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1   Der Kalte Krieg wird zu Ende geführt

 

 

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Zwei Jahre deutsche Einheit — und immer noch ist die Stasi das Thema unserer Zeit: Irgendwie muß diese Organisation den Nerv deutschen Lebens treffen. Die öffentliche Meinung in unserem Land ist sich einig wie selten in ihrer moralischen Entrüstung über Heerscharen von IMs, über spitzelnde Freunde und Ehegatten, staatstreue und zwielichtige Kirchenfürsten und gewissenlose Therapeuten. 

Was diese Entrüstung aber wirklich wert ist, haben uns die Exzesse von Rostock gelehrt: Wer sich als Opfer nur ereifert, wird schnell zum Täter. Da ist berechtigter Zorn aus der Vergangenheit in den Menschen, da ist verständliche existenzielle Angst vor der Zukunft, und relativ geringe, vielleicht auch lästige Anlässe durch asylsuchende Menschen in Not werden benutzt, um alle unbewältigten Spannungen als gewalttätigen Haß den Asylbewerbern entgegen­zuschleudern. 

Das, worum es eigentlich geht, die Gründe für die tiefe Verunsicherung der Menschen und was hinter dem Stasi-Syndrom und der »unglück­lichen Einheit« als eigene Schuld steckt, soll möglichst nicht bewußt oder — wenn schon erahnt und gespürt — sofort weitergereicht werden.

Aber die Stasi und die verheerenden Folgen der deutschen Einheit sind nur Symptome, der Ausdruck korrupter und verkommener Lebensverhältnisse, im Staate wie im Privaten. Wir brauchen praktisch vor allem die Stasi als Sündenbock, um vom eigentlichen Dilemma, von den Fehlern und Gefahren der niedergegangenen und der wiedervereinigten Gesellschaft abzulenken. Es ist die geschürte und manipulierte Entrüstung, damit wir uns nicht wirklich ent-rüsten. Und die immer hitziger werdende Debatte um die Asylbewerber erfüllt dieselbe Funktion: Die Ausländer dienen als willkommenes Aggressions­objekt, und die anwachsende Randale kündet von den kommenden mörderischen Auseinandersetzungen, auf die wir offenbar unaufhaltsam hinsteuern — allerdings aus ganz anderen Gründen als uns die Krawalle glauben machen wollen.

Unser wirkliches Problem sind nicht die Asylbewerber, sondern die Lebensverhältnisse, die auf der einen Seite morbiden Reichtum und auf der anderen Seite lebens­bedrohliche Armut erzeugen. Und an der offenen Gewalt sind wir schon wieder alle schuldig beteiligt: Die zögerlichen Politiker, die schlappe Polizei, die feigen und widerwärtigen Claqueure der Gewalt, die Passiven und Gleichgültigen,­­ die Beruhiger und Abwiegler und natürlich die Gewalttäter selbst.

Es ist ein bitterwahres Ensemble versammelter destruktiver Kräfte, die die einen nicht handeln und die anderen wild ausagieren lassen: immer sind an allem Übel die anderen schuld, nur nicht wir selbst und vor allem nicht unsere eigene Lebensart.

In einem beispiellosen Prozeß der Kolonialisierung wird der »Kalte Krieg« zu Ende geführt, und ich begreife immer mehr, daß der Zweite Weltkrieg mit der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands eben nicht sein Ende fand, sondern in der Spaltung unseres Landes nur in anderer Form fortgeführt wurde. In Hitler, der ungeachtet seiner schweren psychopathologischen Charakter­deformierung — oder gerade deshalb — von Millionen Deutschen geachtet, verehrt und geliebt wurde, dem man schließlich bedingungs­los gefolgt ist (Führer befiehl — wir folgen dir!), hatte sich offensichtlich etwas von der destruktiven Energie konzentriert und war Gestalt geworden, was sonst in vielen kleinen Portionen die Menschen plagte und ihre Beziehungen zerstörte. 

Am Ende hatten sich die unzähligen Stockungen und Blähungen des Gefühlsstaus zu einem gewaltigen Strom vereinen und in einem kollektiven Inferno entladen können. Es war die unbewußte, zerstörerische Katharsis, der epileptische Krampf eines ganzen Volkes, der nicht wirklich zur Einsicht, Erkenntnis und Befreiung führte. Dieser Vorgang kann sich jederzeit wiederholen, wenn nur genügend Energie sich wieder stauen muß, weil sie keinen natürlichen Ausgang mehr findet.

Die psychologischen Ursachen für diesen verheerenden Weltkrieg sind bis heute nicht wirklich verstanden oder gar aufgelöst worden — das schuldhafte Fehlverhalten wurde lediglich in zwei Lager geteilt und bekam damit neue Ziele der Entrüstung: die Kommunisten und die Kapitalisten! Es war eine umfassende Selbst­verordnung von Feindbildern, um sich individuelle Schuld­erfahrung zu ersparen, die bei der Mehrheit der Bevölkerung als ein schmerzlicher emotionaler Läuterungsprozeß eben nicht stattfand. Mit dem »Aufbau des Sozialismus« einerseits und dem »Wirtschaftswunder« andererseits waren die destruktiven Kräfte rasch erneut gebunden.

Wenn wir die Vereinigung der beiden deutschen Staaten nicht als einen Sieg politischer Vernunft und nicht als den Freiheitswillen geknechteter Menschen mißdeuten würden, sondern als ein Signal der Geschichte begreifen könnten, daß wir als Folge unbewältigter und aufgestauter Aggressivität und in Haß umgewandelten Schmerzes erneut in eine heiße Phase umfassender kollektiver Vernichtungswut eingetreten sind, dann bliebe vielleicht noch ein Rest Hoffnung, einer neuen Katastrophe zu wehren.

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Aber allein schon die Überzeugung, daß der »Holocaust« keine einmalige, einzigartig-unfaßbare Entartung menschlichen Zusammenlebens darstellt, sondern aus immer wieder gleichen Quellen Neuauflagen erfahren kann, wird so heftig abgewiesen, daß hilfreiche Erklärungen für dringend gebotene Struktur­veränderungen in unserer Gesellschaft gar nicht erst ernsthaft zugelassen werden.

Mir ist auch klar geworden, daß nicht der Hitler-Faschismus allein den Krieg und Holocaust zu verantworten hat, sondern eine Ost-West-Gemenge-Lage, die in Deutschland nur den kritischen Punkt erreicht hatte und heute, geographisch nur leicht verlagert, im Nahen Osten, auf dem Balkan und dem Kaukasus, in Rostock und anderen deutschen Städten von derselben unerlösten Spannung der Menschen kündet. 

Der Kollaps des Ostens — unter anderem eine Folge der Hoch-Rüstung, die anstelle der fehlenden Ent-Rüstung der Menschen, die umfassende Perversion in Szene setzte — hat die Verschiebung des energetischen Konflikt­potentials auf die Nord-Süd-Achse endgültig demaskiert. Es ist noch nicht sicher, wo die destruktiven Kräfte kulminieren werden, doch Deutschland ist jedenfalls wieder kräftig dabei, sich um diese führende Rolle zu bewerben. Deutschland wird zur Zeit zu einer Drehscheibe von West-Ost auf Nord-Süd, vom ideologischen Streit zum Verteilungskampf. Früher standen sich Demokraten und Diktatoren, Manager und Bonzen, Werbefachleute und Propagandisten, Markt- und Planwirtschaftler unversöhnlich gegenüber, jetzt vor allem und immer mehr Reiche und Arme, Mächtige und Machtlose.

 

Ich schreibe dieses Buch gegen die Enttäuschung, gegen den ohnmächtigen Zorn und gegen die wachsende Angst, gegen die Mär von einer Revolution in Ostdeutschland, gegen einen entwürdigenden »Beitritt«, gegen eine gnadenlose Verwestlichung, gegen eine erneute umfassende Verschiebung und Verdrängung von Schuld in ganz Deutschland und für einen Funken von Hoffnung, der zwar kein Feuer der Liebe mehr entfachen wird und dem Weltbrand eines nicht mehr faßbaren ökologischen und sozialen Desasters keinen Einhalt gebieten kann, aber der »mein Apfelbäumchen« für Augenblicke aufscheinen lassen mag, bevor wir alle in unserem selbstverschuldeten Morast ersticken.

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Seit der Wende in der DDR bin ich bemüht, psychotherapeutische Erfahrungen und Kenntnisse in die öffentliche und gesellschaftliche Diskussion zu bringen. Weder bin ich dabei so naiv zu glauben, allein mit psycho­logischen Kategorien die Welt erklären oder gar verändern zu können, noch halte ich es für realistisch, therapeutische Möglichkeiten im großen Stil aus dem speziellen Setting einer Klinik oder einer Sprechstunde in den gesellschaftlichen Alltag zu tragen. Wer dies meinen Äußerungen zu unterstellen versucht, ist wohl mehr Opfer seines eigenen Widerstandes gegen unangenehme intrapsychische Inspektion als an einer vertieften Erkenntnis interessiert.

 

Mein Anliegen ist jedenfalls von der Überzeugung getragen, daß ohne Wissen und Berücksichtigung der psychologischen — vor allem der tiefenpsychologischen — Vorgänge im Menschen und in ihren Beziehungen miteinander, politische und wirtschaftliche Entscheidungen und Maßnahmen wenig Chancen haben, ihre vielleicht hoffnungsvollen und erwünschten Wirkungen auch wirklich zu erreichen. So werden häufig die besten Ideen zunichte gemacht, und die Politiker erschöpfen sich an den psychologischen Barrieren — die edelsten Ideale zerbröckeln schließlich am Widerstand der seelischen Starre

Dies hat den Sozialismus zerrieben, dies höhlt immer mehr die Glaubwürdigkeit des real existierenden Christentums aus, und dies hat schon längst die großen Werte von Demokratie und Freiheit ideologisiert, weil sie nicht mehr in den Seelen der Menschen wurzeln. Stattdessen ist Politik zum kurzlebigen Zweck­optimismus entartet. Politiker müssen ständig ihre Prognosen korrigieren, sich Fehler nachweisen lassen, um dann unverblümt neue und wiederum falsche Hoffnungen zu verbreiten. Das Volk braucht Versprechungen und will belogen sein, und die heutigen Politiker erfüllen diese Erwartungen, indem sie die Menschen grundsätzlich für unmündig halten mit der Überzeugung, daß man dem Volk bittere Wahrheiten nicht zumuten könne. Wir leben in einer Kultur der Illusionen: schön reden, positiv denken, harmonisieren, Mut machen, sich zurechtmachen und etwas darstellen. Das Leben braucht Kosmetik, Reklame und Vertrieb. Noch bevor der »Aufschwung Ost« richtig greift, sind die maroden Fassaden längst mit großen bunten Bildern illustriert.

Als Kinder sagten wir noch: »Oben hoi, unten pfoi!« Heute scheint es kaum noch jemand zu irritieren, wenn der Unrat nur äußerlich renoviert wird, statt sich von innen zu reinigen und zu erneuern.

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Die so hoch gepriesene und heiß ersehnte »westliche Freiheit« ist zu einer bloßen äußeren Freiheit verkommen, für die der pervertierte Slogan »Freie Fahrt für freie Menschen« als typisches Muster gelten kann. Es ist die freie Fahrt in den sicheren Tod, die mit immer größerer Geschwindigkeit fortgesetzt wird. weil die innere Freiheit längst aufgegeben wurde. Das Denken und Fühlen, das sich nicht durch äußere Normen und Gebote fesseln läßt, sondern als authentischer Ausdruck des unver­wechsel­baren, je einmaligen individuellen Lebens immer wieder neue Erfahrungen und Kontakte ermöglicht, ist den meisten Menschen nicht mehr zugänglich.

Die unerschöpfliche Fülle des subjektiven Erlebens mußte der genormten Einfalt äußerer Reize Platz machen. Die westlichen Industrienationen haben zwar eine Meisterschaft in der Kunst der vielfältigen Illusionen und der Simulation des Lebendigen erreicht und können so einem Millionen-Heer von Süchtigen die jeweilige Droge bieten, doch bleibt die Erregung krampfig, der Reiz wird schnell schal und erfährt nie die befreiende Wirkung wirklicher leib-seelischer Entspannung. Die künstlich erzeugten äußeren Bedürfnisse eines entfremdeten Wohlstandslebens brauchen eine ständige Dosis­steigerung der verschiedenen Drogen, was schließlich die Ressourcen verschleudert, die Umwelt zerstört und die Beziehungen der Menschen entleert und alles vergiftet.

Der Sozialismus wollte Gleichheit und endete in einer verlogenen Gleichmacherei: Alle Menschen sind gleich, nur die oberen sind etwas gleicher. Und der Kapitalismus schützt die Freiheit der Bewegung und Reise, der Meinung und Rede, der Entwicklung und Entfaltung, der Pluralität, der öffentlichen Kritik und Kontrolle, nachdem das »freie Spiel der Kräfte« längst den Kräftigsten in allen Bereichen den entscheidenden Einfluß zugespielt hat. Nur wer aber der Macht der Moden, Trends und Booms widersteht, wer sein Prestige nicht an der Automarke und PS-Stärke mißt, nur wen der Glanz und die Ordnung von Nachbars Vorgarten kalt läßt und wer dem Reiz des Geldes nicht verfällt, wer keinem Guru oder Star Einfluß über sich einräumt und weder die Bibel noch das Kapital als Krücke gebraucht, der kann noch von Freiheit reden.

Die angstvolle Scheu vor einem tieferen psychologischen Verständnis der Beweggründe unseres Handelns und die arrogante Ignoranz der gegebenen menschlichen Grenzen haben auch den deutschen Vereinigungs­prozeß derart mißraten lassen, daß wir allesamt vor einer Bewährungsprobe stehen, die wir psychisch und moralisch wohl kaum bewältigen werden.

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Dieses reiche und entwickelte Deutschland enthüllt zunehmend seine unbewältigte Problematik als eine Mißgestalt mit pekuniärer Wasserköpfigkeit, sozialer Herzschwäche und moralischer Retardierung.

Zwar wird immerhin von psychologischen Mauern — den »Mauern in den Köpfen« — gesprochen, doch längst schon wieder ist diese Metapher zu einer modischen Phrase abgewertet, ohne daß der tiefere Gehalt zu realpolitischen Konsequenzen geführt worden wäre. Ein wirkliches Verständnis der vereinten Deutschen füreinander — ein Verstehen, das Zuhören, Einfühlen, Akzeptieren und Tolerieren von Verschiedenheiten voraussetzen würde und dann bereit wäre, die eigenen Meinungen, die ja stark an die spezifischen Sozialisationsbedingungen gebunden sind, kritisch zur Disposition zu stellen und zu relativieren, hat als nennenswerte Größe in der Gesellschaft nicht stattgefunden. Sondern die einen haben Recht, sie wissen angeblich alles und bestimmen folglich, und die anderen müssen — wie eh und je — sich fügen, anpassen und möglichst rasch herausfinden, was jetzt die richtige Ansicht von den Dingen ist und welches Verhalten dazu paßt. Dies ist das Beschämendste. Und es ist auch sehr gefährlich. Wenn wir wenigstens richtig streiten würden. dann käme etwas von der Energie an die Oberfläche, die wir erneut zurückhalten und verbergen, die aber den Haß und damit die Vorurteile und die wachsende innere oder äußere Gewalt­bereit­schaft schüren wird.

Zwischen Ost und West ist eine Streit- oder gar Dialogkultur überhaupt nicht erst entwickelt worden, ja nicht einmal die Spielregeln einer pluralen Gesellschaft werden geachtet: Daß politische Gegner, zerstrittene Partner, verschiedene Inter­essen­gruppen und Lobbyisten jeder für sich irgendwie recht haben und jeder für sich jeweils gute Argumente beanspruchen können, so daß Pro und Kontra ausgewogen sind: selbst dieses Spiel von Teilwahrheiten, subjektiv gefärbten Perspektiven, das gleichberechtigte Nebeneinander verschiedener Meinungen und Interessen — das alles ist in Frage gestellt und muß einem wachsenden feindseligen Sich-Abgrenzen, einem gegenseitigen Verdächtigen und Beschimpfen und einem wechsel­seitigen Beschuldigen Platz machen. Du bist schuld, daß ich ... — ist das vorherrschende Motto unseres gesellschaft­lichen Zusammenlebens.

Die Einheit verkommt zu einem Schwarzen-Peter-Spiel, zu einem Ränkespiel umfassender Schuld­verschieb­ung. Auf erweiterter Ebene wird der Vereinigungsprozeß von den gleichen Mechanismen beherrscht, mit denen Eltern ihre Kinder zu braven Neurotikern manipulieren, mit denen sich bedürftige Partner wechselseitig tyrannisieren und ihre unglücklichen Kindheits­erfahrungen aneinander ewig wiederholen. So schafft sich die Leistungs­gesellschaft ihre süchtigen Produzenten und Konsumenten, und so delegiert der Untertan die Verantwortung für sein Leben an die Mächtigen, und jeder von uns ist nur allzu gern bereit, die Schuld für eigenes Unglück, Mißerfolg und Leiden dem Nächsten oder einfach nur den Bedingungen anzuhängen. Und der geeignete Nächste ist meist eine Stufe niedriger in der sozialen Hierarchie aufzufinden.

In Deutschland hat diese Schuldverschiebung im Augenblick Hochkonjunktur: Der »Besserwessi« kolonialisiert die ehemalige DDR, und der »Jammerossi« verdirbt den schönen Erfolg, der mit den Milliarden­summen ja selbstverständlich hätte erwartet werden können. Und als gemeinsamer Sündenbock bleiben natürlich immer noch die Ausländer und die Stasi.

Die Schwierigkeiten der deutsch-deutschen Verständigung, die Gefahr zunehmender Radikalisierung und rassistischer Abwehr lassen erneut nach psychologischen Hintergründen fragen, deren Erhellung eine sinnvolle Hilfe und Orientierung für notwendige Entscheidungen abgeben könnte.

Wenn während der Existenz der DDR Ängstigung und Angst als zentrale psychosoziale Mechanismen angesehen werden müssen, mit denen die Mächtigen sich, wenn schon nicht Respekt, so doch wenigstens jahr­zehntelanges Stillhalten, Duckmäusertum und Mitläuferwilligkeit gesichert haben, und der größte Teil der Bevölkerung, wenn schon nicht freie psychische Entwicklung, so doch orientierenden Halt und beruhigende Sicherheit bei Anpassung und Unterwerfung garantiert bekam, so kann die Perversion des Systems mit der Gleichung: Einschüchterung = Sicherheit beschrieben werden.

Diese fragwürdige Basis eines entmündigenden Untertanenstaates hat sich mit der DDR gottseidank aufgelöst, aber die psychosozialen Wurzeln sind damit längst noch nicht herausgerissen, ja sie sind noch nicht einmal auf­gedeckt, so daß sie immer noch Kraft aus dem gesellschaftlichen Nährboden autoritärer Strukturen saugen können.

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