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3. Über Begegnungen mit Reichen

 

Von jetzt an werde ich schön meinen Mund halten.
Hundertfacher Millionär aus Florida, der erklärt, warum er kein Interview mehr riskieren könne

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Meine Sammlung von Eindrücken zu den Ultra-Reichen begann nicht erst mit den Recherchen zu diesem Buch. Als Schriftsteller und Redner habe ich über die Jahre hinweg immer wieder interessante Einblicke in ihr Leben erhaschen können. 1960 wurde ich beispielsweise von einer über die ganzen USA verbreiteten Zeitschrift gebeten, einen Bericht über die Neureichen jener Zeit zu schreiben. Ich machte mich auf den Weg in fünf verschiedene Staaten, besuchte etwa zwanzig Kandidaten in ihren Büros - mit einer Ausnahme -, um sie zu befragen, wie sie ihr Geld verdient hatten. Das war es auch fast schon.

Sehr reich zu sein, bedeutete zu jener Zeit ein Vermögen von rund zehn Millionen Dollar. Es gab zwar einige Absagen, aber im allgemeinen war die heute so weit verbreitete Vorsicht und der Zwang, das Ganze herunter­zuspielen, damals nicht so vorhanden. Nur wenige von den Zwanzig, die ich damals aufsuchte, nannten ein Vermögen von fünfzig Millionen Dollar ihr eigen, was zu dieser Zeit eine Riesenmenge war. Zwei Begegnungen sind mir besonders lebhaft in Erinnerung geblieben.

William Zeckendorf war damals der legendäre Bauunternehmer in New York. Er war ein großer, stattlicher, liebenswerter Mann und empfing mich in seinem »Haus« am Meer in Greenwich in Connecticut. Er wohnte in einem umgebauten Stall mit vier Zimmern und war dabei, ein passendes Objekt am Strand zu suchen. Zu seinen Ländereien gehörte das Grundstück, auf dem die Tochter des berühmten Anlegers Hetty Green eines der monumentalsten Anwesen mit über vierzig Zimmern in ganz Connecticut gebaut hatte.   en.wikipedia  William_Zeckendorf  1905-1976

Mit großem Vergnügen erklärte Zeckendorf, wie er das 140000 Quadratmeter große Grundstück verdoppelt hatte, ohne einen einzigen Quadratmeter hinzuzukaufen. Mit Hilfe von riesigen Baumaschinen hatte er die Bucht auffüllen lassen und so sein Grundstück um 140000 Quadratmeter erweitert. Ich ließ meine Augen über das Riesengrundstück wandern, konnte aber die ursprüngliche Green-Villa nicht entdecken. Ich fragte danach. Er wies auf einen Hügel zurück und meinte: »Da oben stand sie. Ich habe sie zur Landauffüllung verwendet.«

Genauso lebhaft in Erinnerung ist mir mein Besuch bei dem Ehepaar John D. MacArthur, die auf dem besten Weg waren, Amerikas erste Milliardäre zu werden. Als ich sie aufsuchte, waren sie nichts weiter als unbekannte hundertfache Millionäre, denn ihr Vermögen betrug mehr als einhundert Millionen Dollar. Sie hatten es durch den Verkauf von Versicherungen an der Haustür aufgebaut.

Ihre Unternehmenszentrale lag weit außerhalb des Finanzdistrikts von Chicago, in einer düsteren Gegend im Nordwesten. Der Eingang hätte der einer Kleinstadtbank aus den zwanziger Jahren sein können. Innen konnte man genau sehen, wo Mauern zu angrenzenden Gebäuden durchbrochen worden waren. Tausende von Menschen arbeiteten dort, und ich fand die Mac Arthurs schließlich im zweiten Stock. Mrs. MacArthur, eine schlanke, wortkarge Dame, war höchste Verwaltungsbeamtin der Gesellschaft und residierte in einem Kabuff gleich neben dem kleinen Büro ihres Mannes.

Er war ein freundlich-jovialer Mensch mit zerwühltem Haar und rundum offen in seiner Sprache. Als er mich begrüßt hatte, legte er seine Füße wieder auf seinen einfachen alten Schreibtisch. Mir wurde ein schlichter Ahornstuhl angeboten. »Steine und Mörtel können keine Versicherungen verkaufen. Nur Menschen können Versicherungen verkaufen«, sagte er und wies auf die heruntergekommene Einrichtung. Aus seinem Fenster fiel der Blick auf eine Tankstelle und Little Joe's Restaurant.

Wir sprachen eine Weile miteinander, dann rief er seine Frau herein und erklärte: »Sie sorgt dafür, daß hier alles läuft.« Mrs. MacArthur beklagte sich, die Reise nach Florida mit dem Vertragsab-

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Schluß für die Erschließung eines Großareals habe sie sehr mitgenommen. Sie habe keine Zeit gehabt, etwas fürs Abendessen einzukaufen. Sie würden sich wohl mit einem Hackbraten zufriedengeben müssen.

Ein weiterer hundertfacher Millionär, dem ich erst sehr viel später, etwa 1975, begegnete, war Joseph Hirshhorn, der nicht weit von uns in Connecticut wohnte. Hirshhorn war der Urankönig. Sein Vermögen belief sich auf mehrere hundert Millionen Dollar, und er hatte sich auf das Sammeln von Kunstwerken in großem Stil verlegt. Teure oder erstklassige Kunstwerke zu kaufen, ist unter den sehr Reichen eine sehr beliebte Betätigung, mit der sie zeigen wollen, daß sie auch Kultur haben und die höchste Beachtung der Gesellschaft verdienen. Hirshhorn hatte eine großartige Vereinbarung mit der Bundesregierung getroffen. Seine umfassende Sammlung sollte in einem Museum, das seinen Namen trug, auf der Prachtstraße Washingtons, der Mall, in unmittelbarer Nähe der Denkmäler für die großen Amerikaner Washington, Lincoln und Jefferson der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Meine Frau Virginia ist Künstlerin, und er bat uns hauptsächlich deswegen zum Mittagessen, um ihr seine Sammlung zeigen zu können, bevor sie nach Washington transportiert wurde. Riesige Skulpturen waren auf der riesigen Rasenfläche rund um sein Haus in Greenwich zu bewundern, und oben schwebte ein Hubschrauber, der die schwereren Stücke anhob und sie zu Eisenbahnwagen mit Bestimmungsort Washington brachte. Hirshhorn, ein pummeliger Mann, machte mit uns einen Besichtigungsrundgang. Wir hatten noch nicht die Hälfte gesehen, als seine Frau - eine frühere Mitarbeiterin - uns zurief, das Mittagessen sei fertig. Er brüllte: »Wir kommen in fünf Minuten.« Sie brüllte zurück: »Nein, ihr kommt jetzt, sonst regt sich der Koch auf.« So brach der hundertfache Millionär aus Bange vor seinem Koch unseren äußerst interessanten Rundgang ab. Soviel zum Auftakt. Ich hoffe, es ist mir gelungen darzustellen, daß mich die frühen Begegnungen mit außerordentlich reichen Menschen nicht in Ehrfurcht versetzt, sondern eher erstaunt haben. Erst in den letzten Jahren fing ich an, die Reichen nicht mehr nur als Kuriositäten zu betrachten.

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Sie wurden im letzten Jahrzehnt sehr viel zahlreicher bei gleichzeitig immensem Zuwachs an Vermögenswerten, und dadurch fielen sie mir immer mehr auf. Sie schienen einen bemerkenswerten Wandel im Leben Amerikas zu repräsentieren, der Beachtung und Beobachtung verdiente.

Schließich kam ich zu dem Schluß, daß sie eine gründliche Untersuchung wert waren, und beim Nachdenken über dieses Phänomen ergaben sich eine Menge Fragen.

Ich habe Berge von Unterlagen gesammelt und gesichtet und mit vielen Fachleuten Kontakte aufgenommen. Das Thema war interessant und herausfordernd. Gleichzeitig wußte ich, daß ich irgendwann aktiv werden mußte, um zu versuchen, diese Menschen besser kennenzulernen.

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So machte ich mich daran, meine Informationen aus zweiter Hand an den Aussagen lebendiger Menschen in verschiedenen Regionen der USA durch direkte Begegnung zu messen. Obwohl ein ungeheurer Reichtum meiner Meinung nach schon bei rund dreißig Millionen Dollar anfängt, beschloß ich, meine Begegnungen auf die wirklichen Schwergewichte zu begrenzen und sie zu fragen, ob ich sie in ihrer eigenen Umgebung besuchen dürfe. Ich schrieb nur Personen an, die in Wirtschaftsveröffentlichungen als hundertfache Millionäre oder Milliardäre bezeichnet wurden oder von deren Reichtum ich aus zuverlässigen Quellen wußte.

In zwei Fällen war nur klar, daß sie möglicherweise selbst noch keine hundertfachen Millionäre waren, aber als junge Mitglieder einer Familie angehörten, die viele hundert Millionen Dollar besaß. Ich hoffte, etwa dreißig Reiche besuchen zu können. Ich begann damit, sie anzuschreiben und verschickte schließlich etwa einhundert Briefe. Von der Auswahl her wollte ich verschiedene Regionen vertreten sehen, ich wollte eine repräsentative Stichprobe dazu, auf welchen Wegen man außerordentlich reich wird, und ich achtete darauf, daß beide Geschlechter vertreten waren.

Innerhalb dieses Rahmens schrieb ich auch einige Personen an, weil mir bestimmte Faktoren besonders interessant erschienen. Ich hatte gehört, daß sie einen großen Teil ihres Geldes für innovative oder gesellschaftlich nützliche Tätigkeiten verwandten. Damit konzentrierte sich meine Auswahl zumindest ein wenig auf Menschen, die Konstruktives für die Gesellschaft taten. Ich sage dies zum Beweis dafür, daß ich nicht mit einer feindseligen Einstellung, sondern mit Neugier an die Sache heranging.

Über die meisten Leute, die ich anschrieb, wußte ich sehr wenig. Ich wußte nur, daß sie in den oben angeführten Rahmen paßten. Ich ging davon aus, daß man mir mit beträchtlicher Zurückhaltung und Vorsicht begegnen würde. Darauf traf ich, noch ehe ich meine Briefe abschicken konnte. Allein die Telefonnummern oder Privatadressen herauszufinden, bedeutete schon beträchtliche Recherche.

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Diese Detektivarbeit hat meine Kollegin Dennis Lynch zum größten Teil erledigt. Sie führte mehrere hundert Ferngespräche. Der Chef des Personenschutzes für Gordon Getty in San Francisco aus der milliardenschweren Getty-Familie schien verblüfft, daß sie überhaupt bis zu ihm, dem Leibwächter, vorgedrungen war. In Dallas kam ich gar nicht weiter, bis ich schließlich vierzig Dollar für ein ganz dünnes Büchlein, The Dallas Social Directory, ausgab, aber selbst darin waren nicht alle hundertfachen Millionäre der Stadt verzeichnet.

In New York konnten wir eine Dame erst über einen langjährigen Kollegen ausfindig machen. Einige Adressen und Telefonnummern hat Frau Lynch über die Telefonauskunft erfahren, indem sie die Damen und Herren in Gespräche verwickelte und sie irgendwie dazu brachte, nicht eingetragene Nummern oder Adressen herauszurücken. Viele waren aus Angst vor Einbrüchen oder Entführungen sehr zurückhaltend - und das in vielen Fällen aus gutem Grund. Einer der du Ponts, den ich ansprach, Willis Harrington du Pont, war mit seiner Frau in ihrem Haus in Florida von Einbrechern gefesselt worden. Er klang, als tue es ihm leid, aber wahrscheinlich hätte er mich sowieso nicht empfangen. Menschen, die man hauptsächlich als Erben kennt, haben häufig gewisse Schuldgefühle und meiden Publizität. Von den rund einhundert, die ich ursprünglich ansprach, verfügte gut die Hälfte über beträchtliches ererbtes Vermögen. Dieser Prozentsatz hat sich auch in anderen Untersuchungen über die sehr Reichen bestätigt. Von den Endrundenteilnehmern aber, denen ich schließlich persönlich begegnete, hatten gut die Hälfte ihr Vermögen aus eigener Kraft geschaffen. Apropos Kidnapping: Allen Paulson, Flugzeughersteller aus Savannah, war mit meinem Besuch einverstanden, obwohl sein Sohn sich einmal gegen einen Entführer verteidigen mußte und ihn dabei getötet hatte.

David Packard, der kalifornische Milliardär aus der Firma Hewlett-Packard, lud mich ein, zu ihm zu kommen. Bis ich dort war - nach einer Reise über rund 380 Kilometer -, hatte er seine Meinung geändert und sagte mir ab. Als Hauptgrund gab er die Sicherheit der Familie an.

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Eines Morgens um sieben Uhr - ich war gerade aufgewacht - rief mich der damals reichste Mann Floridas an. Er war der Baustoffmagnat in einem Staat mit blühender Baukonjunktur. Sein Reinvermögen wurde auf über dreihundert Millionen Dollar beziffert. Trotz seiner achtzig Jahre hatte er schon seit einer Stunde gearbeitet. Er war sehr freundlich und meinte, er würde sich auf ein Gespräch mit mir freuen, aber er habe ein gravierendes Problem. Er habe nicht nur Kinder, sondern auch Enkel und Urenkel. Nachdem sein Name auf der Forbes-400-Liste erschienen war, hatten Floridas Zeitungen, Radio- und Fernsehsender die Nachricht aufgegriffen, was ihm das Leben schwer gemacht hatte.

»Ich konnte es gar nicht glauben - und so etwas möchte ich nicht noch einmal erleben. Ich erhielt viele hundert Briefe und Anrufe von Menschen, die um Geld bettelten. Und viele Neugierige haben wir erlebt, wie sie langsam an unserem Haus vorbeifuhren.« Er sagte, die Gegend von Miami sei offensichtlich für die »Schnorrer der Welt« besonders attraktiv, und er hatte Angst vor Entführung und Einbruchdiebstahl. Von jetzt an würde er »schön den Mund halten«. Als ich später in Florida war, bin ich mit normaler Geschwindigkeit an seinem hübschen Haus im Norden Miamis vorbeigefahren. Im Umkreis von einer Meile standen Hunderte von Häusern, die weitaus großartiger waren.

Bei einigen bin ich sicher, daß ihr Wunsch, öffentliche Auftritte zu vermeiden, vor allen Dingen damit zusammenhing, daß sie nur ja nicht die Aufmerksamkeit der bundes- und einzelstaatlichen Steuerbehörden auf sich lenken wollten.

Etwa ein Drittel der von mir angesprochenen Personen lehnte entweder rundheraus ab oder verlegte sich auf Ausflüchte.

Ein weiteres Drittel schien im Prinzip einverstanden, hatte aber Schwierigkeiten, einen Termin zu finden. Die Ultra-Reichen sind in der Regel ständig auf Reisen, und viele haben bis oben hin vollgepackte Terminkalender. Treffen wurden so verlegt und wiederum verlegt. Im allgemeinen habe ich versucht, sie irgendwie zu erwischen, wenn ich gerade in der Umgebung war. Daß sich so viele Texaner unter den von mir interviewten Personen finden, liegt daran, daß ich eine Reise nur für Texas geplant hatte. Zwei Wochen später, auf dem Weg nach Arizona, besuchte ich dann noch zwei Nachzügler in Texas, die ich unbedingt hatte sehen wollen. Insgesamt unternahm ich vierzehn Reisen von insgesamt 32000 Kilometern.

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Dreißig Personen genügen nicht, um als »Stichprobe« der Ultra-Reichen zu gelten, sie bilden aber jedenfalls einen interessanten Querschnitt. Während der Jahrhundertwende, zu Lebzeiten von Thorstein Veblen, wären in einem solchen Querschnitt eine Reihe von »Müßiggängern« vertreten gewesen. Müßiggang war damals durchaus üblich, um seinen Wohlstand zur Schau zu stellen. Nach den von mir gewonnenen Eindrücken ist das gegenwärtig nicht mehr typisch für vermögende Menschen. Einzige Ausnahme sind vielleicht einige ältere Damen. Heute wollen die meisten Menschen, die ein Riesenvermögen ihr eigen nennen, etwas tun. Die einen kaufen Sportvereine, andere verlegen sich auf die Pferdezucht, verlegen sich auf Rennställe oder fahren selbst professionell Autorennen, wieder andere betätigen sich in der Organisation großartiger Wohltätigkeitsbälle. Erbinnen wollen heute beweisen, daß sie einen eigenen Beruf aufbauen können und über Geld verfügen, das sie sich »selbst« verdient haben. Wirklichen Müßiggängern bin ich jedenfalls nicht begegnet.

Fast alle von mir aufgesuchten Menschen sind irgendwann auf der Forbes-400-Liste der reichsten Amerikaner aufgetaucht, und eine große Mehrheit wird immer noch in dieser Liste geführt. In einer Reihe von Fällen lag die Bezifferung des Vermögens höher als in der Forbes-Liste. Die von mir in den folgenden Kapiteln zitierten Zahlen entsprechen in etwa den Forbes-Schätzungen - wenn nicht anders angegeben.

1987 mußte man schon ein Mindestvermögen von 132 Millionen Dollar vorweisen, um in der Forbes-Liste zu erscheinen. Damit war das Minimum innerhalb von fünf Jahren enorm gestiegen. Einige wenige der in diesem Buch beschriebenen Personen werden inzwischen nicht mehr in der Liste geführt, weil sich das Mindestvermögen in der Zwischenzeit so drastisch erhöht hat.

Möglicherweise sind auch eine oder zwei der von mir interviewten Personen in der Zwischenzeit keine hundertfachen Millionäre mehr, weil ihre Branche oder ihr Bereich inzwischen schwere Zeiten durchmacht. Auf der anderen Seite hat Forbes das Vermögen von rund zwölf Ultra-Reichen inzwischen um mehr als einhundert Millionen Dollar höher beziffert. Bei zweien mußte die geschätzte Vermögensziffer um über eine Milliarde Dollar nach oben korrigiert werden. Das Durchschnittsvermögen der von mir besuchten Reichen lag in etwa bei dem damals von Forbes angegebenen Durchschnittsvermögen.

Glücklicherweise hat mir fast jede Person, mit der ich ein Gespräch führte, ganz spezielle Einsichten zumindest zu einer der Fragen vermittelt, die mir am Herzen lagen und die ich zu Anfang dieses Kapitels aufgeführt habe. Beim Ordnen und Auswerten meiner Berichte zu meinen Besuchen hatte ich das Problem, daß viele der Interviewten mir Aufschlüsse zu zweien oder mehreren meiner Fragen gleichzeitig in einer Antwort vermittelt haben.

Dennoch habe ich versucht, die einzelnen Aussagen authentisch wiederzugeben. Nur in zwei Fällen - Leslie Wexner und Ewing Kauffman - habe ich sie intensiv bearbeitet. Darauf mache ich den Leser ausdrücklich aufmerksam.

Der Leser wird bemerken, daß ich recht ungezwungen mit meinen Gesprächspartnern umgegangen bin, mit ihnen recht ungezwungen darüber gesprochen habe, was sie vom Geld halten oder wie sie es verwenden. Es mag dem Leser willkürlich erscheinen, wo ich sie jeweils eingeordnet habe. Einige hätten durchaus in zwei oder auch mehreren Kapiteln vertreten sein können. Ich hoffe, daß sich die Leser nicht an eine feste Struktur klammern, sondern die Menschen so auf sich wirken lassen, wie sie sind, und auf die Antworten auf die übergeordneten Fragen achten.

Machen wir uns auf zu den einzelnen Begegnungen.

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Teil II
Wie sie zu ihrem Reichtum stehen,
und was sie damit anfangen

 

 

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