Joachim Fest

 wikipedia  Joachim_Fest   *1926 in Berlin bis 2006 (79)

Sterbejahr    Utopiebuch    F.htm     Strasser-Jo-Utopie     Geulen(Speer)

 

detopia-2023: Ich finde den wikipediaartikel furchtbar; reine eigenreklame. da schüttelt es einen nach jedem satz.

welche studienabschluss hat fest denn nun? ist er ein historiker oder ein zeithistoriker oder ein laienhistoriker?

wenn fest "jura" studierte, wo sind dann die staatsexamen, also die prüfung? was bedeutet: er studierte "dazu Geschichte, ... "?

"eine glückliche Zeit intellektueller Entdeckungen" - Was ist das?

darf das wort "Ghostwriter" in einen Artikel?

mir scheint es, wie fest selber hat seinen wikipediaartikel geschrieben.


aus wikipedia-2023


Joachim C. Fest (bürgerl. Joachim Vinzenz Maria Fest; * 8. Dezember 1926 in Berlin; † 11. September 2006 in Kronberg im Taunus) war ein deutscher Zeithistoriker, Herausgeber und Autor. Er ist vor allem für seine Werke zum Nationalsozialismus in Deutschland inklusive einer Hitlerbiographie und Arbeiten zu Albert Speer bekannt.


Inhaltsverzeichnis
Leben
Frühe Jahre
Joachim Fest wuchs als zweiter Sohn mit zwei Schwestern und zwei Brüdern in der Familie des Mittelschulrektors und Politikers Johannes Fest (1889–1960) und dessen Ehefrau Elisabeth, geb. Straeter (1898–1971), in Berlin-Karlshorst auf.[1][2] Seinen Vater beschrieb er als einen Mann, der die Eigenschaften des Bildungsbürgers, Preußen, Katholiken und demokratischen Verfassungspatrioten in ausgeprägtem Maße in sich vereinte. Weil der Vater während der Weimarer Republik in leitender Funktion beim republikanischen Wehrverband Reichsbanner tätig und Parteimitglied des Zentrums war, wurde er 1933 von den nationalsozialistischen Behörden seines Amtes enthoben. Das Berufsverbot erstreckte sich auch auf das Erteilen von Nachhilfeunterricht. Mehrere Angebote zur Wiedereinstellung in den Schuldienst schlug er aus, da diese stets an die Bedingung seines Eintritts in die NSDAP geknüpft waren. Seine Mutter, aus großbürgerlichem Hause stammend, sorgte für die praktische Bewältigung des Lebens unter den schwierigen Bedingungen der NS-Zeit. Fest verlebte seinen Angaben gemäß trotz aller widrigen Umstände eine glückliche Kindheit und Jugend.

Fest besuchte zunächst das Leibniz-Gymnasium in Berlin. Nachdem er eine Karikatur Hitlers auf die Schulbank geschnitzt hatte, konnte er ein consilium abeundi (Schulverweis) nur dadurch verhindern, dass er zusagte, die Schule Ostern 1941 zu verlassen.[3] Ein Onkel finanzierte ihm und seinen Brüdern den Besuch eines katholischen Internats und des humanistischen Friedrich-Gymnasiums in Freiburg im Breisgau.

Seine gesamte Schulklasse wurde 1944 als Flakhelfer in Friedrichshafen eingesetzt. Hier lernte er seinen neuen Deutschlehrer Ernst Kiefer[4] kennen und schätzen, der ihm sein Lebensmotto „Im Zweifel für den Zweifel“ mit auf den Weg gab.[5][6] Nach Ableistung der Reichsarbeitsdienstpflicht in Tirol meldete sich Fest zu den Bodenkampfverbänden der Luftwaffe, um einer möglichen Einziehung zur Waffen-SS zuvorzukommen. Seine Einheit wurde Ende 1944/Anfang 1945 u. a. am Niederrhein eingesetzt. Am 9. März 1945 geriet er bei Remagen/Rhein für fast zwei Jahre in amerikanische Kriegsgefangenschaft, die er in einem Lager in Laon (Frankreich) verbrachte.

Anschließend machte er 1947 in Freiburg sein Abitur und studierte bis 1953 Jura (obwohl er nie Jurist oder Anwalt werden, sondern ins Verlagswesen gehen wollte),[7] dazu Geschichte, Soziologie, Germanistik und Kunstgeschichte in Freiburg/Br., Frankfurt am Main und West-Berlin.

Auch seine Studienzeit in den Nachkriegsjahren beschrieb Fest als eine glückliche Zeit intellektueller Entdeckungen.


RIAS Berlin und NDR
Als Doktorand schrieb Fest nebenher Rundfunkbeiträge hauptsächlich für den RIAS Berlin. Als man ihm dort eine Festanstellung bot, brach er die Arbeit an seiner Dissertation ab. Die Features, die er über die Parteigrößen der NSDAP verfasst hatte, gab er später gesammelt unter dem Titel Das Gesicht des Dritten Reiches als Buch heraus. Das wiederum machte einen US-amerikanischen Verlag auf ihn aufmerksam, der ihm vorschlug, eine Hitler-Biographie zu schreiben. Fest wollte diese Aufgabe aber nur in Angriff nehmen, wenn sich herausstellte, dass die damals maßgebende Hitler-Biographie von Alan Bullock veraltet oder zu fehlerbehaftet sei.[8]

In den frühen 1950er Jahren war Fest als JU-Mitglied für anderthalb Legislaturperioden Abgeordneter für die CDU in der Bezirksverordnetenversammlung Berlin-Neukölln. 1961 ging er nach Hamburg, um dort beim NDR eine Stelle als stellvertretender Hauptabteilungsleiter anzutreten. Da er den Besetzungswünschen der CDU im Rundfunkrat des NDR nicht nachkam, wurde er aus der Partei ausgeschlossen.[9] Fest blieb beim NDR bis 1968, zuletzt, in der Nachfolge von Eugen Kogon, als Hauptabteilungsleiter für Zeitgeschehen und 1965–1968 als Moderator des Fernseh-Magazins Panorama. In dieser Zeit litt seine literarische Produktivität, da er vorwiegend mit Verwaltungstätigkeiten beschäftigt war.