Donella H. Meadows
Die Grenzen des Denkens
Wie wir sie mit System erkennen und überwinden können
Mit Einführungen von Jorgen Randers und Ugo Bardi
2010 im Oekom-Verlag
detopia: "Systemtheorie für einfache Leute" |
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2010 288 Seiten Wikipedia Autorin *1942-2001 (59) DNB.person DNB.name (34) DNB.nummer (23)
langelieder.de/lit-meadowsd10.html Weeber.Buch
detopia:
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Inhalt Inhalt.pdf Einführungen In Systemen denken - Jorgen Randers (13) Von der Dynamik komplexer Systeme - Ugo Bardi (19) Zur Entstehung von »Die Grenzen des Denkens« - Diana Wright (29)
Zu
Leben und Werk.
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Die Grenzen des Denkens
Vorbemerkung (37) Die Linse der Systembetrachtung (39) Zwischenspiel - Die Blinden und die Sache mit dem Elefanten: Warum das Ganze mehr ist als die Summe seiner Teile (47) Struktur und Verhalten von Systemen - die Grundlagen (48) Mehr als die Summe seiner Teile (48) Die Spielregeln verstehen, nach denen gespielt wird (50) Badewannen-Grundkurs - zeitabhängiges Systemverhalten verstehen (56) Wie das System sich selbst regelt - Rückkopplungen (66) Stabilisierende Schleifen - dämpfende Rückkopplung (68) Aufschaukelnde Schleifen - selbstverstärkende Rückkopplung (72) Ein kurzer Besuch im Systemzoo 78 Systeme mit einer Zustandsgröße 79 Systeme mit zwei Zustandsgrößen 107 Warum Systeme so gut funktionieren 124 Widerstandsfähigkeit 125 Selbstorganisation 129 Hierarchie 132 Zwischenspiel - Die Fabel von den zwei Uhrmachern: Warum das Universum in Hierarchien organisiert ist 134 Warum Systeme uns verblüffen 138 Die Verführung durch Ereignisse 140 Linearer Verstand in einer nichtlinearen Welt 144 Zwischenspiel - Fichtentriebwickler, Tannen und Pestizide: Warum wir nichtlineare Beziehungen verstehen müssen 147 Nicht existente Grenzen 150 Mehrschichtige Grenzen 156 Allgegenwärtige Verzögerungen 160 Eingeschränkte Rationalität 163 Zwischenspiel - Stromzähler in niederländischen Haushalten: Warum wir mehr und bessere Information brauchen 169 Systemfallen ... und Entwicklungschancen 170 Änderungsresistenz - erfolglose Korrekturen 171 Die Tragödie der Allgemeingüter 177 Leistungsschwund 183 Eskalation 186 Erfolg den Erfolgreichen - Konkurrenzausschluss 190 Verlagerung der Verantwortung - Sucht 196 Umgehung der Regeln 202 Falsche Zielsetzung 204 Zwischenspiel - Das Design von Segelbooten: Warum wir die richtigen Ziele setzen müssen 209 Wandel schaffen: Stellen für wirksames Eingreifen 211 Eine Liste der Hebelpunkte, mit denen in ein System eingegriffen werden kann 214 Zusammenfassung
der Hebelpunkte 238 Anhang 265 Systemdefinitionen: ein Glossar 265 Zusammenfassung der Systemprinzipien 267 Modellgleichungen 270 Anmerkungen 279 Dank der Herausgeberin 283 |
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Ein Nachruf auf Donella Meadows bei epd.de
Am 20. Februar 2001 starb Professor Donella H. Meadows an bakterieller Meningitis in New Hampshire im Alter von 59 Jahren. Sie wurde weltbekannt als Hauptautorin des Buches "The Limits to Growth. A Report for the Club of Rome Project on the Predicament of Mankind", 1972 (in Deutsch: "Die Grenzen des Wachstums. Bericht des Club of Rome zur Lage der Menschheit"). Dieses Buch über die langfristigen Interdependenzen von Bevölkerungsentwicklung, Wirtschaftswachstum und natürlicher Umwelt war eine doppelte Herausforderung: Es stellte das weitere quantitative Wirtschaftswachstum in Frage und es bezweifelte die Fähigkeit der Wissenschaften zu integriertem Denken. Das Buch wurde schnell ein Bestseller, in 28 Sprachen übersetzt und viel zitiert. In Deutschland wurden mehr als 800.000 Exemplare verkauft, ganz ungewöhnlich für ein wissenschaftliches Werk. Donella H. Meadows war aber auch Hauptautorin des Nachfolgebandes, der zwanzig Jahre später erschien: "Beyond the Limits", 1992, der in Deutsch einen völlig verfehlten Titel erhielt: "Die neuen Grenzen des Wachstums". Dieses Buch fand nicht mehr die Aufmerksamkeit, die der Vorläufer gefunden hatte. Die Autoren waren nämlich der Auffassung, dass ihre Prognosen im Wesentlichen eingetroffen seien: Das ökonomische System war nicht steuerungs- und anpassungsfähig, die Grenzen der ökologischen Belastbarkeit waren in vielen Bereichen überschritten worden ... Dana, wie ihre Freunde und Kollegen sie liebevoll nannten, war eine maßgebliche Stimme im globalen Nachhaltigkeitsdiskurs. Und sie wurde gehört - mit ihren anderen Büchern ("Groping in the Dark", 1982; "The Electronic Oracle", 1985, und weiteren), aber auch und besonders durch ihre wöchentliche Kolumne "The Global Citizen", die seit 1985 regelmäßig erschien, vielfach abgedruckt wurde und mehrere Preise erhielt. Dana hatte eine besondere Zuneigung zur deutschsprachigen Welt, nicht nur weil "Die Grenzen des Wachstums" hier so intensiv diskutiert worden waren, sondern auch weil die Universität Kassel sie zur Gastprofessorin berief. Dana, die immer global dachte, war zugleich eine vielseitige lokale Aktivistin: 27 Jahre lang hat sie einen organischen Bauernhof geführt, ein Öko-Dorf und ein "Sustainability Institute" gegründet. Ihre Mutter nannte sie eine "Earth missionary", eine Erd-Missionarin. Sie selbst beschrieb sich einmal als "engagierte Kolumnistin, ewige Spendeneintreiberin, leidenschaftliche Gärtnerin, Opernliebhaberin, Bäckerin und Bäuerin, Lehrerin und weltweit emsige Stechfliege". Donella H. Meadows hat nicht den Nobelpreis für Umweltschutz erhalten, weil es den noch nicht gibt. Sollte es ihn aber doch einmal geben, sie wäre die Erste, die ihn posthum erhalten sollte. |
Donella Meadows (2010) Die Grenzen des Denkens - Wie wir sie mit System erkennen und überwinden können - Mit Einführungen von Jorgen Randers und Ugo Bardi