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2. Der Begriff "Kontinuum"

 

 

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Etwa zwei Millionen Jahre hindurch war der Mensch — obwohl die gleiche Art Tier wie wir es sind — ein Erfolg. Er war vom Affendasein zum Menschsein evolviert als Sammler-Jäger mit einem wohl angepaßten Lebensstil, der ihm, wäre er beibehalten worden, sicher noch viele Millionenjubiläen beschert hätte. So wie es heute steht, sind sich jedoch die meisten Ökologen einig, daß seine Chancen, auch nur noch ein Jahrhundert zu überleben, mit den Ereignissen eines jeden Tages immer geringer werden.

In den wenigen kurzen Jahrtausenden jedoch, seit er von der Lebensweise abgewichen ist, an die ihn die Evolution angepaßt hatte, hat er nicht nur die natürliche Ordnung des gesamten Planeten verwüstet, sondern er hat es auch fertiggebracht, das hochentwickelte sichere Gespür in Mißkredit zu bringen, das sein Verhalten endlose Zeiten hindurch leitete. 

Viel davon wurde erst kürzlich untergraben, als die letzten Schlupfwinkel unserer instinktiven Fähigkeiten ausgehoben und dem verständnislosen Blick der Wissenschaft preisgegeben wurden. Immer häufiger wird unser angeborenes Gefühl dafür, was am besten für uns ist, durch Mißtrauen abgeblockt, während der Intellekt, der nie viel über unsere wahren Bedürfnisse wußte, beschließt, was zu tun sei.

Es steht z.B. nicht dem Verstand zu, darüber zu entscheiden, wie man ein Baby behandeln muß. Lange ehe wir einen Entwicklungsstand erreichten, der dem des homo sapiens ähnelte, verfügten wir über hervorragend genaue Instinkte, die über jede Einzelheit der Kinderaufzucht Bescheid wußten. Aber wir haben alle mitein­ander dieses altbewährte Wissen so vollständig verwirrt, daß wir heute Forscher ganztags damit beschäftigen, heraus­zuklügeln, wie wir uns zu unseren Kindern, zueinander und zu uns selbst verhalten sollten.

Zwar ist es kein Geheimnis, daß die Experten nicht "entdeckt" haben, wie wir ein befriedigendes Leben führen können; doch je mehr sie versagen, desto mehr bemühen sie sich, die Probleme ausschließlich mit Hilfe des Verstandes anzugehen, und all das, was sich vom Verstand nicht begreifen oder kontrollieren läßt, nicht gelten zu lassen.

Unsere vernunftmäßige Ausrichtung hat uns jetzt ziemlich ans Ende gebracht; unser natürliches Gespür dessen, was gut für uns ist, ist bis zu dem Punkt untergraben, an dem wir uns seines Wirkens kaum noch bewußt sind und einen ursprünglichen Impuls von einem verzerrten kaum noch unterscheiden können.

 

Ich halte es jedoch noch immer für möglich, von dem Ausgangspunkt, an dem wir stehen, verirrt und behindert, einen Weg zurückzufinden. Zumindest könnten wir die Richtung feststellen, in der unser bestes Interesse liegt, und von jenen Bestrebungen Abstand nehmen, die uns aller Wahrscheinlichkeit nach noch weiter vom Wege abführen werden. Der bewußte Teil der Psyche sollte wie ein guter „technischer Berater" in einem von anderen geführten Krieg bestrebt sein, sich selbst zurückzuziehen, wenn er den Irrtum seines Vorgehens erkennt, anstatt immer tiefer in fremdes Hoheitsgebiet einzudringen. 

Es gibt natürlich viele Aufgaben für unsere Fähigkeit vernunftmäßig zu denken, ohne daß diese diejenige Arbeit an sich reißen muß, für welche Jahrmillionen hindurch die unendlich feineren und kenntnisreicheren Seelenbereiche, die wir Instinkt nennen, zuständig waren. Wären auch sie bewußt, sie würden uns den Kopf in Sekundenschnelle überfluten und entmachten, und sei es allein aus dem Grund, daß das Bewußtsein seinem Wesen nach nur immer eines nach dem anderen betrachten kann, während das Unbewußte unzählig viele Beobachtungen, Berechnungen, Synthesen und Ausführungen gleichzeitig und richtig zu bewerkstelligen vermag.

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"Richtig" ist in diesem Zusammenhang ein schillerndes Wort. Es soll nicht andeuten, daß wir alle uns über die erwünschten Ergebnisse unseres Handelns einig seien, da sich ja in Wahrheit unsere intellektuellen Vorstellungen über das, was wir wollen, von Mensch zu Mensch unterscheiden. 

Hier bedeutet "richtig" das, was dem altüberlieferten Kontinuum unserer Gattung entspricht, insofern es den Neigungen und Erwartungen angemessen ist, mit denen wir uns entwickelt haben. 

Erwartung in diesem Sinne ist so tief im Menschen verwurzelt wie seine Struktur selbst. Seine Lungen haben nicht nur, sondern man kann sagen sie sind die Erwartung von Luft; seine Augen sind die Erwartung von Lichtstrahlen jener spezifischen Wellenbereiche, welche das, was für ihn nützlich zu sehen ist, zu den Zeiten aussendet, zu denen Sehen seiner Gattung angemessen ist. Seine Ohren sind die Erwartung von Schwingungen, hervorgerufen durch die Ereignisse, die ihn wahrscheinlich am ehesten betreffen, einschließlich der Stimmen anderer Menschen; und seine eigene Stimme ist die Erwartung von Ohren, die bei den anderen ähnlich wie die seinigen funktionieren. Die Liste kann bis ins Unendliche erweitert werden: wasserdichte Haut und Haare — Erwartung von Regen; Haare in der Nase — Erwartung von Staub; Pigmentierung der Haut — Erwartung von Sonne; Schweißabsonderungsmechanismus — Erwartung von Hitze; Gerinnungsmechanismus — Erwartung von Verletzungen an der Körperoberfläche; das eine Geschlecht — Erwartung des anderen; Reflexmechanismus — Erwartung der Notwendigkeit schnellen Reagierens in Notfällen.

Woher nun wissen die Kräfte, aus denen ein Mensch besteht, im voraus, was ein Mensch benötigen wird?  

Das Geheimnis ist die Erfahrung. Die Erfahrungskette, die einen Menschen auf sein Erdenleben vorbereitet, beginnt mit den Abenteuern der ersten einzelligen Einheit lebender Substanz. Was immer ihr widerfuhr hinsichtlich Temperatur, Zusammensetzung ihrer Umwelt, verfügbarer Nahrung als Brennstoff für ihre Tätigkeiten, Wetterwechsel und Kontakt mit anderen Gegenständen oder Mitgliedern ihrer eigenen Gattung, wurde ihren Nachkommen weitervermittelt. 

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Auf der Grundlage dieser Daten — die auf eine Weise übermittelt wurden, welche der Wissenschaft noch immer weitgehend ein Rätsel ist — vollzogen sich die sehr, sehr allmählichen Veränderungen, die, nach dem Verstreichen unvorstellbarer Zeitabläufe, eine Vielfalt von Formen hervorbrachten, die durch unterschiedliche Formen der Bewältigung ihrer Lebensumstände überleben und sich reproduzieren konnten.

 

Wie immer, wenn ein System sich auffächert und zunehmend komplexer wird, einer größeren Vielfalt von Umständen immer genauer angepaßt, war das Ergebnis größere Stabilität. Das Leben selbst war nun weniger vom Aussterben aufgrund natürlicher Katastrophen bedroht. Selbst wenn eine ganze Lebensform ausgelöscht wurde, gab es dann noch immer viele andere, die fortbestehen und sich weiterhin komplizieren, verzweigen, anpassen, stabilisieren würden. (Es ist eine einigermaßen sichere Vermutung, daß ziemlich viele „erste" Formen ausgelöscht wurden, ehe eine überlebte, vielleicht Millionen Jahre nach der letzten, und sich rechtzeitig diversifizierte, ehe irgendein unverträgliches Elementarereignis sie auslöschen konnte.)

Das Stabilisierungsprinzip wirkte dabei in jeder Form und in jedem Teil einer jeden Form weiter; seine Daten entnahm es seinem Erfahrungserbe, seinen Kontakten jeder Art, und stattete dabei seine Nachkommenschaft auf immer komplexere Weise dazu aus, mit solchen Erfahrungen noch wirksamer umzugehen. Die Struktur eines jeden Einzelwesens stellte daher eine Spiegelung seiner erwarteten Erfahrung dar. Welche Erfahrung es aushielt, bestimmte sich durch die Umstände, an die seine Vorfahren sich angepaßt hatten.

Hatten sich die Geschöpfe während der Evolution in einem Klima entwickelt, dessen Temperatur 50° Celsius nie länger als ein paar Stunden überschritt, noch unter 7° absank, so war auch die bestehende Form dazu imstande; doch ebensowenig wie ihre Vorfahren konnte sie ihr Wohlbefinden aufrechterhalten, wenn sie extrem lange an den Grenzen ihres Toleranzbereiches zu verweilen gezwungen war. Die Notreserven erschöpften sich dann, und wenn Erleichterung nicht eintrat, folgte der Tod, für Einzelwesen oder Gattung.  

Um zu wissen, was für irgendeine Gattung richtig ist, müssen wir die dieser Gattung eigenen Erwartungen kennen.

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Wieviel nun wissen wir über die dem Menschen angeborenen Erwartungen? 

Wir wissen recht gut, was er bekommt, und man sagt uns oft, was er will oder dem herrschenden Wertsystem zufolge wollen sollte. Ironischerweise ist uns jedoch gerade das, was seine Entwicklungsgeschichte ihn als letztes Exemplar in seiner uralten Erbfolge zu erwarten gelehrt hat, eines der dunkleren Geheimnisse. Der Intellekt hat die Entscheidung darüber, was am besten sei, an sich gerissen und beharrt auf absoluter Vorherrschaft für seine jeweiligen Vorlieben und Spekulationen. Folglich ist das, was einstmals des Menschen zuversichtliche Erwartung einer angemessenen Behandlung und Umgebung war, inzwischen so enttäuscht, daß mancher sich oft schon glücklich schätzt, wenn er einmal nicht obdachlos ist oder unter Schmerzen leidet. Doch selbst dann, wenn er sagt "Mir geht's gut", steckt in ihm ein Gefühl von Verlust, ein Sehnen nach etwas, das er nicht benennen kann, ein Gefühl, aus seiner Mitte geworfen zu sein, etwas zu entbehren. Wenn man ihn direkt danach fragt, wird er es selten leugnen.

Um also die genaue Beschaffenheit seiner durch die Evolution bestimmten Erwartungen herauszufinden, hat es keinen Sinn, sich das neueste Modell, das zivilisierte Exemplar, anzusehen.

Andere Gattungen zu betrachten kann hilfreich sein, aber es kann ebensogut in die Irre führen. Dort, wo die Entwicklungsebenen einander entsprechen, können Vergleiche mit anderen Tieren wohl Gültigkeit haben — etwa im Falle von älteren und tieferen, fundamentalen Bedürfnissen, die es schon vor unserer Menschenform gab, wie dem nach Luft zum Atmen, das vor Hunderten von Jahrmillionen entstand und von vielen unserer Mitlebewesen geteilt wird. Jedoch ist es offensichtlich nützlicher, menschliche Objekte zu studieren, die das Kontinuum von angemessener Verhaltensweise und Umwelt nicht verlassen haben. 

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Auch wenn es uns gelingt, einige unserer Erwartungen zu identifizieren, die weniger evident sind als Luft zum Atmen, werden doch immer eine Unmenge subtilerer Erwartungen zu bestimmen übrigbleiben, ehe wir auch nur daran denken können, einen Computer zuhilfe zu nehmen, um einen Bruchteil unseres instinktiven Wissens darüber zu erfassen. Aus diesem Grunde ist es unbedingt notwendig, fortwährend nach Gelegenheiten Ausschau zu halten, wie wir unsere angeborene Fähigkeit, das uns Angemessene zu wählen, wieder einsetzen können. Der schwerfällige Intellekt, mit dem wir ihr jetzt auf die Spur zu kommen versuchen müssen, kann sich dann mit Aufgaben befassen, für die er besser geeignet ist.

Die Erwartungen, mit denen wir dem Leben entgegentreten, sind unentwirrbar verwoben mit gewissen Bestrebungen (z.B. zu saugen, Verletzungen zu vermeiden, zu krabbeln, die Umwelt zu erforschen, nachzuahmen). Indem das, was wir an Behandlung und Lebensumständen erwarten, verfügbar wird, wirken bestimmte Abfolgen solcher Bestrebungen in uns mit ihnen zusammen, wiederum in der durch die Erfahrung unserer Vorfahren vorbereiteten Weise. Trifft das Erwartete nicht ein, so bemühen sich korrigierende oder ausgleichende Bestrebungen um Wiederherstellung der Stabilität.

Das menschliche Kontinuum kann definiert werden als die Erfahrungsfolge, welche vereinbar ist mit den Erwartungen und Bestrebungen unserer Gattung in einer Umgebung, die mit derjenigen, in der jene Erwartungen und Bestrebungen sich ausprägten, übereinstimmt. Es schließt angemessenes Verhalten anderer und entsprechende Behandlung durch sie als Teil jener Umgebung ein.

Das Kontinuum eines Einzelwesens ist vollständig; es bildet jedoch einen Teil des Kontinuums seiner Familie, welches wiederum Bestandteil der Kontinua seines Clans, seiner Gemeinschaft und seiner Gattung ist; ebenso ist das Kontinuum der Gattung Mensch Bestandteil des Kontinuums allen Lebens. Jedes Kontinuum hat seine eigenen Erwartungen und Neigungen, die auf die langwährende, formgebende Vorgeschichte zurückzuführen sind. Selbst das Kontinuum, das alles Leben einschließt, erwartet aus der Erfahrung das Vorkommen bestimmter angemessener Faktoren in der unorganischen Umgebung.

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In jeder Lebensform ist die Bestrebung, sich zu entwickeln, nicht zufällig, sondern dient den eigenen Interessen. Ihr Ziel ist größere Stabilität — d.h. größere Vielfalt, Komplexität und daher Angepaßtheit.

Das ist ganz und gar nicht das, was wir „Fortschritt" nennen. In der Tat spielt der Widerstand gegen Veränderung, der keineswegs im Konflikt mit der Tendenz zur Evolution steht, sogar eine unentbehrliche Rolle bei der Erhaltung der Stabilität eines jeden Systems.

Darüber, was unseren eigenen angeborenen Widerstand gegen Veränderung vor etlichen Jahrtausenden unterbrochen haben mag, können wir allenfalls Spekulationen anstellen. Wichtig ist jedoch, die Bedeutsamkeit von Evolution gegenüber (nicht-entwickelter) Veränderung zu verstehen. Beide verfolgen diametral entgegengesetzte Ziele; denn das, was die Evolution an Vielfalt hervorbringt, die immer genauer an unsere Erfordernisse angepaßt ist, zerstört die Veränderung durch das Ins-Spiel-Bringen von Verhaltensweisen oder Umständen, welche nicht die ganze Skala der unseren Interessen am besten dienenden Faktoren in Betracht ziehen. Veränderung vermag lediglich einen Teil wohlintegrierten Verhaltens durch einen anderen zu ersetzen, der dies nicht ist. Sie ersetzt das Komplexe und Angepaßte durch das Einfachere und weniger Angepaßte. Folglich übt die Veränderung einen Druck aus auf das Gleichgewicht all der eng miteinander verwobenen Faktoren innerhalb und außerhalb des Systems.

Die Evolution schafft somit Stabilität, die Veränderung bringt Verletzlichkeit hervor.

 

Auch soziale Gebilde folgen diesen Regeln. Eine evolvierte Kultur, eine Lebensform, die einer Gruppe von Menschen ihre sozialen Erwartungen erfüllt, kann eine jede von einer endlosen Vielfalt möglicher Strukturen sein. Die oberflächlichen Eigenschaften dieser Strukturen sind die veränderlichsten, ihre Grundsätze die am wenigsten veränderlichen, und in bestimmten Grundzügen sind sie unweigerlich identisch. 

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Sie widerstreben der Veränderung, da sie sich wie jedes stabile System in der Natur über eine lange Zeitspanne hinweg herausgebildet haben. Daraus folgt wohl auch, daß die Struktur an der Oberfläche (bezüglich Verhaltensweisen im einzelnen, Ritualen, Erfordernis von Konformität) um so weniger streng zu sein braucht, je weniger der Verstand dem Instinkt bei der Ausbildung von Verhaltensmustern in die Quere gekommen ist; desto unveränderlicher aber muß sie im Kern sein (in der Einstellung zum Selbst oder gegenüber den Rechten anderer; in der Empfänglichkeit für Instinktsignale, die Überleben, Gesundheit, Freude begünstigen; im Gleichgewicht der Tätigkeiten, Impuls zur Erhaltung der Gattung, Sparsamkeit in der Nutzung von Pflanzen und Tieren der Umwelt usw.). 

Mit einem Wort, je mehr eine Kultur sich bei der Entscheidung über Verhaltensregeln auf den Intellekt verläßt, desto mehr Einschränkungen für den einzelnen werden für ihren Fortbestand erforderlich.

 

Es gibt keinen wesentlichen Unterschied zwischen rein instinktivem Verhalten, mit all seinen Erwartungen und Bestrebungen, und unserer gleichermaßen instinktiven Erwartung einer angemessenen Kultur, die es uns erlaubt, unsere Neigungen zu entwickeln und unsere Erwartungen zu erfüllen: einmal nach richtiger Behandlung in der Kindheit, und dann allmählich nach einer (flexibleren) Art von Behandlung und von Umständen, sowie einer Abfolge von Anforderungen, an welche uns anzupassen wir bereit, willig und fähig sind.

Die Rolle der Kultur im Leben des Menschen ist genauso gesetzmäßig wie die der Sprache. Beide beginnen mit der Erwartung und Bestrebung, ihren Inhalt in der Umwelt zu finden. Das kindliche Sozial verhalten prägt sich unter erwarteten Einflüssen und Beispielen aus, die die Gesellschaft ihm vermittelt. Angeborene Antriebskräfte veranlassen das Kind auch, zu tun, was seine Mitmenschen seiner Beobachtung nach von ihm erwarten; und jene geben ihm zu erkennen, was sie ihrer Kultur gemäß erwarten. Lernen ist ein Vorgang, bei dem Erwartungen auf bestimmte Arten von Informationen erfüllt werden.

Die Arten nehmen dabei, genau wie die Sprachmuster, in einer bestimmten Reihenfolge an Komplexität zu.

Die Grundlage des Systems von Recht und Unrecht einer lebensfähigen Kultur ist ihre Verträglichkeit mit unseren Erwartungsansprüchen, die vom Kontinuumgefühl jedes Einzelnen aufgestellt werden (durch Lusterfahrung ermutigt; auf geradem Wege gehalten durch einen natürlichen Widerwillen, der ansteigt, wenn wir uns den Grenzen des Angemessenen nähern). 

Die Besonderheiten des jeweiligen Systems können dabei unendlich variieren, solange sie innerhalb der wesentlichen Begrenzungen bleiben. Es ist viel Raum vorhanden für Unterschiede — individuelle oder stammesmäßige —, ohne daß jene Grenzen überschritten würden. 

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