Konrad Kleinknecht 

Prof. Dr. rer. nat. (Atomphysiker)

Wer im Treibhaus sitzt

Wie wir der Klima- und Energiefalle entkommen 

 

2007 im Piper-Verlag

Audio 2007 zum Buch 

 

2007    255 Seiten 

wikipedia Autor *1940 in Ravensburg

DNB.Buch   DNB.Person (20,3)  DNB.Nummer (24)

Google.Buch 

 

detopia:  Besserwisser

Klimabuch   K.htm

Frank Drieschner   Paul.Crutzen 

 

 

 

 

aus wikipedia-2020

 

Kleinknecht studierte von 1958 bis 1963 Physik an den Universitäten München und Heidelberg. 1966 wurde er in Heidelberg zum Dr. rer. nat. promoviert. Anschließend war er bis 1969 wissenschaftlicher Angestellter am CERN in Genf, dann bis 1972 wissenschaftlicher Assistent an der Universität Heidelberg, wo er sich 1971 habilitierte.

1972 wurde er auf einen Lehrstuhl an der Universität Dortmund berufen, wo er die Fachrichtung Teilchenphysik aufbaute und Dekan, Prodekan sowie Institutsleiter wurde. 1985 wechselte er an die Universität Mainz. Von 1989 bis 1992 war er Vorsitzender des Fachverbandes Teilchenphysik der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) und 1997 bis 1999 Vorstandsmitglied der DPG. Von 2000 bis 2008 beriet er den Vorstand der DPG als Beauftragter für den Klimaschutz.

Kleinknecht arbeitet auf dem Gebiet der experimentellen Elementarteilchenphysik, besonders zur Schwachen Wechselwirkung, zur Neutrinophysik und zur Verletzung der Materie-Antimaterie-Symmetrie. Durch Entwicklungen auf dem Gebiet der Teilchendetektoren gelangen ihm Präzisionsexperimente, insbesondere zur Verletzung der CP-Symmetrie im System neutraler Kaonen. 1988 konnte die NA31 Kollaboration am CERN, deren Mitglied er war, unter Leitung von Heinrich Wahl erste Anzeichen für direkte CP-Verletzung bei Kaonen liefern.[1]

Seit Ende 2012 ist Kleinknecht Gründungsvorsitzender der Heisenberg-Gesellschaft.[2]

 

Deutschland leistet sich eine verlogene Debatte um die Zukunftsfrage schlechthin: Wie entkommen wir der Energie- und Klimafalle?

Mit Parolen aus den 70er Jahren (»Atom­kraft - nein danke!«) und Vogel-Strauß-Politik verspielen wir unsere Zukunft als Industrienation. 

Konrad Kleinknecht zeigt, wie alarmierend die Situation ist. Schon bald wird die Klimaänderung dazu führen, daß Millionen Menschen nach Europa kommen, weil ihre Lebensräume unbewohnbar geworden sind, schon bald wird Energie, der Lebenssaft unserer Zivilisation, nicht mehr ausreichend verfügbar oder bezahlbar sein. 

Als Physiker kann Kleinknecht klar nachweisen, daß der bisherige Energiekurs, das Setzen auf fossile Energien, in den Untergang führt. 

 

Über den Autor

Konrad Kleinknecht, geboren 1940 in Ravensburg, studierte in München und Heidelberg Physik und Mathematik. Er lehrte und forschte an den Universitäten Heidelberg und Dortmund, am California Institute of Technology, der Harvard University und am CERN in Genf.

Seit 1985 ist er Professor für Physik an der Universität Mainz. 

Für seine Arbeiten erhielt er zahlreiche Preise, u.a. den Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft.

Konrad Kleinknecht ist Klimabeauftragter der Deutschen Physikalischen Gesellschaft.

Er erhielt 2007 die Stern-Gerlach-Medaille 2008, eine Auszeichnung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) im Bereich der experimentellen Physik.


Inhalt

Vorwort 9

Teil I Gefährdeter Lebensraum

01 Kein Schnee auf dem Kilimandscharo 19

02 Das unsichtbare Treibhausgas 30

03 Wie die Energie in der Erde gespeichert wurde 45

04 Prometheus raubt das Feuer 49

05 Endliche Ölreserven 54

06 Erdgas - Europas Heizung 63

Teil II Erkenntnisse

07 Wie Kraftwerke aus Wärme Elektrizität machen 75

08 Kraftwerke mit fossilen Brennstoffen - billige Energie? 80

09 Einstein macht's möglich 90

10 Die natürlichen Kernreaktoren in Afrika 102

11 Französische Energiepolitik und die Europäische Gemeinschaft 104

12 Philosophischer Exkurs: Rousseau, Voltaire und das Erdbeben von Lissabon 111

13 Kernenergie - Risiko oder Chance? 116

 

Teil Ill Neue Energie

14 Weniger Energieverbrauch 133

15 Wasserkraft - blaue Energie 142

16 Windkraft - sinnvoll als Ergänzung 152

17 Holz als Biomasse 159

18 Solarthermie: Wärme von der Sonne 169

19 Saubere Stromquelle Photovoltaik 176

20 Ersatzkraftstoffe 183

 

Teil IV Neue Spieler

21 Die große Unbekannte: China 189

22 Wachsendes Indien 197

 

Teil V Was tun?

23 Prinzipien einer klimaschützenden Energiepolitik 207

24 Renaissance der Kernenergie 215

25 Optionen für Deutschland 224

26 Die Lebensfrage des Jahrhunderts 237

 

Glossar 241    Literaturhinweise 248

Quellen- und Bildnachweise 249 

Sachregister 250   Personenregister 255

 

Plädoyer für die Atomenergie 

dradio.de/dkultur/sendungen/kritik/608449 

26.03.2007    Rezensiert von Johannes Kaiser 

Für Konrad Kleinknecht stehen die Zeichen auf Sturm. Um der drohenden Klimakatastrophe zu begegnen, reicht seiner Einschätzung nach das Potenzial der erneuerbaren Energien jedoch nicht aus. Seine Empfehlung: die verstärkte Nutzung der Atomenergie.

Kein Tag vergeht derzeit, ohne dass ein neues Klimaschwein durchs Dorf getrieben wird. Die Debatte nimmt inzwischen hysterische Züge an und das ist überhaupt nicht gut, denn allzu leicht folgt auf die heftige Erregung desinteressierter Überdruss.

Auch Konrad Kleinknecht hat bisweilen einen leicht dramatischen Unterton. Bei ihm ist der Wirbelsturm Katrina bereits eindeutig ein Zeichen der drohenden Klimakatastrophe. Die Klimaexperten sind sich da keineswegs einig. Dennoch hat der Physiker Recht mit seinen Warnungen. Die Zeichen stehen tatsächlich auf Sturm. In der Arktis hat die Erderwärmung bereit sichtbare Spuren hinterlassen und der jüngste Bericht des ICCP lässt auch keinerlei wissenschaftlichen Zweifel mehr am Klimawandel zu.

Sehr eloquent und gut verständlich, allerdings mit einem irritierenden Hang zu historischen Details beschreibt der Autor die Zusammenhänge. Er erläutert detailliert, wie die Energiegesetze funktionieren, wie viel die verschiedenen Energiequellen zum Kohlendioxidausstoß beitragen, warnt eindringlich vor den Gefahren neuer Kohlekraftwerke, bezweifelt die Wirksamkeit der noch im Erprobungsstadium befindlichen CO2-Speicherung, sieht auch im Erdgas keine günstige Alternative, um schließlich eine Lanze für die Kernenergie zu brechen.

Für ihn liegt in ihr allein die Chance, den Klimawandel zu stoppen.

Nüchtern und sachlich beschreibt er den derzeitigen technischen Entwicklungsstand der Erneuerbaren Energien, unterschätzt allerdings die Dynamik, sieht ihre Zukunft erst in Jahrzehnten. Eben darum plädiert er für eine Verlängerung der Laufzeiten der AKWs gegen eine Sonderabgabe, mit der zum Beispiel die Energieeffizienz durch Wärmedämmung der Häuser oder der Ausbau der Erneuerbaren bezahlt werden könnte.

Ärgerlich ist Kleinknechts Einäugigkeit.

Der Wind- und Solarzellenenergie wirft er vor, dass man sie schwer speichern kann. Bei der Kernenergie mit ihrem nächtlich anfallenden Stromüberschuss ist das offenbar kein Problem. Der Physiker bagatellisiert zudem die Baukosten moderner AKWs trotz gestiegener Sicherheitstechnologie - dabei beweisen die drastischen Preissteigerungen beim Bau des finnischen Reaktors das Gegenteil. Auch die Risiken redet Kleinknecht klein. Den Ausfall der doppelten Sicherheitssysteme wie beim Atomkraftwerk im schwedischen Forsmark hätte es danach gar nicht geben dürfen. 

Die Endlagerproblematik ist für ihn nur eine politische Frage. Den Salzstock in Gorleben hält er für sicher genug. Umstritten ist auch seine optimistische Einschätzung, dass die Uranvorräte noch lange reichen. Sollte es tatsächlich zu einer massiven Renaissance der Kernenergie kommen, wird der Brennstoff ebenfalls wie Erdgas oder Erdöl in wenigen Jahrzehnten knapp. Eine mögliche Atomwaffenproduktion im Gefolge weltweiter Kernenergieverbreitung ist für ihn keine ernstzunehmende Gefahr.

Ärgerlich ist allerdings, dass der Autor als Beweis für den sinnvollen Einsatz der Kernenergie eine Studie der Deutschen Physikalischen Gesellschaft zitiert, ohne zu erwähnen, dass er diese maßgeblich mitformuliert hat.

Erstaunlich ist, dass in Kleinknechts Buch die Geothermie, als die Wärme aus der Erdkruste, schlichtweg unterschlagen wird. Ihr Potenzial ist aber groß. In 20 Jahren könnte sie durchaus 20 Prozent zur Grundlastversorgung in Deutschland beitragen.

So bleibt nach der Lektüre ein zwiespältiges Gefühl:

Konrad Kleinknecht hat mit seinen Warnungen vor dem Klimawandel und vor schmutzigen neuen Kohlekraftwerken durchaus Recht, viele seiner Einschätzungen sind unumstritten, nur über die Schlussfolgerungen sind sich die Experten keineswegs einig. Es ist dieser Tage gerade eine Studie des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt erschienen, die eine Energiezukunft für Deutschland ohne Kernenergie vorrechnet. 

Die Kernfrage bleibt das Risiko. Folgt man Konrad Kleinknecht, ist die Kernenergie sicher beherrschbar, wenig riskant. Hört man auf die Erneuerbare-Energien-Experten, ist das Risiko zu hoch, zumal man den Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen auch ohne Kernspaltung schafft. Fazit: ein sinnvoller Beitrag zur Diskussion mit vielen wichtigen Fakten, ein bestreitbarer hinsichtlich der Schlussfolgerungen.

 


Amazon-Leser sagen:

 

Pflichtlektüre für Politiker         2008 Von Claus Grupen (Siegen) 

Das Buch von Kleinknecht sollte eine Pflichtlektüre für alle Politiker sein, und auch für alle, die sich über die Klimafrage informieren möchten. Was die Erde in Jahrmillionen angesammelt hat, verheizen wir in einigen hundert Jahren. Das kann nicht gut gehen. Ein ökologisches Gleichgewicht sieht anders aus. Von der Natur können wir lernen. So zum Beispiel, wie man einen risikolosen Kernreaktor baut: In Gabun in Afrika lief ein solcher Naturreaktor über einen sehr langen Zeitraum. Damit hat uns die Natur gezeigt, dass Leichtwasserreaktoren selbstregulierend und sicher sind. Die Spaltprodukte sind nicht weit gewandert und auch nicht ins Grundwasser gedrungen: ein sicheres, über viele Jahrtausende getestetes Endlager. 

Im Moment handeln noch viele Politiker nach dem Motto 'nach uns die Sintflut'. Tatsächlich wird es wohl so kommen, wenn nicht noch rechtzeitig gegengesteuert wird. Auf Klimakonferenzen wird heftig über die Korrekturmöglichkeiten diskutiert. Aber, wie ließ Goethe doch schon seinen Faust sagen: "Der Worte sind genug gewechselt, lass' mich auch endlich Taten sehen!" Ein weltweites, abgestimmtes Handeln ist notwendig. Wird es gelingen? Der Inhalt des Buches sollte auch in Schulen besprochen werden, denn es sind die Kinder, die unser Handeln bzw. Nicht-Handeln im wahrsten Sinne des Wortes 'ausbaden' müssen. 


Beeindruckend, erschreckend und beängstigend    2008 Von Benny (Deutschland) 

Ich habe mich durch die sehr guten Kritiken entschlossen dieses Buch zu lesen und ich bin sehr beeindruckt. Warum hat Italien ein Energieproblem, warum wird Australien für viele Staaten immer interessanter, warum spielt Russland eine wichtige Rolle und warum die USA sich um 180 Grad drehen muss. Dieses Buch zeigt unter anderem, welche Energien durch verschiedene Länder genutzt und welche sie in der Zukunft nutzen wollen. Es wird sehr kompakt, interessant und spannend geschrieben. Wenn es notwendig ist, in der Geschichte oder Wissenschaft auszuholen, z.B. beim Aufbau der Sonne, wird dies kurz, knapp und verständlich beschrieben. Was für mich auch sehr interessant war, ist die Energiepolitik unserer europäischen Staaten und vor allem welche Einstellung sie zum Treibhauseffekt haben; z.B. Schweden, Norwegen und Frankreich zeigen einen Weg aus der Klimaerwärmung. 

Was mich in diesem Buch erschrocken hat, ist die Energiepolitik der Chinesen, Inder und vor allem den USA. Es ist ja hinreichend bekannt, dass sie sich nicht an irgendwelche CO2-Austoßgrenzen beteiligen wollen. In diesem Buch werden die Hintergründe, gerade in China und Indien gezeigt, warum sie eine solche Einstellung einnehmen und vor allem was sie in Zukunft noch vorhaben. Ich habe auch viel über Wasserkraft gelesen und welches Konfliktpotenzial in der Türkei und China besteht. Aber auch Länder die politische Probleme miteinander haben, zeigen das man gemeinsam Wasserkraft nutzen kann. 


Gefahr durch Klimawandel ernst nehmen  #  2007 Von Willy 

Dieses Buch eines mit vielen Preisen ausgezeichneten Wissenschaftlers hat mich nicht losgelassen. Es beschreibt unterhaltsam und lebendig die Folgen des Klimawandels für die Menschheit und die physikalischen Ursachen für den erhöhten Treibhauseffekt durch das Kohlendioxid aus den Kohlekraftwerken, der Heizung und dem Verkehr. Gletscher schmelzen, das arktische Packeis schrumpft, der Nordpol wird schiffbar, der Eispanzer Grönlands schwindet, Permafrostböden in Sibirien tauen auf, Hurrikan Katrina zerstört New Orleans, Hitzewellen fordern Opfer, Waldbrände wüten, der Meeresspiegel steigt und verschlingt die Insel Tuvalu: der Klimawandel ist in vollem Gange, und wir mittendrin, als Opfer und als Verursacher. 

Der Temperaturanstieg beruht auf dem Anwachsen der Treibhausgase, die der Mensch in riesigen Mengen in die Atmosphäre schleudert. Die Verbrennung von Kohle und Öl heizt die Atmosphäre auf, die fossilen Bennstoffe sind die großen Klimakiller. Wenn die Entwicklung ungebremst so weitergeht, wird die Erwärmung der Atmosphäre noch in diesem Jahrhundert katastrophale Folgen haben. Sie betreffen schon die Generation unserer Kinder und damit jede Familie. Wie können wir der Klimafalle entgehen und unser komfortables Leben fortsetzen? Welche Energiequellen ohne schädliche Treibhausgasemission können wir nutzen? Sonne, Wasser, Wind und Kernenergie sind emissionsfreie Energiequellen. Sie müssen die Kohle ersetzen. Der Autor schildert diese Energiequellen im einzelnen und kommt zum Schluß, daß wir alle erneuerbaren Energien und die Kernenergie brauchen, um Kohlekraftwerke abzuschalten. Mancher Politiker plant, die Leistung unserer 17 Kernkraftwerke durch den Neubau von 30 Kohlekraftwerken zu ersetzen: das wäre der klimapolitische GAU. Diesen gilt es zu verhindern. 

Dieses Buch bietet Einsichten eines Wissenschaftlers, die über die journalistische Debatte hinausgehen. 


Wer im Treibhaus sitzt, sollte einen kühlen Kopf bewahren    2007 Von Bernhard Rink (Oelde) 

Ein Sachbuch zu den brisanten Fragen, die uns die weltweite Klimaerwärmung stellt - aus der Feder eines Physikprofessors, der zugleich Klimabeauftragter der Deutschen Physikalischen Gesellschaft ist. Der aus meiner Sicht größte Vorzug dieses Buches ist seine Sachbezogenheit auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse. Wer das Buch aufmerksam liest, wird rasch bemerken, wie komplex die Materie in Wirklichkeit ist und wie groß demgegenüber die Informationslücken sind, die die öffentliche Diskussion um die Reduktion klimaschädlicher Gase aufweist. 

Er wird zugleich bemerken, dass die Diskussion hierzulande durch ein Übermaß an Ideologie, Wunschdenken und Selbstgerechtigkeit beeinträchtigt ist. Wer im Treibhaus sitzt, sollte aber dennoch einen kühlen Kopf bewahren. Dabei hilft dieses Buch. Es beschreibt zunächst einmal umfassend die Problemlage und sucht dann im zweiten Teil nach Wegen, auf denen wir die erforderlichen Klimaschutzziele erreichen können. Fazit: überzeugend und lesenswert. 


Das wichtigste und beste Sachbuch dieses Jahrzehnts     2007 Von Hans  (Bad Homburg) 

Das Buch des Physikers Konrad Kleinknecht geht alle Energie verbrauchenden Menschen in der Bundesrepublik an, von denen jeder im Durchschnitt 45.000 kWh Energie im Jahr 'verheizt' und damit 10,3 Tonnen oder 5.820 m³ Kohlendioxid in die Troposphäre, unseren Lebensraum, emittiert. Wir alle sitzen im Treibhaus, wissen zu wenig über die Hintergründe und leben mangels Wissen in Angst. Der Autor hilft mit seinem Buch, Angst durch Wissen zu ersetzen. Prof. Kleinknecht vermittelt mit verständlicher Sprache eine Vielzahl fundierter Daten und Fakten, und er weist auf die Zusammenhänge bis zu den Ursprüngen unseres Verhaltens hin. 

Das Buch zeigt eine klare Gliederung der Themen, die der Autor lebendig und spannend darzustellen versteht. Das umfangreiche Sachregister führt den Leser zu den ihn interessierenden Abschnitten. Meine Empfehlung: von der durchschnittlichen Fernsehzeit der Bundesbürger von über 3 Stunden/Tag sollte jeder täglich wenigstens 1 Stunde für das Studium des Buchs und für eigene Überlegungen und Maßnahmen zwecks Reduzierung des persönlichen Energieverbrauch verwenden. Hierzu gibt der Autor im Teil V "Was tun?" konkrete Hinweise und Anregungen. Der Leser kann und muß die Anregungen aufgreifen, um die "Hitze" (den Energieverschleiß) im eigen Treibhaus (Haushalt) zu reduzieren. 

"Wer im Treibhaus sitzt" ist das wichtigste Sachbuch dieses Jahrzehnts, es gehört zur Pflichtlektüre. 


Das überzeugende Klimabuch - Ein Muss für jeden Leser     #  2007 Von Donna Leon 

Gletscher schmelzen ab, das Arktiseis schwindet, der sibirische Permafrost taut auf und setzt Treibhausgas frei, das abgeschmolzene Grönlandeis lässt den Meeresspiegel ansteigen, katastrophale Hurrikans nehmen zu, Katrina zerstört New Orleans, Dürre in Australien und Nordafrika vertreibt die Bauern: der Klimawandel ist da, und wir mittendrin, als Verursacher und als Opfer.

Konrad Kleinknecht zeigt, wie die Verbrennung von Kohle, Oel und Erdgas und die Emission von Kohlendioxid in die Atmosphäre den Treibhauseffekt antreibt. Er schildert, wie wir durch Nutzung emissionsfreier Energiequellen den Klimawandel aufhalten können: Wasser, Wind, Sonne und Kernkraft sind die klimaschonenden und zukunftsfähigen Energiequellen. 


 

 

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