen stärker, bei anderen weniger stark ausgeprägt sein; sicher aber liegt hier sowohl eine der Ursachen für den Spiel- und Basteltrieb vieler Menschen, als auch für den besessenen Eifer, mit dem Erfindernaturen manchmal ihre Ideen zu verwirklichen suchen.

Die andere folgenreiche Verpaarung von Gefühl und Verhalten liegt auf einem ganz anderen Gebiet. Es ist jene Form menschlicher Aggressivität, die mit Lustbefriedigung verbünden ist und die der Psychoanalytiker Erich Fromm die <Destruktivität des Menschen> genannt hat. Wir wollen hier nicht erörtern, wie weit es berechtigt sein mag, den Aggressionstrieb gewissermaßen aufzuteilen und eine »bösartige«, dem Menschen vorbehaltene Variante jenem stammesgeschichtlich vorprogrammierten, angeborenen Instinkt, dem sie entspringt, gegenüberzustellen, wie es zum Beispiel Konrad Lorenz tut. Wir wollen hier nur von der ausgesprochen menschlichen Form aggressiven Verhaltens ausgehen, über das Fromm urteilt:

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»Der Mensch unterscheidet sich ... vom Tier dadurch, daß er ein Mörder ist. Er ist der einzige Primat, der seine Artgenossen ohne biologischen oder ökonomischen Grund tötet und quält und der dabei Befriedigung empfindet. Es ist diese biologisch nicht angepaßte und nicht phylogenetisch programmierte <bösartige> Aggression, die das wirkliche Problem und die Gefahr für das Fortleben der Spezies Mensch ist... Um ein Beispiel zu geben: Der Mensch kann von der Liebe oder von der Leidenschaft getrieben werden, zu zerstören; in beiden Fällen befriedigt er eines seiner existentiellen Bedürfnisse: das Bedürfnis, etwas zu <bewirken>, <zu bewegen>, <einen Eindruck zu hinterlassen>.«

Fromm sieht hier gefährliche Konsequenzen, wenn er auch versucht, die Gefahr zu relativieren: 

»Destruktivität und Grausamkeit ... wirken sich in der Tat zerstörerisch auf das Leben, auf Körper und Geist aus, und dies nicht nur für das Opfer, sondern auch für den destruktiv Handelnden selbst. Sie stellen ein Paradoxon dar: In ihnen kommt zum Ausdruck, daß das Leben im Bestreben, sich einen Sinn zu geben, sich gegen sich selbst kehrt. Sie sind die einzige echte Perversion. Sie zu verstehen, heißt nicht, sie zu verzeihen. Doch solange wir sie nicht verstehen, haben wir nicht die Möglichkeit zu beurteilen, wie sie einzudämmen sind und welche Faktoren die Tendenz haben, sie zu verstärken.

Ein solches Verständnis ist in unserer heutigen Zeit besonders wichtig, in der das Gefühl für Destruktivität und Grausamkeit zusehends schwindet und die Nekrophilie, die Anziehung zu allem, was tot, verfault, leblos und rein mechanisch ist, in immer stärkerem Maß allenthalben zunimmt. Literarischen Niederschlag fand der Geist der Nekrophilie zum erstenmal in F.T. Marinettis <Futuristischem Manifest> von 1909. 

Die gleiche Tendenz kann man in weiten Bereichen der Kunst und Literatur der letzten Jahrzehnte feststellen, in denen eine besondere Faszination durch alles, was verrottet, unlebendig, destruktiv und mechanistisch ist, zum Ausdruck kommt. Der Wahlspruch der Falangisten »Lang lebe der Tod« droht zum geheimen Prinzip einer Gesellschaft zu werden, in der der Sieg der Maschine über die Natur den Inbegriff des Fortschritts auszumachen scheint und in der der lebendige Mensch zum Anhängsel der Maschine wird.«

Soweit Erich Fromm. Kehren wir jetzt zu den Überlebensgefahren zurück. 

Auch die zweite, die uns heute bedroht, betrifft eine Eigenart des Menschen. Es ist das Handicap, oder — wenn man so will — der Vorzug, daß wir eigentlich für keine der zahlreichen Umwelten auf der Erde besonders geschaffen oder geeignet sind. Anders gesagt: Wir haben von der Natur keine Spezialanpassungen in Gestalt besonderer Organe oder Verhaltensweisen mitbekommen, die unsere Lebens­möglichkeit von vornherein für ein begrenztes Biotop, eine spezielle Umwelt auf der Erde vorbestimmt hätten, wie etwa die Tiefsee, die Berggipfel oder die Klimazone der Tundra.

Das klingt kompliziert, wird aber verständlich, wenn man Tiere und Pflanzen einmal auf ihre Anpassungsleistungen hin klassifiziert. Die Biologen wissen, daß es unter den Organismen solche gibt, die gegenüber Umwelt­einflüssen sehr robust und andere, die sehr empfindlich sind. Das kann sowohl einzelne als auch mehrere bis viele Faktoren betreffen: den Salzgehalt des Wassers, in dem ein Fisch lebt, die Temperatur, die Feuchtigkeit, den Säuregrad des Bodens und dergleichen. Von der Temperatur wie von allen anderen Lebensbedingungen wissen wir, daß sie aktives organisches Leben nur zwischen zwei Extremwerten zulassen. Das eine Extrem ist der Punkt, an dem das Eiweiß in den Zellen gefriert, das andere ist der Wert, bei dem es gerinnt. Irgendwo zwischen diesen beiden Grenzwerten liegt das Optimum für jede einzelne Tier- und Pflanzenart. 

Futuristisches Manifest auf detopia 

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Wichtig ist nun, daß dieses Optimum auf wenige Grad Celsius begrenzt sein oder einen relativ großen Spielraum umfassen kann. Enge oder weite Grenzen ertragen zu können — darin unterscheiden sich die einzelnen Tiere und Pflanzen ganz erheblich voneinander.

Entsprechendes gilt für andere Umweltfaktoren. Es gibt auch Bezeichnungen für die jeweilige Anpassungsfähigkeit. Lebewesen mit engem Spielraum im Aushalten von Kälte oder Hitze nennt man »stenotherm«, solche mit weitem Spielraum »eurytherm«. Tiere mit der Fähigkeit, große Schwankungen des Salzgehaltes zu ertragen, werden »euryhalin« genannt. Zu ihnen gehören der Lachs und der Stichling. Andere, die schon bei geringer Erhöhung oder Abschwächung des Salzgehaltes eingehen wie die Riffkorallen, nennt man »stenohaline« Organismen.

Alle diejenigen Tierarten, die große Spielräume im Ertragen nicht nur einzelner, sondern vieler Einzelfaktoren haben, nennt man »euryöke« Arten. Sie sind die vergleichsweise erfolgreichsten Organismen auf unserem Planeten, weil sie unter den verschiedensten Umwelt­bedingungen gedeihen können. Zu ihnen gehören manche Bakterien und Insekten wie die Dungfliege Scatophaga stercoraria, die Ameise Lasius niger, aber auch die Ratte. Umgekehrt nennt man Tiere »stenök«, die aufgrund spezieller anatomischer oder funktioneller Anpassungen nur in eng umgrenzten Biotopen gedeihen. Beispiele dafür sind zahlreiche Parasiten: Wenn der Wirtsorganismus, auf den sie angewiesen sind, nicht zur Verfügung steht, können sie nicht existieren. Auch die flügellosen Fliegen, Anpassungsformen auf einsamen, sturmumbrausten Ozeaninseln und Tiere, die in Korallenriffen allein in enger Nachbarschaft zu bestimmten Korallenarten leben können, rechnen zu den stenöken Arten.

Was hat das mit unserem Problem zu tun?

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Nun, wenn man den Menschen hier einzuordnen versucht, so findet man, daß ihm nicht nur spezielle Anpassungseigenschaften fehlen, sondern daß er auch keinen großen Spielraum im Ertragen verschiedener Umweltbedingungen hat. »Nackt und bloß«, wie er auf die Welt kommt, erträgt er weder übermäßige Hitze noch Kälte. Im Wasser kann er von seinen natürlichen Voraussetzungen her ebensowenig leben wie in der Wüste oder im ewigen Eis und Schnee der Gebirge. Dieses Manko mußte sein Gehirn zur Aktion förmlich herausfordern. Da der Mensch keine Anpassungsfähigkeit an spezielle Umwelten besaß, war er gezwungen, die Lebensräume, für die er nicht geschaffen war, nach seinen Bedürfnissen so zu verändern oder sich selbst für sie so auszurüsten, daß sie ihm zu Heimstätten werden konnten. 

Gegen die Kälte der nördlichen und südlichen Breiten hüllte er sich in Felle und zähmte er das Feuer, im ewigen Eis baute er Iglus, gegen Raubzeug und Wetterunbill errichtete er schützende Zelte, Hütten und Häuser. Er konstruierte Schiffe, um die Wasserwüsten der Ozeane zu befahren, er baute Staudämme, um Trockengebiete zu bewässern, er schwang sich mit Flugzeugen in die Luft. Schließlich gelang ihm der Sprung in den Weltraum. Die schöpferische Vielseitigkeit des Menschen, gepaart mit dem Mangel an Spezialanpassungen ermöglichte, ja erzwang jene beispiellose menschliche Aktivität auf der Erdoberfläche, deren Endphase wir heute in einer explosiven Industrialisierung, einem exzessiven Run auf die Rohstoffreserven und einem kaum noch zu bremsenden Bevölkerungswachstum erleben.

Um das Besondere dieses Vorgangs zu begreifen, brauchen wir uns nur in der Tierwelt umzusehen. 

Auch zahlreiche Tiere verändern zwar ihre Umwelt: die Termiten, wenn sie Hügel, die Biber, wenn sie ihre kleinen Staudämme errichten, die Vögel, wenn sie Nester bauen oder zahlreiche Nagetiere, wenn sie Gänge in die Erde graben. Der Unterschied zur menschlichen Umweltveränderung ist jedoch offenkundig: Es ist vor allem einer des Ausmaßes. Tierische Umweltveränderung bleibt bescheiden und reversibel, menschliche Umweltveränderung — man denke nur an die Folgen der Waldzerstörungen — überschreitet das Maß dessen, was die Natur noch ohne Not hinnehmen kann. Tierische Umweltveränderung bleibt »verkraftbar«, menschliches Umwelt­verändern wucherte — von zweckentfremdeten Gehirnen betrieben — über das bloße Überlebensverhalten hinaus zur maßlosen Beschädigung des eigenen Lebensraumes.

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Bei alledem aber empfand der Mensch Lust, gefährliche Lust. Dafür lassen sich auch heute noch optisch wahrnehmbare, wenngleich manchmal eher belustigende Indizien entdecken. Man beobachte einmal die faszinierten Mienen der Zuschauer an einer Baustelle im Stadtbereich, wenn dort ein simpler Bagger arbeitet (meist sind es Männer). Während uns jeder Regenwurm, jeder Mistkäfer weit mehr Hochachtung vor der Natur abnötigen müßte, gaffen wir offenen Mundes einer Technik zu, die sich in der Anwendung der Hebelgesetze und im Einsatz einiger elektrischer Aggregate erschöpft. Wir starren staunend auf die Rollbahnen, wenn dort Düsenklipper starten und landen. Es treibt uns den Puls hoch, wenn wir eine Verfolgungsjagd von »Formel-V-Rennwagen« auf der Piste erleben, aber die meisten unter uns haben nur ein mildes Lächeln für den Schmetterlingssammler übrig, der ihnen seine Schätze zeigen möchte.

Wir beten unsere Technik an wie einen Götzen, und je begeisterter wir von ihr sind, um so größer wird unser Bedürfnis, alles Machbare auch zu machen, alles Konstruierbare auch zu verwirklichen. Die Verbindung von umweltverändernder Betätigung mit Lustgefühlen führte dazu, daß die Produkte unserer technischen Intelligenz heute die Erde überziehen wie ein bösartiger Ausschlag die Haut. Unsere Straßen tasten sich in die entlegensten Urwälder vor, unsere Schiffe begegnen sich auf den Ozeanen. Zugleich wächst unaufhörlich unser Hunger nach Energie. Auf der Suche nach Kohle und Erdöl durchwühlen wir die Erde. Bohrtürme, Raffinerien und Kraftwerke sind zu landschafts­fressenden Bauwerken geworden, und in der Luft gibt es täglich »Fast-Zusammenstöße« von Flugzeugen. Unsere Technik, einst ein kleiner Fisch, ist zu einem Wal herangewachsen, der in seinem zu klein gewordenen Wasserbecken um sich schlägt und das lebenswichtige Wasser herausspritzt, von dem er lebt.

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Auf der Suche nach den Wurzeln dieser Entwicklung geraten wir immer wieder in jene Zeit, in der der Mensch zum Steppenleben fand, als er aufrecht gehen und sprechen lernte, und zugleich mit diesen Errungenschaften das exzessive Wachstum des Stirnhirns einsetzte. Damals bildete sich jenes Organ, das uns genauso für den eigenen Untergang präpariert, wie es noch jede exzessive Wucherung eines Organs in der Stammesgeschichte des Lebens getan hat.

Wir können daher die These aufstellen, daß mit der Entstehung des basalen Stirnhirns als dem Ort für die höheren geistigen und seelischen Funktionen ein »Point of no return« in der Stammesgeschichte des Menschen erreicht worden ist, nach dessen Überschreiten kein Zurück mehr möglich war.

Das Unheimliche daran ist, daß alles so harmlos begann und ständig von Erfolgserlebnissen begleitet war.  

Mit seinem Gehirn machte der Aufrechtgänger in der Steppe all die Gaben wett, die ihm die Natur vorenthalten hatte: die Kraft des Elefanten, den feinen Geruch der Kojoten, die Schnellkraft der Antilope und die Geschmeidigkeit der Raubkatzen. Er entdeckte, daß er nur einen Stein aufzuheben brauchte, um mit geschicktem Wurf selbst flüchtende Beutetiere tödlich zu treffen. Noch heute werden von den Jägern primitiver Stämme Steinschleudern benutzt, die aus einer Schnur mit zwei Steinen an den Enden bestehen — furchtbare Waffen, die sich um die Hälse der getroffenen Tiere winden und ihnen die Wirbelsäulen oder Köpfe zertrümmern.

Der Frühmensch mit dem wachsenden Hirn lernte, handgroße Steine zuzuschlagen und die Kraft seiner Faust mit ihrer Hilfe zu vervielfachen. Sein Großhirn brachte ihn auf den Trick, wie sich mit ein paar Mann Felsbrocken bewegen lassen, für deren Transport eigentlich die Anstrengungen einer ganzen Menschenhorde notwendig gewesen wären. Er brauchte dazu nur starke Äste und Steine als Widerlager. 

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Lange bevor die Hebelgesetze erkannt und in Zahlen ausgedrückt waren, machte sich der Mensch diese Gesetze zunutze, indem er Steinwälle zum Schutz vor Feinden auftürmte oder Behausungen aus Felsquadern errichtete. Die Pyramiden und die aztekischen Tempelbauten, Riesenprojekte aus einer Zeit vor ein paar tausend Jahren, werden nur verständlich, wenn man davon ausgeht, daß hier die Hebelgesetze benutzt und die vereinte Kraft vorausdenkender Menschen eingesetzt worden ist.

Schwere Lasten ließen sich aber nicht allein durch die Benutzung von Hebeln bewältigen. Auch Baumstämme, die der Frühmensch mit seinen Steinwerk­zeugen gefällt und von ihren Ästen befreit hatte, konnten dabei helfen. Legte man eine Reihe gleichstarker, ebenmäßiger Stämme wie zu einem Floß nebeneinander und wuchtete die Last darauf, so ließ sich das Ganze in Bewegung setzen. Die rollenden Stämme beförderten die Last, und es war jetzt nur noch nötig, am hinteren Ende aufzupassen, um die frei werdenden Stämme nach vorn zu tragen und dort von neuem unter die Last zu schieben. So gelang es, selbst schwerste Gegenstände — wenn auch langsam — von einem Ort zum anderen zu befördern.

Es ist nicht geklärt, ob das Rad aus dieser Baumrollen-Technik hervorgegangen ist oder ob es zuerst ein kultisches Symbol war, aus dem allmählich — vom Flaschenzug über das Uhrenrad bis hin zum Autoreifen — der für so viele Zwecke dienende Rollkörper entstand. Sicher ist nur, daß jeder dieser Erfindungsschritte auch zusätzliche Möglichkeiten der Naturbeherrschung als Ergebnis einer Hirntätigkeit eröffnete, die mit den ursprünglichen Aufgaben dieses Organs, der Reizaufnahme und -beantwortung, immer weniger zu tun hatten.

Während der Hebel in der Bewegung des menschlichen Arms immerhin »vorzuempfinden« war, gab es für das Rad weder beim Menschen noch bei den Tieren ein vergleichbares Organ, das als Modell hätte dienen können. 

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Das ist leicht einzusehen, denn Räder oder Rollen als Körperteile hätten genauso wie andere durchblutet werden müssen. Dabei hätten die versorgenden Blutgefäße sich verdrillt und wären abgerissen. Die Erfindung des Rades als Hilfe für ungezählte mechanische Verrichtungen und als Kraftüberträger bedeutete einen enormen Fortschritt. Hier war etwas in der Natur nicht Vorkommendes erfunden und zur Erweiterung der naturgegebenen Möglichkeiten des Menschen nutzbar gemacht worden.

Wir können jetzt einen Sprung in die Gegenwart tun und zeigen, wie menschlicher Erfindungsgeist nicht ruhte, um neuen Verfahren auf die Spur zu kommen und sie für seine Zwecke zu nutzen. Das ging, wie beim Maßschneidern neuer Moleküle in der Kunststoff-Chemie, so weit, daß für neue »plastics« zunächst gar kein Verwendungszweck erkennbar war, sondern sich erst hinterher ergab, wofür sie benutzt werden konnten. Daraus entstand sogar ein Verkaufsproblem. Die auf die Wirtschaftlichkeit und Profit bedachte Industrie mußte Werbekampagnen führen, um beim Verbraucher das Bedürfnis für eben jene Materialien und Waren erst einmal zu wecken. 

Nicht genug also damit, daß der Konsum an Waren und Leistungen mehr und mehr um sich griff — jetzt ging der Homo sapiens auch noch dazu über, auf Kosten der begrenzten Rohstoff-Vorräte seiner Erde bisher gänzlich unbekannte Stoffe zu erzeugen und mit ihnen ebenso gänzlich unbekannte Bedürfnisse unter seinesgleichen zu wecken und zu befriedigen. Statt sich angesichts der begrenzten Rohstoffquellen und der stürmisch wachsenden Menschenzahlen zu bescheiden, rechtfertigte er sein Treiben mit eingängigen Slogans wie dem vom »Wohlstand für alle«, der offenbar fortwährend zu steigern sei.

Natürlich waren die »plastics« den Naturstoffen in manchem überlegen. Doch nicht immer und unbedingt waren sie es in allen Eigenschaften. So wirft das Müllproblem heute auch die Frage auf, ob zahlreiche nicht oder nur schwer verrottbare Kunststoffe dem Menschen nicht eher zum Nachteil als zu seinem Vorteil gereichen.

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Sieht man diese Zusammenhänge, so zieht sich ein roter Faden vom ersten Steinwurf des Urmenschen nach einer Gazelle bis hin zur Kerntechnik unserer Zeit. Auch die Kerntechnik verdankt ihre Erfolge dem Bemühen, aus Natürlichem Künstliches zu schaffen. Die Bausteine der Natur sind die Atome. Alles, was wir um uns sehen, ist aus Atomen aufgebaut. Winzigen Kügelchen vergleichbar, schließen sie sich zusammen und bilden die chemischen Elemente. Zweiundneunzig solcher Elemente waren auf der Erde bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges bekannt, vom kleinsten, dem Wasserstoff, bis zum größten, dem Uran. Die schwersten Elemente sind zum Teil nicht mehr beständig, weil Abstoßungskräfte in ihrem Inneren das Kerngefüge auflockern. 

Diesen Umstand kann man sich zunutze machen, indem man schwere Atomkerne wie die des Urans 235 mit Elementarteilchen »beschießt«, etwa mit Neutronen, die ihrerseits Bestandteile des Atomkerns sind. Der Urankern wird dann gesprengt oder gespalten — beispielsweise in einen Barium- und einen Kryptonkern. Die Spaltprodukte fliegen auseinander, treffen im Atomreaktor auf andere Materie und geben ihre Energie als Wärme ab. So läßt sich aus der Kernenergie unter geeigneten Bedingungen eine technisch verwertbare neue Energieform gewinnen.

Manche der schweren Atomkerne zerfallen auch langsam und »von selbst«, indem sie energiereiche Strahlen aussenden. Sie sind »radioaktiv« und verwandeln sich dabei in andere Elemente. Zuerst wurde diese allmähliche Umwandlung beim Radium festgestellt, das im Lauf der Zeit zu Blei wird. Wenn nun, fragten findige Köpfe, große Atome in kleinere zerfallen können, warum sollte es dann nicht möglich sein, noch größere Atome als die größten natürlich vorkommenden zu konstruieren, indem man kleinere aufeinanderprallen läßt, so daß sie aneinander haften bleiben? Die Idee erwies sich als durchführbar, wenngleich gewaltige Maschinen und ungeheure Energien dazu eingesetzt werden mußten. 

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So sind seit 1945 mehr als ein Dutzend neuer Atomarten — Transurane — hergestellt worden, allerdings nur in geringen Mengen und mit der Einschränkung, daß die meisten von ihnen schon Sekunden oder Sekundenbruchteile nach ihrer »Geburt« wieder zerfallen. Immerhin konnte der Mensch auf dem Feld der Atomphysik einen besonderen Triumph feiern. Es gelang ihm nicht nur, dem Geheimnis dessen näher zu kommen, »was die Welt im Innersten zusammenhält« (ohne freilich das Geheimnis zu lösen), sondern darüber hinaus Produkte zu schaffen und Kräfte freizusetzen, die auf der Erde  — vielleicht aus gutem Grunde — bisher nicht existierten.

Man mag darüber streiten, ob es Zufall oder ein zwangsläufiges Ergebnis gerade dieser Erfolge des Großhirns gewesen ist, daß ausgerechnet die kern-physikal­ischen Forschungen zum Bau der Atombombe geführt haben. 

Man wird aber bezweifeln müssen, ob es »gut« gewesen ist, daß ausgerechnet in dem Augenblick, da die klassischen Energielieferanten Wasser und Wind den Energiebedarf nicht mehr decken können und die natürlichen Rohstoffquellen der Erde, wie Kohle und Erdöl, zur Neige gehen — daß gerade in diesem Augenblick die Kernkraft als mächtige neue Energiequelle der Zukunft erschlossen wird. Denn in ihrer gegenwärtigen Lage würde der Menschheit Energienot — so paradox es klingt — zweifellos besser bekommen. 

Energienot würde zur Bescheidung, zur Konsumeinschränkung, kurz, zu einem einfacheren Leben in den Industriestaaten zwingen und damit auf lange Sicht die Überlebenschancen des Menschen erhöhen. Wachsende Verfügbarkeit von Kernkraft aber wird die weltweite Industrialisierung nur weiter vorantreiben. Wo Energie zur Verfügung steht, da wird sie auch genutzt, ja da wird in liberalen Wirtschaftssystemen für ihren unbekümmerten Verbrauch fleißig geworben

Das aber bedeutet noch mehr Technik, weiter wachsenden Druck auf die Rohstoffreserven, fortschreitende Umweltverschmutzung und progressive Vernichtung von Naturlandschaft — also zunehmende Beschneidung der menschlichen Lebensgrundlagen. 

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In dieser Sicht ist die gefährlichste Anwendungsform der Kernkraft nicht die Atombombe, sondern es sind die Kernkraftwerke als Lieferanten jener Energien, die diesen Prozeß beschleunigen helfen und die selbstgeschaffene Umwelt des Menschen weiter entmenschlichen.

Man denke in diesem Zusammenhang auch einmal darüber nach, daß die Bewohner der Entwicklungsländer, und damit ein beträchtlicher Teil der Erdbevölkerung, auf die Segnungen der industriellen Zivilisation noch warten, daß also vordergründig ein Nachholbedarf besteht und befriedigt werden muß, um den Lebensstandard der Menschen dort zu heben. Was steht uns da ins Haus? Ein weltweiter, steiler Anstieg des Verbrauchs jener Rohstoffe wird die Folge sein, die schon heute teuer werden und deren Vorkommen sichtbar schrumpfen. Darum ist nicht auszuschließen, daß schon in wenigen Jahrzehnten katastrophale Hungersnöte die Erdbevölkerung dezimieren werden, weil es an Rohstoffen fehlen wird, um — beispielsweise — die Landwirtschaft mit den erforderlichen Geräten und Düngemitteln für einen intensiven Ackerbau zu versorgen.

Kommen wir vom Thema ab? 

Es scheint nur so. Die Wahrheit ist: Alle diese Entwicklungen und Aktivitäten sind deshalb so gefährlich, weil sie auf das Verhalten eines Organs zurückgehen, das gar nicht anders kann, als seine Träger zu immer neuen Anstrengungen in der bisherigen Weise anzuspornen, eines Organs, das zwar Sinnesempfindungen zu analysieren und logische Schlüsse zu ziehen vermag, das aber den Widersinn verdrängt, eine ständig wachsende Erdbevölkerung könne mit ständig wachsendem Wohlstand beglückt werden. 

Nicht die Tatsache, daß Eva den Apfel vom Baum der Erkenntnis aß, war der eigentlich verhängnisvolle Augenblick in der Menschheits­geschichte, sondern ihr Entschluß, gemeinsam mit Adam von diesem Baum herab auf die Erde zu steigen. Damit erst erhielt das Großhirn den entscheidenden Anstoß für seine künftige, stürmische Entwicklung. 

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Jetzt erst wurde die Weiche gestellt für einen Weg, an dessen Ende ein den Menschen überforderndes, überdimensionales Wissen und ein technisches »Know-How« stehen, deren Anwendung die menschliche Existenz selber zu bedrohen beginnt. Dem Zwang, sich seine Umwelt selbst zu gestalten, folgte das Gehirn gewissermaßen allzu eilfertig. Der Rausch des Erkennens von Naturzusammenhängen und ihrer technischen Meisterung, der das Großhirn ergriff, kannte keine Grenzen, und er wird dieses Organ weiter stimulieren.

 

Angefangen hat es natürlich nicht nur damit, daß Adam und Eva von den Bäumen stiegen, Steine als Werkzeuge benutzten, Feuer entfachten und Knüppel zwischen die Beine flüchtender Zebras warfen; daß sie nach einem Plan Tierherden an den Steilabfall von Hochebenen hetzten, so daß die Tiere hinabstürzten, sich Beine und Genick brachen und zur leichten Beute der unten lauernden Stammesgenossen wurden. 

Angefangen hat es auch damit, daß man über Stürme, Donner und Blitz, über Regen und sengende Sonne nachzudenken begann. Wie kamen die Wettererscheinungen zustande? Da man sich ihnen ausgeliefert sah und das Wetter fühlbare Vor- und Nachteile für jeden einzelnen mit sich brachte, lag der Gedanke an geheimnisvolle Kräfte nahe, die ähnliche Eigenschaften besitzen mochten wie man selbst: Götter oder Dämonen, die den Menschen je nach Laune bestraften oder beglückten, die ihm Wärme und fruchtbaren Regen bescherten, ihn aber auch mit wütenden Stürmen, Kälte, Blitz und Hagelschlag, Steppenbrand, Dürrezeiten und Überschwemmungen heimsuchten.

Damals mag der Aberglaube entstanden sein, daß es möglich sein müsse, Einfluß auf diese offenbar menschenähnlichen Wesen zu nehmen. Und so tat man etwas Naheliegendes, etwas, das sich auch zur Besänftigung zorniger Mitmenschen gelegentlich eignete. Wenn die Wettergötter gar zu schlechter Laune schienen, brachte man ihnen Opfergaben dar in der Hoffnung, sie milde zu stimmen oder zu versöhnen. Durch die Hergabe kostbarer Waffen und Geräte, wertvoller Gegenstände, von Nahrungsmitteln und Tieren glaubte der frühe Adam, besseres Wetter zu bekommen, den ersehnten Regen zu empfangen oder Sonnenwärme vom Himmel.

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Die Vorstellung, daß hinter den Wettererscheinungen zornige, gütige, gelegentlich auch gleichgültige Wesen steckten, war so mächtig, daß er eher geneigt war, vergebliche Opfer auf die Geringfügigkeit des Geschenkes als auf natürliche Ursachen zurückzuführen. So opferte er lieber nochmals und mehr — bis hin zu lebenden Menschen, denen er die zuckenden Herzen aus der Brust riß.

Es mag hier unwichtig sein, daß bald ein bestimmter Personenkreis — die späteren Priester — sich auf die Durchführung solcher Opfer-Rituale spezialisierte; interessanter ist, daß der seither immer neu genährte Aberglaube den wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn eher gehemmt hat. Dem religiösen Glauben wohnt ein retardierendes Moment inne, das den allzu stürmischen Weg der wissensdurstigen Menschheit in die vom Großhirn heraufbeschworene Krise verzögerte.

Die Kehrseite der Medaille ist freilich, daß die an ihren Traditionen festhaltenden Religionen auch solche Erkenntnisse bekämpfen, die zur Humanisierung des Lebens beitragen. 

Das skandalöseste Beispiel aus der Gegenwart ist die Einstellung der katholischen Kirche zur Geburtenkontrolle.

In diesem Zusammenhang stellt sich auch die Frage nach dem »Sinn des Daseins«. Das Privileg, sie zu stellen, hatte unter allen Lebewesen augenscheinlich nur der Mensch, denn bei den Tieren, selbst bei höheren Affen, fehlt die dafür notwendige anatomische Basis in Gestalt des Vorderhirns. Von diesem Hirnteil wissen wir, daß er einerseits (in der Schläfenregion) die Brocasche Sprachwindung in nächster Nähe der Zentren für die Motorik des Sprechapparates und des Gehörs enthält, vor allem aber (in seinen basalen Teilen) das Zentrum für die höchsten geistig-seelischen Funktionen, für das abstrahierende Denken und die schöpferischen Leistungen. 

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Seinem Vorderhirn dankt der Mensch — oder soll man sagen: diese Großhirnregion hat beklagenswerterweise dafür gesorgt? —, daß er zur Erkenntnis seiner selbst und der Natur, in der er lebt, fähig war, daß er fast alle Lebensräume bewohnbar gemacht und besiedelt hat, daß er die Naturkräfte beherrschen lernte und in rücksichtslosem Egoismus andere Lebewesen dezimierte oder ausrottete. Er tat dies in dem Bewußtsein, hoch über diesen »niederen« Kreaturen zu stehen. Es gelang ihm sogar und es machte ihn stolz, die eine oder andere Pflanzen- und Tierart durch Züchtung zu Kulturpflanzen und Haustieren umzukonstruieren.

Der wichtigste Gesichtspunkt für die Frage nach dem Sinn des Daseins ist wohl der, daß der Mensch als einziges Wesen auf der Erde sein Leben als eine zeitlich begrenzte Spanne begreifen, daß er über Geburt und Tod nachdenken und sich Ziele setzen kann. Wo aber »Ziele« aufgrund planvollen Handelns gesetzt und auch erreicht werden, da kommt ganz von selbst auch die Sinnfrage auf. »Was hat es für einen Sinn«, fragen wir, »daß wir dies oder jenes tun?«

Vergleichbar den primitiven Vorstellungen über das, was sich hinter den Wettererscheinungen verbarg, könnte der Gedanke entstanden sein, daß ein höheres, irgendwo im Weltall vermutetes Wesen das Leben des Menschen mit einem »Sinn« ausgestattet habe. Und obwohl nichts dafür spricht, daß unser Leben einen Sinn haben müsse, ja, das einzig erkennbare Merkmal des Seienden seine Veränderlichkeit ist, meinen viele Menschen, daß es einen Sinn des Daseins denknotwendig schon deshalb geben müsse, weil es ihnen unvorstellbar erscheint, daß mit dem Tode »alles vorbei« sein soll. Ein so hochentwickeltes, denkendes und abstraktionsfähiges Wesen wie der Mensch müsse unausweichlich und im Gegensatz zu den Fliegen und Ameisen und selbst den Menschen­affen zu einer höheren Bestimmung geschaffen sein. 

Nach der christlichen Glaubenslehre ist der Mensch sogar dazu ausersehen, ein körperliches Leben im »Jenseits« weiterzuführen, und zwar — je nach seinem Lebenswandel auf der Erde und dem Grad seiner »Gottgefälligkeit« — in paradiesischer Harmonie oder im Fegefeuer.

Lassen wir den Glauben beiseite, so ist die Frage nach dem »Sinn des Lebens« irrelevant, ja sinnlos. Jedenfalls läßt sie sich nicht rhetorisch unter der still­schweig­enden Voraussetzung stellen, das Dasein und speziell das menschliche Dasein müsse a priori und in jedem Fall einen Sinn haben und es käme nur noch darauf an, herauszufinden, welchen. 

Tatsächlich braucht unser Leben durchaus keinen Sinn, kein Ziel zu haben außer dem selbstgesetzten — so wenig wie ein Ziel der Stammes­geschichte erkennbar gewesen ist, als diese mit der Entstehung des Lebens begann. 

Wer immer die Frage nach dem Sinn des Daseins stellt, muß sie, will er intellektuell redlich bleiben, zumindest offen lassen, so wie die »Letzten Fragen« offen bleiben müssen, darunter die von Martin Heidegger gestellte, warum überhaupt Seiendes ist und nicht vielmehr Nichts.

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