Karl-Heinz Hillmann 

Überlebens­
gesellschaft

Von der Endzeitgefahr
zur Zukunftssicherung

 

Mit Beiträgen von Thomas
Goppel und Hubert Weinzierl

 

1998 im Carolus-Verlag, Würzburg

1998     246 Seiten 

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Umweltbuch


Hubert Weinzierl

wikipe Thomas Goppel 
*1947 in Aschaffenburg

"... einen in nächster Zukunft notwendigerweise zu realisierenden Gesellschaftstyp mit globaler Ausbreitung,
der mit seiner Kultur, seinen Strukturen, Institutionen, Handlungsabläufen und Entwicklungsprozessen
vorrangig auf die langfristige Sicherung des Überlebens der Menschheit und der belebten
Natur ausgerichtet ist."  (S.125 des Buches)

 

 

Inhalt   Inhalt.pdf  1998 Carolus

Vorwort  (7)

 

A. Am Rande des Abgrundes: die Gefährdung der menschlichen
    Gesellschaft durch die gegenwärtige Überlebenskrise (11)

  • I. Kriegsgefahren  (11)

  • II. Zerstörungen in der natürlichen Umwelt (14)    1. Vorbemerkungen 14  2. Das Ozonproblem 18 3. Der gesteigerte Treibhauseffekt 20 4. Luftverschmutzung 23 5. Das Wasserproblem 25 6. Das Bodenproblem 28 7. Waldzerstörung 32  8. Beschleunigter Artenschwund 34  9. Das Problem der nichtregenerierbaren Rohstoffe 35

  • III. Die chronische Vergiftung des Menschen  (36)

  • IV. Krisen in der soziokulturellen Umwelt (49) 1. Vorbemerkungen 49  2. Die Beschäftigungskrise 50  3. Die Orientierungskrise 54  4. Die Stabilitätskrise 59

  • V. Schlußbemerkungen  (68)


B. Ursachen der gegenwärtigen Umwelt- und Überlebenskrise  (73)

  • I. Unmittelbare Ursachen (73) 1. Produktion 73  2. Verkehr 76  3. Konsum 78

  • II. Mittelbare Ursachen (83) 1. Bevölkerungswachstum 83  2. Industrialisierung 88  3. Wirtschaftssystem 90  4. Politik 97

  • III. Tiefgründige Ursachen (103)  1. Weltanschauung 103   2. Werte 112


C. Vision einer Überlebensgesellschaft  (125)

I. Die Überlebensgesellschaft als sozialwissenschaftliche Herausforderung (125)

II. Weltanschauung und Wertsystem 130

III. Wissenschaft und Bildung 139

IV. Politik und Staat 152

V. Wirtschaft und Konsum (168)     1. Wirtschaft allgemein 168  2. Unternehmer 172  3. Mitarbeiter 179  4. Gewerkschaften 180  5. Verbraucher 182

VI. Schlußbemerkungen 189


D. Möglichkeiten und Probleme der Verwirklichung einer Überlebensgesellschaft  (193)

I. Einsicht, Vernunft und Widerstände (193)

II. Die Verinnerlichung von Werten und Verhaltensweisen  206

III. Normen und Sanktionen 208  

IV. Auf vielen Wegen zum Ziel 210

V. Schlußbemerkungen 214


E. Kann der Wettlauf mit der Umweltkrise gewonnen werden?  (215)

  • I. Ist der Geist von Rio erloschen? Ein Beitrag von Hubert Weinzierl, Vorsitzender des BUND  (215)

  • II. Beitrag von Dr. Thomas Goppel, Bayerischer Staatsminister für Landesentwicklung und Umweltfragen (226-236) 
          wikipedia  Thomas_Goppel  *1947 in Aschaffenburg

Literatur (236-246) 

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Lexikon der soziologischen Werke:

 

Leseberichte

 

Hillmann kritisiert in eindeutigen Worten sowohl unsere Art zu wirtschaften als auch unser allgemeines Wertesystem, das sich in seinen Augen durch die Technisierung der Gesellschaft auf gefährliche Weise verändert hat.

Seine "Überlebensgesellschaft" basiert deshalb auf einer Umkehr unserer Lebensweise und unseres ökonomisch-individualistischen Wertesystems.

 

Politikwissenschaft-Portal: pw-portal.de/rezension/7617-ueberlebensgesellschaft_10117



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In diesem handlichen, für alle verständlichen Buch geht es um die Sicherung einer lebenswerten Zukunft für die menschliche Gesellschaft. Wir alle leben nämlich heute in der weltgeschichtlich einmaligen Epoche, in der sich je nach Ausrichtung des menschlichen Handelns entscheiden wird, um die Menschheit auf unserem begrenzten Erdball noch eine längere Zukunft haben wird. Mittlerweile beinhaltet die global gewordene Umweltkrise eine rasch fortschreitende Zerstörung der Natur und somit auch der Überlebensbedingungen.

Hinzu kommen Krisen und Probleme in der gesellschaftlichen und kulturellen Umwelt, die den bisher ohnehin unzureichenden Einsatz für den Umweltschutz schwächen und zurückdrängen: Massenarbeitslosigkeit, Wert- und Sinnkrise, Verfall von Institutionen und Gemeinschaften, zunehmender Egoismus, Ausbreitung von Kriminalität, Drogensucht, ethnische Konflikte und Gewalt. Insgesamt bahnt sich eine kollektive Überlebenskrise an, durch die vor allem Hochkulturen immer mehr an den Abgrund zu einer Endzeit gelangen.

Als Alternative bleibt nur die bewusst und beschleunigt vorangetriebene Herausbildung einer dauerhaft existenzfähigen Lebensform des Menschen, die Hillmann als Überlebensgesellschaft bezeichnet.

Welche unmittelbaren, indirekten und tieferen Ursachen liegen der Umwelt- und Überlebenskrise zugrunde? Wie müsste eine Überlebensgesellschaft - für die es heute schon hoffnungsvolle Anzeichen gibt - aussehen? Wie könnte sie verwirklicht und auf Dauer abgesichert werden? Welche Widerstände - die leider zahlreich vorhanden sind - müssen auf diesem Weg zur Zukunftssicherung überwunden werden? Diese Existenzfragen werden in dem Buch fundiert, realistisch und ausgewogen behandelt.

Das Buch ist durchdrungen von der Notwendigkeit, dass der maßlos gewordene Individualismus und die rücksichtslose Interessenorientierung zugunsten einer verstärkten Ausrichtung des alltäglichen Handelns auf Lebensgemeinschaften, auf das Gemeinwohl, auf den Umweltschutz und das Lebensrecht nachfolgender Generationen überwunden werden.

Als Mitglied seit 1982 verdankt der Autor den Tagungen und Publikationen von STEIG zahlreiche wertvolle Anregungen und Informationen.

Die Aufnahmebereitschaft für dieses Buch ist zugleich ein Indikator dafür, inwieweit heute ein Bewusstsein und Interesse für die Umkehr zu einer Überlebens- und Zukunftssicherung besteht. Angesichts der gegenwärtigen Gefahrensituation ist dieses Buch, das enthüllen, anstoßen und bewegen soll, wichtiger denn je. 

 (detopia-2024: Quelle noch nicht wiedergefunden. Mal bei STEIG suchen.) 

 

 

 

 

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Prof. Karl-Heinz Hillmann 1998 Überlebensgesellschaft - Von der Endzeitgefahr zur Zukunftssicherung - 245 Seiten