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Ein detopisches "Posting" 2020

zum Antigruhlartikel eines "Peter Nowak" auf telepolis.de

"Rechte Ökologen" am 19.06.2020  

   https://www.telepolis.de/features/Rechte-Oekologen-4789064.html 

 

Gruhls Bücher im Netz lesen

Dr. Herbert Gruhl hat sieben seriöse Bücher geschrieben, in denen ich seit 30 Jahren - auch 2020 - mit Gewinn schmökere (wirklich!). Man findet sie volltextlich im Netz, wenn man gruhl+detopia sucht.
Der Artikel von Nowak ist unseriös - und mehr als das. Das müsste eigentlich jedem Leser sofort auffallen, wenn er nur einer einzigen (irgendeiner) Argumentationslinie folgt.
Wie kann man denn allen Ernstes Jutta Ditfurth als Denkerin gleichrangig neben Gruhl stellen? Ihr Buch von 1992 "Feuer in die Herzen" wird als ihr "Hauptwerk" bezeichnet (von ihren Kumpels) , aber es ist eine einzige intellektuelle und journalistische Katastrophe; man kann es nur - nein! man muss es! - neben die Trumpschen Tweets stellen.
Wie kann man denn "an eine Kolumne erinnern" - von vor 30 Jahren - in einer nicht unumstrittenen Zeitung? Wie kann man schreiben "prägnant" ..."auseinandernahm"? Das wird überhaupt nicht durch den folgenden Text gedeckt. Es ist dort (JDitfurth-Zitat) keine Quelle angegeben. (Für "...Atombombe ... Befreiung...") Es muss doch journalistisch im Gleichklang stehen. Nowak behauptet, dass Gruhl will ...(Atombombe, usw.). Da muss Nowak doch SELBST recherchieren und nachlesen, ja: studieren! - Aber er tischt uns als Beweis eine "KOLUMNE" auf, 30 Jahre alt, aus einer Art Regionalzeitung, von einer Frau, die m. E. schon oft "überführt" wurde. Und dann hat Gruhl das nicht mal selber gesagt/geschrieben, sondern "zitiert zustimmend".
Das tut weh -- aber wie folgt: Ich habe ohnehin den Eindruck, dass Telepolis seine Glanzzeit überschritten hat. (Ich gebe zu, dass ich nie Geld gespendet habe und auch nie Reklame anklickte.) Das hängt wohl auch damit zusammen, dass die prinzipiellen Themen (z.B. Kapitalismus weg; und wie weiter? was dann?) in Verbindung mit den politischen Sachbüchern der vergangenen Jahrzehnte durchgekaut sind. Es gibt nicht mehr SO VIEL zu schreiben. Aber der VERLAG verlangt vielleicht pro Tag zehn neue Artikel von Telepolis....?? Kann das sein? Oder umgekehrt: Rötzer will seine alten Autoren nicht verhungern lassen. Wer weiß. (Ich nicht.)
Jedenfalls ist es meine "Selbstverantwortung", mich gegen die Überfrachtung mit Informationen (nutzlos oder Schwachsinn) zu schützen, ja: "abzugrenzen". Anders geht es nicht. Ich kann Rötzer nicht zwingen, keinen Schwachsinn mehr zu veröffentlichen; ich KANN NICHT drohen, meine "Währung Aufmerksamkeit" von ihm abzuziehen. (Er würde mich auslachen.)
Ich habe in 20 Jahren tägliches einstündiges Telepolisstudium ach so viel gelernt! Den SPIEGEL habe ich schon lange Jahrzehnte vergessen. Aber mit dem Artikel "Rechte Ökologen" von Peter Nowak wurde eine Grenze überschritten. Ich muss mich abgrenzen. Sonst schadet das meinem Ruf. (Ich habe nach der Friedlichen Revolution zehn Jahre gebraucht, ehe ich mich erstmals getraut habe in meiner Stadt Zwickau im Supermarkt eine Bildzeitung in den Wagen zu legen, weil ich fürchtete, man würde mit dem Finger auf mich zeigen; ähnlich der Humorreklame mit dem Kondom an der Kasse.)
Also: Wenn einer linksgrün ist, dann ich! Und Nowak und JDitfurth und Kratz und Geden sind irgendwas anderes; die sind sowas wie Horx und Maxeiner und Miersch. SOWAS sind die nämlich! (Ich mach' auch mal bis'l Humor.)
Fazit: Eigentlich müsste es jedem Leser von selbst auffallen, dass der heutige Ökologen-Nowak-Artikel unterhalb des journalistischen Niveaus von Maxeiner-Miersch-Horx ist.
War da noch was? Ja, ich kenne auch rechtsgerichtete (aktuelle) Druckschriften zum Fürchten, wo "Chemtrails" neben "Überbevölkerung" geschrieben steht. Und da stehen noch viele andere Dinge zum Fürchten drinne. Kostprobe:

"Seit den bahnbrechenden Enthüllungen des italienischen Höchstgradfreimaurers Gioele Magaldi von 2014 kennt man eine Menge Namen. [....] Alles begann indessen mit jener parafreimaurerischen Ausgründung, die man unter dem Namen <Club of Rome> kennt. [...] Der <Club of Rome> wurde und wird bis heute maßgeblich dazu benutzt, die Klimakampagne voranzutreiben und zu lenken, wie u.a. die Mitgliedschaft des deutschen sog. 'Klimapapstes' H. J. S. und seines Kollegen M.L. beweist. Dem Club gehören auch gegenwärtig etliche Ur-Logenmitglieder an, um die Kontrolle sicherzustellen; eines davon ist M. Gorbatschow. ..."

Ja! Dagegen muss was tun! Das ist richtig, Herr Nowak und Herr Rötzer und Herr Heise! Aber, was Sie tun, ist nicht gut. Sie werfen deutsches Geistesgut - nämlich die sieben Gruhlbücher - quasi auf den Scheiterhaufen (durch den Artikel). Und ich bezeuge und beeide, dass in den Büchern Dinge drin stehen, die wichtig für die (positive, erfreuliche) Zukunft sind.
Und ja: Ich verstehe schon, worauf Nowak hinauswill, auch wenn er es - wieder mal - so komisch pseudodialektisch ausdrückt und aufschreibt. Diese rechtsradikalen Texte können einen wirklich im Kopf kaputtmachen. Und ich verstehe auch Basislinke, die sagen: "Ich rede nicht mehr mit 'Rechten'." - Alles richtig, nur:
IHR wollt hochklassige (und stellenweise: höchstklassige) deutsche Umweltsachbücher aus dem Kulturschatz tilgen, nämlich die Gruhlbücher; und ohne sie wird es keine (gute) Zukunft geben. Und IHR wollte auch noch den Namen (Gruhl) tilgen, von einem, der 1970 die erste radikale Rede im Bundestag zum Umweltschutz gehalten hat. - Das ist keine Lappalie und Bagatelle....... - das ist Konterrevolution!

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Die Links dazu:

heise  Rechte-Oekologen-4789064.html

heise  Kommentare/Rechte-Oekologen/forum-452200/ 

heise  Kommentare/Rechte-Oekologen/Gruhlbuecher-im-Netz-lesen 

 

 

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