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Jörg Phil FriedrichWas kommt nach dem Klimawandel?Eine Spekulation 2019 November bei Heise-Medien eBook, 72 Seiten, 10 Artikel ab 3.11.2019
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wikipedia.Autor *1965 in Wolgast DNB.name (13) DNB person DNB nummer (6) Jörg-Friedrich.de HOME detopia: Friedrich, Heinz (Kulturkrise) Heimrath - Postkollaps Andreas Meißner Schwarz Tikopia (2018) |
Inhaltsverzeichnis vom eBook 1 Vorwort 2 Verhinderung der Katastrophe ist kaum noch vorstellbar 3 Was Klimawandel praktisch bedeutet 4 Die Zeit der Zerstörung 5 Wie wir leben und sterben werden 6 Eine neue Erde 7 Was tun? Über den Autor Impressum
Artikel-Serie 2019/2020 bei heise/telepolis 1 Klimawandel - Verhinderung der Katastrophe ist kaum noch vorstellbar 3.11.19 2 Was wandelt sich im Klimawandel? 16.11.19 3 Zukunft des Klimas - Vom Wandel ueber die Katastrophe ins Chaos 24.11.2019 4 Leben im Klimawandel - Die Zeit der Zerstörung 8.12.2019 5 Wie Ökosysteme im Klimawandel zerstört werden 22.12.2019 6 Die Zerstörung der Kultur durch den Klimawandel 1.1.2020 7 Wie die Zivilisation im Klimawandel endet 21.1.2020 8 Wie die Hochtechnologie im Klimawandel versagt 2.2.2020 9 Am "Ende" des Klimawandels: Eine neue Erde 16.2.2020 10 Unausweichlicher Klimawandel - Was tun? 1.3.20 und Ende |
detopia-2021 Die Artikelserie entspricht dem Buchinhalt, aber ich habe nicht überprüft, ob alles textgleich ist. Das Buch hat keine Bilder. Die Artikel sind etwas bebildert und haben mehr Zwischenüberschriften. Es gibt auch "Wiederholungen" und Passagen, die ich schon weiß; aber das ist keine Kritik, sondern der Hinweis an den Neuleser, was er erwarten kann. Verlagstext Es ist eine Illusion, weiterhin zu glauben, dass sich der vom Menschen verursachte Klimawandel noch aufhalten oder er wenigstens so weit abgemildern ließe, dass die Menschheit sich einigermaßen unbeschadet darin einrichten könnte. Nichts spricht heute dafür, dass die Klimaziele erreicht werden können, die uns vor einer Klimakatastrophe bewahren. Höchste Zeit also, sich der Zukunft des Überlebens der Menschen auf der Erde aus einer realistischen Perspektive zu widmen. Dieses Buch stellt sich dem Problem des Überlebens im Klimachaos. Es geht davon aus, dass auch dramatische und rasante Veränderungen des Klimas nicht das Ende des menschlichen Lebens auf der Erde überhaupt bedeuten, wohl aber den Untergang der menschlichen Zivilisation und der "Menschheit", wie wir sie heute kennen und zum Selbstverständnis unserer Spezies gemacht haben. Der Mensch kann sich unter den verschiedensten klimatischen Bedingungen einrichten, und auch die zukünftige Erde wird Bedingungen bieten, unter denen Menschen leben können. Allerdings wird die Phase des Klimachaos die meisten Infrastrukturen und sozialen Mechanismen zerstören, die das zivilisierte Leben in menschlichen Gesellschaften hervorgebracht hat und die dieses zugleich sichern. Es stellt sich die Frage, wie wir uns auf eine solche Zeit vorbereiten können, ohne die genauen Bedingungen heute schon vorhersagen zu können. Dazu gibt dieses Buch wichtige Impulse. |
Die postoptimistische Gesellschaft : Warum es keinen Grund für Optimismus gibt –
Mit Klimakrise und Pandemie, spätestens aber mit dem Ukrainekrieg, ist der
Fortschrittsoptimismus gänzlich aus der Gesellschaft verschwunden. An seine
Stelle sind tiefe Zweifel daran getreten, dass die offene, freie Gesellschaft,
die sich auf aufgeklärte Wissenschaft und demokratische politische Institutionen
stützt, den Herausforderungen kommender Krisen gewachsen ist. Eine friedliche
Zukunft ohne Angst und Not ist für viele kaum noch vorstellbar. |
aus wikipedia 2021 zum Autor
Jörg Phil Friedrich ist ein deutscher Philosoph und Unternehmer. Friedrich wuchs in Pritzwalk auf. Nach dem Abitur studierte er von 1984 bis 1989 an der Humboldt-Universität Berlin Physik und Meteorologie. In seiner Diplomarbeit beschäftigte er sich mit der Simulation von Wolkenbildungsprozessen mit Zellulären Automaten. 1994 gründete er zusammen mit Cornelia Gaebert in Münster das Softwarehaus INDAL. Von 2006 bis 2009 studierte er Philosophie an der FernUniversität Hagen und schloss das Studium mit einer Masterarbeit über die Existenz theoretischer Entitäten ab. Seitdem arbeitet er an Fragen der Wissenschaftsphilosophie, der Religionsphilosophie und der politischen Philosophie und ist publizistisch für verschiedene Medien tätig, unter anderem als Kolumnist für die Philosophie-Zeitschrift Hohe Luft, die Wochenzeitung der Freitag, die Tageszeitung Die Welt, das Online-Magazin Telepolis, die NachDenkSeiten und die Debattenplattform DieKolumnisten. Bereits in seiner Masterarbeit beschäftigte sich Friedrich mit wissenschaftsphilosophischen Fragen. Von April 2009 bis September 2010 betrieb er auf der Wissenschafts-Blogplattform ScienceBlogs den Blog Arte-Fakten. Dort stellte er Konzepte der Wissenschaftstheorie und der Wissenschaftsphilosophie dar und reflektierte den Wahrheits- und Erkenntnisanspruch der modernen Wissenschaften. Von einigen seiner Bloggerkollegen wurden seine Beiträge kritisch und ablehnend begleitet. In seinem Buch Kritik der vernetzten Vernunft von 2012 beschreibt Friedrich zum einen die grundsätzlichen Prinzipien der modernen vernetzten Gesellschaft, setzte sich aber zugleich kritisch mit den gerade aufkommenden Strukturen der Netzaktivisten auseinander. In der Folge entwickelte Friedrich den Standpunkt, dass Internet und soziale Netzwerke „Folge einer sozialen Entwicklung [sind], die Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte zuvor begann“.[9] 2018 schrieb er, dass „eine schon lange digitalisierte Welt sich ihre Technik gefordert und geschaffen hat, die wir heute überall als dominante Digitalisierung wahrnehmen.“[10] In seinem 2019 erschienenen Buch Ist Wissenschaft, was Wissen schafft? liefert Friedrich eine philosophische Beschreibung der Produktion von wissenschaftlichen Erkenntnissen, die die Komplementarität und strukturelle Ähnlichkeit von theoretischer und empirischer wissenschaftlicher Arbeit aufzeigt. 2019 veröffentlichte Friedrich das Buch Der plausible Gott, in dem er zeigte, dass auch aus atheistischer Perspektive ein göttliches Wirken plausibel gedacht werden kann. |
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mit Video 75 min
heise.de/tp/features/Nach-dem-Klimawandel-kommt-das-Klimachaos
Jörg Phil Friedrich ist am 20. Januar 2020 Gast im Telepolis-Salon
detopia-2021 ich sah das videogespräch einmal vor einem jahr. wenn ich mich richtig erinnere, dann war im video keine stelle dabei, die über buch/artikel (wesentlich) hinausgeht. aber es ist wichtig, auch darüber zu reden (und nicht nur zu schreiben). |
detopia-2020 zum Video, zum Buch und zu den Artikeln:
Das Gespräch ist 'ganz normal', wie eine Plauderei. Ich kann mir nun mehr unter dem Autor vorstellen. (Ich gebs ja zu: ein Östler hat bei mir - immer noch - einen Glaubensvorschuß). Das Verständnis des Buches wird jedoch nicht vertieft; was auch nicht nötig ist, denn es ist klar geschrieben. Obwohl scheinbar das ganze Buch wortgleich in den Artikeln veröffentlicht wird, so ziehe ich das Buch vor, weil man sich in einem Stück darin vertiefen kann. Auch sind in den Artikeln zusätzlich Zwischenüberschriften, die eher verwirren, zumindest den Text 'spalten'.
Ich habe das Buch gern gelesen, denn es ist weniger 'apokalyptisch' als man anfangs denkt. Auf dem Bildschirm sind die 80 Seiten gut zu bewältigen (eBook-Format auf breitem Bildschirm). Es hat einen nicht-negativen Grundtenor. Man ist nicht "am Boden zerstört". Für mich stellt es sich durchaus besser als ganz-negativ dar. Friedrich lässt gewisse Aussichten offen. Der Autor "erkauft" diese nicht-hoffnungslose Grundstimmung damit, dass er die Gesamtheit der Umwelt- und Gesellschaftsprobleme nur antippend berührt. Das war absolut richtig! Und ich werde hier an dieser Stelle auch nichts von marodierenden Banden, Atomwaffeneinsatz, durchsickernden Altlasten hinzufügen. Für mich war ein Gedanke neu und wichtig: Die Menschheit kann durchaus noch lange leben. Sie wird nur wenig zivilisiert sein. Sie wird nur noch eine Kleinkultur haben. - Das wäre - m.E. - psychisch nicht schlimm, denn Kleinvölker und abgeschiedene Dörfer kamen damit gut zurecht. (Wenn man jeden Tag für den Lebensunterhalt 'roboten' muss, dann bleibt weder Zeit noch Antrieb für Museen und Oper.) Allerdings kann es sein, dass Schwermetalle und Kunststoffe in Luft, Wasser und Boden der Gesundheit mächtig zusetzen. Die gegenwärtige Lebenserwartung (samt Leistungsfähigkeit) wird sich wohl auf ein natürlicheres (geringeres) Maß einpegeln. Das muss nicht schlecht sein. Insgesamt ist die Herausgabe des Buches sehr verdienstvoll - vom Autor und von Telepolis.
Ich muss aber noch sagen, dass das Buch auch eigenartig ist, denn: es gibt dort keine Empörung. Und auch das milliardenfache Leid wird nur angedeutet. Wahrscheinlich geht es nicht anders. 'Alarmistische Betroffenheitsbücher der Gutmenschen' hatten wir schon genug. Sowas wird nunmehr ignoriert. Auch insofern: Die Zukunft wird schlecht - auch nach dem Klimawandel.
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Triggerentwarnung Wer sich nun beruhigen will ("nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird" gilt in Fastfoodzeiten vl auch für das Klima), der soll die tausend Kommentare lesen von den üblichen verdächtigen Alles- und Besserwissern (im Besitz der bauchgefühlten Wahrheit); auch altbekannte Profi-Trolle treiben dort ihren postmodernen und eventuell zukunftsvorbereitenden Schabernack, obwohl man sich dort mit Namen anmelden muss und schon jede zehnte Post kursivgesperrt gezeichnet ist. Allerdings: Ich adressiere keine (Schuld-) Vorwürfe an JENE. Ich kann nicht! Ich meine, Belege zu haben, dass der Volksunsinn schon in den sechziger Jahren da war. Insofern ist es kein neuer Unsinn. Es ist althergebrachter Unsinn. Weiterhin: In diesem speziellen Fall (der Kommentare zum Artikel) geht es ja nicht hauptsächlich darum, den Klima- und Umweltschutz (samt vermeintlicher Wohlstandsverluste) abzuwürgen. Hier geht es auch um ganz realpersönliche Existenzangst. Und wir wissen nicht, wie alt die Kommentar-Schreiber sind und welchen Schulabschluss sie haben bzw. ob sie überhaupt schon Zeitlust im Leben hatten, ein Umweltsachbuch zu lesen. Das alles wissen wir nicht. Und was wir auch nicht wissen: Ob die Lebensumstellung im Klimachaos für die Erfahrung des eigenen Lebens wirklich als negativ erlebt wird. Es kann auch anders, besser, kommen. Hilfreich wäre dann auf jeden Fall mehr Gemeinschaftsgefühl (und -fähigkeit). - Das war ein Trost aus der detopischen Ecke.
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Kritik der vernetzten Vernunft Philosophie nicht nur für Nerds Philosophie für Netzbewohner von Jörg Friedrich 2012 - 166 Seiten Angaben aus der Verlagsmeldung Das Buch wendet sich an Menschen, die im Netz zu Hause sind, die nicht mehr zwischen online und offline unterscheiden, die zugleich per Smartphone auf Twitter eine Diskussion führen und am Mittagstisch mit Freunden plaudern, in Blogs Kommentare posten und mit dem Kollegen über Fußball reden, die Online-Ausgaben der Zeitungen lesen und dabei mit dem Lebenspartner über das Wetter reden. Das Buch hat vier große Abschnitte, sie entsprechen den vier großen Fragen die nach den Worten von Immanuel Kant die Philosophie umtreiben: Was kann ich wissen? Was soll ich tun? Was darf ich hoffen? Was ist der Mensch? |
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Der plausible Gott Welche
Erfahrungen sprechen für die Existenz eines Gottes, 206 Seiten 2019 im Verlag Karl Alber aus der Verlagsmeldung Die Existenz eines göttlichen Wesens kann weder bewiesen noch widerlegt werden. Trotzdem gibt es Menschen, die innig an ein Wesen glauben, das Schöpfer des Universums und väterlicher Partner der Menschen ist, ebenso wie es Menschen gibt, die die Existenz eines solchen Wesens vehement bestreiten. Das Buch "Der plausible Gott" zeigt, dass es zwar keine Beweise, aber doch gute Gründe gibt, an einen Gott zu glauben. Mit ihm wird verständlich, dass die Menschen als freie Wesen mit einem moralischen Gewissen, einem Sinn für Schönheit und einem Hang zur Wahrheit ausgestattet sind. Die Naturwissenschaften stehen keineswegs im Widerspruch zur Existenz eines solchen Gottes. Vielmehr wird mit ihm verständlich, dass die Welt überhaupt Naturgesetzen gehorcht, die der Mensch verstehen und nutzen kann. Denn ein plausibler Gott schafft vernünftige Wesen als freie und schöpferische Geschöpfe, mit einer Vernunft, die seiner ähnlich, aber doch begrenzt ist. Deshalb kann er ihnen auch nicht jedes Leid ersparen, auch wenn er sie mit der Fähigkeit ausstattet, Leid zu überwinden und die eigene Zukunft sowie die seiner Umwelt besser gestalten zu können. Die Frage nach Gott wird in diesem Buch nicht endgültig beantwortet, aber es wird gezeigt, dass es vernünftig ist, an sein Wirken zu glauben und davon überzeugt zu sein, dass dieser Schöpfer seinen Geschöpfen die Freiheit zur Gestaltung der Welt und die Verantwortung für das eigene Schicksal übergeben hat. |
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Ist Wissenschaft, was Wissen schafft? Grundzüge der Forschung zwischen Geistesblitz und Großlabor 2019 167 Seiten Angaben aus der Verlagsmeldung Dieses Buch zeichnet die wichtigsten Ansätze nach, die in den letzten Jahrzehnten versucht haben, philosophisch verständlich zu machen, was »wissenschaftlich« eigentlich bedeutet. Es gewinnt daraus einen neuen Ansatz für eine Wissenschaftsphilosophie des 21. Jahrhunderts, der die verschiedenen Strömungen von der Wissenschaftstheorie bis zur Wissenschaftssoziologie zusammenführt. Auf dieser Grundlage diskutiert es die Fragen, ob einerseits die Wissenschaften wirklich wissenschaftlich vorgehen, um ihre Erfolge zu erreichen, und ob andererseits das, was sie hervorbringen, als Wissen gelten kann. Dabei wird auch die Frage nicht ausgelassen, ob die Philosophie selbst eine Wissenschaft ist, die Wissen schafft. |
Jörg Phil Friedrich 2019 Was kommt nach dem Klimawandel? Eine Spekulation