Prof. Hans Joachim Schellnhuber

 Selbstverbrennung

Die fatale Dreiecksbeziehung
zwischen Klima, Mensch
und Kohlenstoff

 

2015 bei C.Bertelsmann, München

Audio 2015 Lesart Röhrlich

Audio 2015 Forschung aktuell  Röhrlich

Prof. Hans Joachim Schellnhuber (2015) Selbstverbrennung - Die fatale Dreiecksbeziehung zwischen Klima, Mensch, Kohlenstoff

2015     777 Seiten

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https://www.google.de/books/edition/Selbstverbrennung/JTRmCQAAQBAJ?hl=de&gbpv=1&pg=PP4&printsec=frontcover&pli=1 

WEEBER zum Buch 

wikipedia  Selbstverbrennung (individuelle)

VERLAG.Buch mit Lesen bis S.35

penguin.de/Buch/Selbstverbrennung/Hans-Joachim-Schellnhuber/C-Bertelsmann/e481489.rhd

deutscheumweltstiftung.de/selbstverbrennung

perlentaucher.de/buch/hans-j-schellnhuber/selbstverbrennung.html

Inhalt.pdf

 

 

Inhalt

 

Vorwort (3-8)

Prolog

1. Abschied und Wiederkehr (11-18)

 

Erster Grad: Die Haut

2. Wachstumsstörungen (21)   3. Der beschränkte Planet (27)

4. Entdeckungsreise zum Klimawandel (37)

5. Klimapalaver (59) 6. Der Faktor Mensch (66) 7. Stühlerücken auf der »Titanic« (94)

8. Warum eigentlich Klimaschutz? (111) 9. Mohamed ohne Land (149) 10. Einstein, Gödel, Drake (163)

 

Zweiter Grad: Das Fleisch

11. Gottes Element (181) 12. Zwei Große Transformationen (212) 13. Klima als Geschichtsmacht (244) 

14. Ultrakurzgeschichte der Um-Welt (278) 15. Vom Wetter zum Klima (298)  16. Ins Feuer? (324)

17. Merkel auf dem Philosophenweg (351)  18. Klimafolgen: Leib und Leben (383) 

19. Klimafolgen: Brot und Spiele (418)  20. Zwei Grad Celsius (446)  21. Kippelemente im Erdgetriebe (475)

 

Dritter Grad: Das Mark

22. Blendet die Seher! (505) 23. Betäubt die Hörer! (525)  24. Die Diktatur des Jetzt (544) 

25. Falsche Ausfahrt: Anpassung (564)  26. Falscher Film: Klimamanipulation (584) 

27. Die Neuerfindung der Moderne (608)  28. Klimaschutz als Weltbürgerbewegung (642) 

29. Flucht und Gewalt (668)  30. Arm und Reich (693)

 

Epiloge

31. Wissenschaft, Gewissenschaft (709)

32. Geschenk an Michelangelo (720)

 

Bibliographie (725)

Register (759) Personenregister, Orts- und Sachregister

Bildnachweis (775) Bildteil

 


Verlagstext:

"Um jedes Zehntelgrad zu kämpfen" lohne sich, davon ist der Klimaforscher Deutschlands wichtigster Klimaforscher Hans Joachim Schellnhuber überzeugt.

Er streitet seit Jahrzehnten darum, dass Politik, Wirtschaft und Gesellschaft dem Klimawandel und seinen dramatischen Folgen endlich ins Auge sehen - und alles daran setzen, ihn aufzuhalten.

In seinem Thesenbuch spitzt er seine Kritik noch einmal zu:

Nach derzeitigem Wissensstand bewegt sich unsere Zivilisation nicht auf die oft genannte Zwei-Grad-Grenze, sondern viel dramatischer auf eine Erwärmung von 3 bis 4 Grad Celsius bis Ende des Jahrhunderts zu.

Die fortgesetzte Verbrennung fossiler Energieträger droht zum kollektiven Suizid zu führen.

Hans Joachim Schellnhuber fasst das aktuelle Wissen in aller Schärfe zusammen, damit die Politiker auf der 'Schicksalskonferenz' in Paris im Spätherbst 2015 die letzte Chance zum Umsteuern ergreifen.


Lesen:

 

Lesen bei Radomhouse

 

Lesen bei GoogleBooks

 

Lesen bei Amazon

 

Lesebericht:

 

dlf - selbstverbrennung - dringend-entzug-notwendig 2015 von Ralf Krauter 

 

blogs.faz.net/lesesaal   hans-joachim-schellnhuber-selbstverbrennung   FAZ Joachim Müller-Jung 

 


Weiteres:

wikipedia  Pine-Island-Gletscher 

scilogs.spektrum.de/klimalounge/westantarktis-ueberschreitet-den-kipppunkt 

Rede 2017 bei PDS  (bei youtube)

 

Lesebericht

2015 DLF Von Ralf Krauter

Dringend Entzug notwendig

Hans Joachim Schellnhuber zeigt auf 784 Seiten auf, wie sich die Debatte um den Klimawandel entwickelte. Er war bei allen wichtigen Konferenzen der 20 Jahre dabei und kann so aus dem Nähkästchen plaudern. Sein Buch „Selbstverbrennung“ ist eine Fundgrube an Wissen und Anekdoten – mit einem pessimistischen Ausblick.

Wenn einer der prominentesten Klimaforscher Deutschlands ein Buch schreibt, das alles zusammenfasst, was Wissenschaftler heute über die Ursachen und Folgen der Erderwärmung wissen, besteht die Gefahr, dass die Geschichte aus dem Ruder läuft. Zumal, wenn der renommierte Experte auch gleich noch sein Lebenswerk schildern will und der Nachwelt ein persönliches Vermächtnis hinterlassen.

Hans Joachim Schellnhuber, der Gründungsdirektor des Potsdam Instituts für Klimafolgenforschung, das er seit über 20 Jahren leitet, hätte also grandios scheitern können mit seinem Buch „Selbstverbrennung“. Tut er aber nicht. Das Einzige, was man dem studierten Physiker, der die Bundesregierung und den Papst in Klimafragen berät, vorhalten kann: Dass es ihm nicht gelungen ist, sich kürzer zu fassen. 742 Seiten Text plus Literatur­verzeichnis – ein Wälzer, der so dick ist, dürfte vielen Angst machen. Was schade ist, weil dieses Buch viele Leser verdient hat.

Hans Joachim Schellnhuber liefert nicht nur eine Enzyklopädie all dessen, was man heute über den Klimawandel wissen kann und sollte. Er erzählt auch die Geschichten hinter all den Entdeckungen, beschreibt die Menschen, die sie machten, und die Umstände, unter denen sie agierten.

Die detailreichen und plastischen Schilderungen profitieren davon, dass der Autor bei allen wichtigen Konferenzen der vergangenen 20 Jahre dabei war und die Klimapolitik durch die Erfindung des 2-Grad-Ziels maßgeblich geprägt hat. Schellnhuber war 1995 dabei, als die damalige Umweltministerin Angela Merkel in Berlin den ersten Weltklimagipfel leitete. Er war dabei als 1997 das Kyoto-Protokoll verabschiedet wurde. Er war dabei als die Bundeskanzlerin den Klimaschutz 2007 beim G-8-Gipfel in Heiligendamm auf die Agenda setzte. Und er war dabei, als der Weltklimagipfel in Kopenhagen 2009 grandios scheiterte.

Plaudern aus dem Nähkästchen

Hans Joachim Schellnhuber plaudert aus dem Nähkästchen und redet sich dabei mitunter so in Rage, dass Klimaskeptiker und träge Politiker ordentlich eins auf die Mütze bekommen. Weil seine Einlassungen fachlich fundiert sind, ist das über weite Strecken erhellend und unterhaltsam.

Anstrengend wird es bloß dort, wo der Missionar und Weltverbesser, der Schellnhuber auch ist, seinen moralischen Zeigefinger allzu hoch über andere erhebt.

Doch selbst dabei verliert der Autor nie den Blick fürs große Ganze. In Kapitel 12 etwa erklärt er dem Leser, wie die Corioliskraft und die Meeresströmungen und Passatwinde, die auf ihr Konto gehen, England einst zu ungeahntem Reichtum verhalfen: durch staatlich verordnete Piraterie und Sklavenhandel. Der resultierende Wohlstand bildete den Humus für die industrielle Revolution, die dazu führte, dass die Menschheit heute am Tropf der fossilen Energieträger Kohle, Öl und Gas hängt.

Der Grund: Ein Liter Benzin enthält die in Jahrmillionen verdichtete Essenz von 20 Tonnen pflanzlicher Biomasse. Deshalb ist Erdöl ein Stoff, der Macht verleiht – und süchtig macht. Schellnhuber führt uns unsere Abhängigkeit vor Augen und macht klar: Es kann unmöglich so weiter gehen. Wir leben über unsere Verhältnisse, müssen dringend einen Entzug machen, so seine Kernbotschaft, sonst verheizen wir unseren Planeten.

„Selbstverbrennung“ ist eine Fundgrube an Wissen und Anekdoten über das Klimageschehen auf unserem Planeten und die Geschichte der Menschheit. Es ist zugleich aber auch ein Manifest für gesellschaftlichen Wandel und den Umbau der Weltwirtschaft, mit dem Ziel, unseren Nachkommen eine lebenswerte Zukunft zu erhalten. Die Chance, dass diese gewaltige Transformation schnell genug erfolgt, um katastrophale Veränderungen zu verhindern, hält Schellnhuber für eher gering. Da kommt dann doch wieder der nüchterne Physiker durch, der er vor seiner Karriere als Klimaschutz-Aktivist einmal war.

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