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5.3 - Die neuen Apokalyptiker

Taxacher-2012

 

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Die Apokalyptik war eine Radikalisierung der deuteronomistischen Geschichtsdeutung nicht in der Mitte, sondern eher an den Rändern der biblischen Tradition. Im Alten Testament findet man sie insbesondere im Buch Daniel - im Neuen (Testament) an dessen Schluss, der »Geheimen Offenbarung«. Diese Stellung ist nicht verwunderlich, denn die Apokalyptik presst die Spannung von Gericht und Heil aufs Äußerste auseinander, kann den Willen Gottes nur noch im Negativ des Bestehenden als theologische Utopie durchhalten. Deshalb wirkt Apokalyptik in der religiösen Theorie zunächst destruktiv und sieht in der Praxix eher wie Rückzug aus.

Die Stunde der Apokalyptiker kam immer dann, wenn das deuteronomistische Lebenskonzept sich aufzureiben drohte oder aufgerieben wurde: Der Zerfall der Gemeinde selbst oder ihre Verfolgung von außen, also die Über­macht der Verhältnisse, ließen die Praxis der Gebote als symbolische Darstellung des Reiche; Gottes immer sinnloser und ohnmächtiger erscheinen.

In solchen Stunden radikalisierten die Apokalyptiker den Gerichts­gedanken und nahmen die Praxis gewissermaßen auf ein haltbares Minimum zurück, gerade um die Höhe der Glaubensverheißung nicht aufzugeben. Nur indem sie die Katastrophe auch Katastrophe nannten und ihr nicht mehr als ein reines Dennoch-Durchhalten entgegensetzten, verhinderten sie den Ausverkauf ihrer Hoffnung an einen faulen Kompromiss, der sich ein richtiges Leben im falschen zurechtzimmert - oder aber an die reine Resignation.

Die Apokalyptiker sind oft das schlechte Gewissen der Deuteronomisten - bis zum Zynismus realistisch und doch fast romantisch gläubig. Sie sehen die Schrecken so ungeschminkt, weil sie die Utopie des Schöpfungs­willens Gottes in seiner Radikalität nicht aufgeben wollen. Deshalb reicht ihnen auch das Anknüpfen an den Exodus, der zum Sinai führt, letztlich nicht aus: Geht die Hoffnung nicht gerade in der Verzweiflung am Bestehenden auf mehr als auf ein gesetzmäßiges Leben im verheißenden Land?

Gerade in neutestamentlicher Aufnahme werden die alten Hoffnungsbilder allegorisch überhöht zu Metaphern für das Reich Gottes: »Der Garten Eden, das Gelobte Land. Jerusalem und Zion sind austauschbare Synonyme.«(35) Apokalyptik geht in ihrer Hoffnung gerade durch ihren geschärften Blick für die geschichtliche und deshalb geschichtlich unüberwindliche Realität auf

»das Bild <des neuen Himmels und der neuen Erde> ... Es sind nicht die schwere Knechtschaft ... nicht die <bösen Krankheiten> Ägyptens, sondern die Krankheit selbst, die entschwinden werde, wenn der Messias kommt. Die Geschichte wird aufhören - ein Gedanke, der den Exodus-Texten völlig fremd ist.«(36)

Dennoch nehmen die Apokalyptiker darin schon prophetisch bekannte Bilder vom Frieden zwischen Löwe und Schaf, von endlich getrockneten Tränen, vom endzeitlichen Frieden beim Wort. Das Reich Gottes kann nicht kleiner sein als die Kraft menschlicher Hoffnung, sich auszumalen, was eigentlich richtig wäre.

In der Wirkungsgeschichte ihres Denkens haben Apokalyptiker häufig revolutionäre Bewegungen und verzweifelte Aufstünde provoziert. Sie selbst dagegen leben meist die symbolische Ethik zurückgezogen auf den kleinen Bereich eines Konvertikels, sozusagen die Ethik einer Sekte des Bewahrens apokalyptischer Vernunft, oder in der Wüste, in einem Kloster.

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Sie mögen Sympathie hegen für die Makkabäer draußen, die zu den Waffen gegriffen haben; sie selbst sehen ihre Rolle aber eher im reinen Ausharren, einem Überstehen.

Ihre Lust an den martialischen Bildern der Katastrophe mag auch eine Beschwörung sein, dass nun endlich kommen möge, was doch kommen muss, weil dessen Erwartung unerträglich geworden ist.

Hoffen die Deuteronomisten, dass Gott ihnen noch Zeit und Raum gebe für ihr Handeln, so beten die Apokalyptiker - auf zu eng gewordenem Raum - um die Verkürzung der Zeit.

So fremd und unsympathisch den meisten - gerade fielen Christen - diese apokalyptische Haltung auch sein mag, so nah liegt sie doch in der säkularen apokalyptischen Situation. Das zeigt sich schon darin, dass die apokalyptische Einstellung in der Moderne gerade nicht-religiöse Geschichtsdeutungen bewegt. Die apokalyptischen Bilder haben das Alltagsbewusstsein eingeholt. Unsere Situation schlägt sich nieder »in der Panik, die heute in jedem Augenblick bereit ist auszubrechen: Die Menschen erwarten, dass die Welt, die ohne Ausgang ist, von einer Allheit in Brand gesetzt wird, die sie selber sind und über die sie nichts vermögen.«(37)

So flutet das angeblich Mythologische nieder in das postmoderne Bewusstsein: »Panik bricht nach Jahrtausenden von Aufklärung wieder herein über die Menschheit, deren Herrschaft über Natur als Herrschaft über Menschen an Grauen hinter sich lässt, was je Menschen von Natur zu fürchten hatten.«(38)

Auf diese Panik reagieren wie in der Vergangenheit, so auch heute vor allem sektiererische Vereinfachungen, fundamentalistische Karikaturen der Apokalyptik. Das Urteil ist erlaubt, weil diese apokalyptischen Sekten weder der rationalen Analyse der Gegenwart, noch ihrem biblischen Ursprung gerecht werden. Ich meine die religiösen Endzeitbewegungen, die sich häufig auf ein Datum des Weltuntergangs fixieren oder aber aus einer allgemeiner gefassten, erneuerten Naherwartung ihre ganze Daseinsberechtigung ziehen.

Meist führt dies nach außen zum Rückzug aus der Gesellschaft, nach innen jedoch zu einer tendenziell totalitären Praxis. Denn diese Gruppen sind häufig pseudo-messianisch an einem Führer orientiert. Im Extremfall kann der seine Anhänger zu Mord oder Selbstmord treiben. Die apokalyptische Grundspannung löst sich dann in Aggression oder Auto-Aggression.

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Solche apokalyptischen Bewegungen wenden die Ängste der Menschen um in ihr eigenes religiöses Kapital. Im Unterschied zur wirklichen biblischen Apokalyptik sorgen sie sich nicht eigentlich um die Welt, sondern bauen sich an deren Elend auf. Sie leben auch nicht - wie die neutestamentliche Naherwartung - aus der wirklichen Evidenz einer Erfahrung, die eine neue Deutung des religiösen Erbes der Zeit und daraus eine befreiende Praxis ermöglicht. Davon bleibt hier nur die Autosuggestion der Verheißung als solcher. Neu ist das nicht.

»Ganze Völkerschaften sind durch die Worte eines einzigen Predigers in Bewegung gesetzt worden, wenn er nur zu beschwören vermochte, die gerade Lebenden würden noch erleben, was überhaupt zu erleben ist.... Sie, die Günstlinge des Heilbringers und seine apokalyptischen Mitvollstrecker würden um sich herum noch alles versinken sehen.«39

Meist sahen sie in der planmäßigen Forcierung der eigenen Apokalypse dann sich selbst versinken. Solche selbst inszenierten Apokalypsen begleiten die Geschichte gerade der beginnenden Neuzeit von dem Fanal des »Reiches Gottes zu Münster« an.    { "Drei eiserne Käfige..." }

Der säkularen apokalyptischen Situation näher liegt allerdings eine ebenso säkulare Apokalyptik, die gewissermaßen von der Katastrophe gebannt diese fixiert und zum Inhalt ihrer Reflexion, ja ihres Lebensstils erhebt. So gibt es eine Kunst und Kultur säkularer Apokalyptik, einer sich selbst feiernden »No future«-Mentalität. Auch solche Fixierung kann die Form einer Distanzierung sein, so wie ja - nach einer Beobachtung von Hannah Arendt angesichts der Berichte aus den Konzentrationslagern - »nur die antizipierte Angst, ... der aber faktisch noch nichts auf den Leib gerückt ist ... es sich gewissermaßen leisten (kann), beim Grauen zu verweilen«.(40)

Solches Verweilen entspringt der gar nicht so paradoxen Strategie, der Verzweiflung nur durch Verzweiflung Herr werden zu können.

Beide, sektiererische wie säkulare Apokalyptik, feiern die Katastrophe, um sich ihr gegenüber zu immunisieren. Sie unterlaufen die Erkenntnis des Gerichts, indem sie sich sozusagen auf seine Seite stellen. Sie gehen, wo der Schrecken siegt, auf die Seite des Siegers über.

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Aber kann es jenseits der sich so berührenden Extreme eine moderne Apokalyptik auf dem Boden biblischer Vernunft geben?

Wie wäre eine apokalyptische Haltung denkbar, die angesichts der säkularen Apokalypse die Höhe dieser Glaubens-Vernunft hält?

Eine wirklich apokalyptische Theologie gibt es zurzeit kaum.

Kurt Anglet versucht allerdings eine solche seit einigen Jahren. Er kritisiert die herrschende kirchliche Eschatologie, welche das Ende auf den individuellen Tod fokussiert und »die Zeit der Vollendung in eine märchenhafte Ferne«(41) rückt.    wikipedia  Kurt_Anglet *1951 in Niedersachsen

Dagegen möchte er die neutestamentliche Perspektive wieder aktualisieren, nach der zwischen dem Anbruch der Endzeit in Christus und dem Ende eine »eschatologische Zuspitzung« der Geschichte erwartet wird, denn nun »besitzt die Geschichte nach Christus gewissermaßen einen eschatologischen Index: ... Die Uhr bewegt sich nicht länger im Kreis, sondern tickt auf das Ende zu.«(42) Dabei grenzt sich Anglet sowohl von »Panikmache« als auch von datierender »Endzeitspekulation« ab43, aber er möchte doch das biblisch Vorgezeichnete in der modernen Geschichte identifizieren.

Ausgehend von der berühmten Weissagung im 2. Thessalonicherbrief 2,6, sieht er das Aufhaltende, was die Wiederkunft Christi noch verhindert, ebenso wie die Gestalt des Antichristen44 im Totalitarismus politischer Macht, in dem sich die Welt sozusagen gegen ihre Beendigung und Vollendung im Reich Gottes sperrt.

Anglet weiß, dass die neutestamentlichen Apokalyptiker hier an das Imperium Romanum denken, aber er sieht die moderne Steigerung dieser Gegenwehr sowohl - mit Walter Benjamin - im Kapitalismus als auch in den Imperien der Sowjetunion Stalins und dem Dritten Reich Hitlers.(45)

Deren Besonderes sei der »Versuch der Abschaffung des Menschen, seiner massenhaften Vernichtung, die einhergeht mit der systematischen Verdrehung jeglicher Rechtsnorm«(46), und eben darin erkennt Anglet die Züge der endzeitlichen Gesetzwidrigkeit, des mythischen Tieres aus der Tiefe, des Dieners Satans wieder, welcher »die Allmacht Gottes zu usurpieren« versucht.

Für Anglet »genügen nicht mehr zur Erfassung dessen, was die letzten ein-, zweihundert Jahre an Bösem geschehen ist, moralische Kategorien«, vielmehr müssten hier »die zentralen Begriffe einer christlichen Eschatologie« angewandt werden, und so kommt Anglet zu einer tatsächlich apokalyptischen geschichts-theologischen Gegenwartsqualifikation: »In dieser Spanne zwischen der Akkumulation der Schuld und dem Gericht bewegt sich das Geschehen der eschatologischen Zeit«(47), unserer Zeit!

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Anglets Mut zu einer apokalyptischen Qualifikation der Gegenwart mit theologischen Mitteln steht ziemlich allein da. Sein Versuch, das biblische Zeugnis ohne Fundamentalismus ernst zu nehmen und auf eine phänomenologische Wahrnehmung der Gegenwart anzuwenden, verdient Respekt; aus meiner Sicht wird hier tatsächlich prophetische Theologie versucht. Nicht zufällig taucht dabei wieder die Kategorie des Gerichts auf.

Allerdings unterscheidet Anglets Versuch sich von dem hier vorgelegten dadurch, dass seine Gegenwartsanalyse eher intuitiv geschieht und dadurch die Verknüpfung von Bibel und Geschichte doch kurzschlüssig wirkt. Auch darin ist Anglet ein echter Apokalyptiker, den bestimmte Züge der Moderne anwidern wie die biblischen Apokalyptiker die götzendienerische Hybris hellenistischer Großreiche, und der ihre katastrophischen Züge aufdeckt.

Aber eine wirklich zwingende Analyse eines die Gegenwart von jeder Vorzeit unterscheidenden apokalyptischen Charakters ist das nicht. Bei Anglet fehlt - zum Bezug der biblischen Stellen auf moderne Phänomene - eine Hermeneutik sowohl der biblischen apokalyptischen Rede als auch der Gegenwartsdiagnose, durch die hindurch erst beide aufeinander bezogen werden könnten. So wirkt Anglets Vorstellung, dass nur noch Hitler und Stalin bzw. die Totalitarismen der Moderne uns von der Wiederkunft Christi trennen, wie eine Spekulation haarscharf zwischen Geschichtsphilosophie und Mythologie.

Der Leser mag entscheiden, ob die von mir vorgelegte Analyse die säkulare und biblische Perspektive vielleicht gerade dadurch besser zusammenbindet, dass ich sie zunächst klarer unterscheide.

Die Frage nach den praktischen Konsequenzen bleibt einem jedem solchen Deutungsversuch zu stellen. Auch in der Geschichte des Christentums haben echte Propheten den scheinbaren oder tatsächlichen Endzeit­charakter ihrer Gegenwart gedeutet und vor diesem Hintergrund »Glaube wahrhaftig als Weltflucht verstanden«. In einem ernst zu nehmenden Sinn heißt das, eine sozusagen negative symbolische Ethik zu setzen, die das falsche Leben verneint, auch wenn man sich dem richtigen nur hoffend entgegenstrecken kann.

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In diesem Sinne sind Mönchsbewegungen, Einsiedeleien ebenso wie moderne alternative Lebensformen mitunter apokalyptisch fundiert, »als Flucht vor der bevorstehenden Katastrophe«.48 Sie wissen, dass es real kein Entrinnen gibt. Sie nehmen dies oft ganz bewusst als Gericht an. Aber sie wollen symbolisch woanders sein, den utopischen Standort einnehmen. Leitbild solcher apokalyptischen Bewegungen ist nicht der messianische totalitäre Führer, sondern »der religiöse Zeuge«, der oft auch zum Märtyrer wird:

»Durch sein Leiden und Opfer bringt der religiöse Zeuge in widrigen Zeiten sein Vertrauen in eine Welt zum Ausdruck, die - entgegen dem Augenschein - noch immer von einem moralischen Herrscher regiert wird, von einem höchsten und gerechten Richter, von Gott also. Seine Hoffnung ist, dass am Ende aller Tage auf Erden ein ewiges Reich von vollkommener Moral begründet wird.«49

Allerdings trägt dieser apokalyptische Protest und Rückzug die Tendenz in sich, nach innen - auf Einzelne, auf eine Gruppe - sehr intensiv, nach außen jedoch kaum zu wirken. »Ein apokalyptisches Szenario wirkt wie ein Katalysator auf die große persönliche Umwandlung und den Zusammenhalt der Gemeinschaft«, mag aber auch einen »sozialen Quietismus« erzeugen50: Denn was die Rebellen tun, das kann sich die Mehrheit sowieso nicht zum Vorbild nehmen, und die Botschaft, weshalb sie es tun, mag niemand hören.

Praktische Apokalyptiker sind Künstler der gegenwärtigen Vergeblichkeit. Sie sind fähig, mitunter ein ganzes Leben als Symbolhandlung zu führen. Das gilt auch für Apokalyptiker der Moderne, die gar nicht immer religiöse Menschen sind, sondern oft tatsächlich Künstler, »Aussteiger«, alternative Eremiten, aber auch soziale Heilige in den Städten der armen Welt. Sie verbindet ein Bewusstsein, dass es so, wie es allgemein geht, nicht weiter­gehen kann. Häufig leben sie tatsächlich als stumme Propheten des Gerichts: Sie demonstrieren, dass die Katastrophe nicht durch Verdrängung, Kosmetik und Zynismus abgewendet, nicht durch Ignoranz, Spenden oder den Bau einer Festung aufgehalten werden kann.

Sie reagieren jedoch nicht mit Rezepten, sondern mit ihrem Beispiel. Oder sie sagen - ohne den Theorieanspruch von Soziologen oder Theologen - die ungeschminkte Wahrheit, ohne den Druck, sich motivations­freundlichem Optimismus anzupassen.

Diese modernen Apokalyptiker werden belächelt und bewundert, sie faszinieren und erschrecken. Eher selten regen sie zur Nachahmung an. Sie sind in ihrer Existenz dennoch so notwendig, wie es in der Kirche seit deren beginnendem Pakt mit der römischen Macht die Mönche waren. Sie sind auch als radikalisierender Kommentar zu den modernen Deuteronomisten notwendig, weil deren Zeugnis allein, für sich genommen wie ein Bekenntnis zum Management der Krise, also zur Erhaltbarkeit der Gesamtsituation durch verstärkten Einsatz eines Reparaturbetriebs missverstanden werden könnte.

Aber wie kann man ohne Hoffnung leben?

Die Apokalyptiker würden diese Frage wohl umdrehen: Jene Hoffnung, von der ein zeitgenössischer Spruch sagt, sie stürbe zuletzt, ist keine wirkliche Hoffnung in der Perspektive biblischer Vernunft. Echte Hoffnung ist eine Lebensform, die - modern gesprochen - ihren Sinn in sich selbst hat, weil sie - biblisch gesprochen - ihren Grund in Gott hat.

Sie ist viel weniger religiöse Mystik, als es Außenstehenden erscheint. Biblischer Vernunft ist vielmehr bewusst, dass der Sinn eines jeden Guten, Schönen und Wahren solche Hoffnung zur Bedingung ihrer Möglichkeit hat, die durch keine Vergeblichkeit, durch keinen Untergang widerlegt werden kann. Denn was davon Zeugnis ablegt, wie die Dinge sein sollten, das schreit zwar in der Situation des Gerichts zum Himmel, aber es braucht keine Bestätigung durch Erfolg. In ihm ist - nun Jesuanisch gesprochen - das Reich Gottes schon mitten unter uns angebrochen (Lukas 17,21).

Deshalb müssten wir gerade angesichts der säkularen apokalyptischen Situation »die Hoffnungsweise des Glaubens als die unserer gesellschaftlichen Situation angemessene Form entdecken: ... angesichts der Totalität der Bedrohung des menschlichen Lebens auf der Erde«.(51)

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