Courtois

Mehr Schwarzbuch:

 

 

Wladimir Solowjew  1899   <Vorschnelles SdK>

Iwan Iljin (Hg.) Welt vor dem Abgrund  1931  <Frühes SdK> 

Wladimir Bukowski: Abrechnung mit Moskau  1995  <Persönliches SdK>

Schwarzbuch des KGB  1999   <Spezielles SdK>  

Neubert: Die Aufarbeitung des Sozialismus in der DDR  1998  <Deutsches SdK> 

Die Debatte um das Schwarzbuch des Kommunismus   Der Rote Holocaust  (Möller)  1999 

Das Schwarzbuch des Kommunismus 2   Teil 2   2004

Dollinger: Schwarzbuch der Weltgeschichte  (1973)  

Jürgen Fuchs   Manes Sperber     Wolfgang Leonhard 

 


 

Amazon-Leser:

Impfstoff
2004 Von Volker Kempf aus Duesseldorf 
Ohne Fakten kommt keine Theorie aus. Hier sind die Fakten, die aufzeigen, wohin der kommunistische Wahnsinn geführt hat. Im Fernsehen ist davon leider wenig zu sehen - wo wurden kommunistische Verbrechen auch gefilmt? Um so wichtiger ist dieses Buch, das Terror und Verbrechen des Kommunismus akribisch nachzeichnet und mit erschreckenden Bildern untermauert. Kein schönes, aber immens wichtiges Buch, das dazu beiträgt, vor weiteren kommunistischen Experimenten immun zu sein; Dogmatiker werden es meiden wie der Teufel das Weihwasser. 

 

Anklage gegen die Menschheitsverbrechen linker Ideologen
2004 Von Peter Motter aus Rheinsheim, B-W
Jedem, der dieses Buch liest, dringen die ungeheuerlichen Verbrechen ins Bewusstsein, die Kommunismus, Sozialismus (oder wie auch immer sich die in den verschiedenen Ländern und Erdteilen an die Macht gelangte Spielart dieser verbrecherischen Gesinnung benannte), gegenüber Millionen von Menschen zu verantworten hat. In der Vielschichtigkeit und teilweise jedes menschliche Vorstellungsvermögen sprengenden Grausamkeit, die hier im Namen linker Ideologie Millionen von Menschen angetan wurde, zeigt sich das unaussprechlich Böse in seiner ganzen unverhüllten Schlechtigkeit. Wer sich nicht spätestens nach der Lektüre dieses Buches von dieser Gesinnung auf immer abwendet und künftig aufbauend auf den Erkenntnissen, die dieses Buch über das eigentliche Wesen sozialistischer Ideologie offenbart, für die Freiheit des Einzelnen einzusetzen bereit ist, ist in Wahrheit selbst ein potentieller Verbrecher, dem es momentan nur an der Möglichkeit mangelt, sein bösartiges Wollen in die Tat umzusetzen.

Dieses Buch zu lesen und in den wesentlichen Inhalten ohne jede vergleichende Relativierung wiedergeben zu können, müsste Pflicht an jeder deutschen Schule sein - insbesondere in den Hochburgen kommunistischer Verblendung in unserem Land, wie z. Bsp. in Berlin. Es ist eine Schande und gemahnt zu höchster Wachsamkeit, daß in unserem Land ungeachtet des immensen Wissens um die Verbrechen dieser ekeleregenden Ideologie, noch immer so viele Menschen sich nicht schämen, sich für etwas Derartiges offen einzusetzen. Dass dies überhaupt von einer breiten Öffentlichkeit geduldet wird, ist ganz sicher maßgebend einem erschreckenden Mangel an Wissen geschuldet, den dieses Werk sehr geeignet ist, nachhaltig abzubauen. Das Buch ist ausserordentlich empfehlenswert und sehr, sehr wertvoll - nicht nur unbedingt kaufen, lesen und verstehen, sondern auch verschenken und empfehlen, da es wirklich wichtig ist, das in diesem Buch zusammen getragene Wissen in das Bewusstsein möglichst vieler Menschen zu bringen.

 

Grossartig
2004 Von verkaufmann aus Frankreich 
Mit diesem Buch sollte endlich der Einmaligkeit der NS-Verbrechen ein Ende gesetzt werden. Die Autoren demonstrieren erfolgreich, wie diese These Jahrzehnte lang die Menschen im Westen daran hinderte, die Geschehnisse hinter dem Eisernen Vorhang und im kommunistischen Asien in ihrer vollen Dimension wahrzunehmen. Wer nach der Lektüre dieses Buches immer noch Kommunist sein kann, wird zu Mitschuldigem jener Verbrecher. 

 

Gute Aufarbeitung der Verbrechen des Kommunismus
2004  Von bnowak8673 aus Rödermark, Hessen  
Das "Schwarzbuch des Kommunismus" ist bei seinem Erscheinen häufig kritisiert worden. Insbesondere die Gegner der sogenannen Totalitarismus-Theorie, die besagt, dass die Herrschaftstechnik von Kommunismus und Nationalsozialismus vergleichbar seien, haben dieses Buch heftigst kritisiert. Nun ist die engagiert geschriebene Einleitung des bekannten Kommunismus- und Totalitarismus-Forschers Stephane Courtois nach Öffnung der russischen Archive zutreffend. Allerdings scheint er zeitweise wirklich die "Leichen" gegeneinander aufrechnen zu wollen. Er leugnet allerdings nicht - wie zeitweilig irrtümlich behauptet - die Singularität von Ausschwitz. Mit Ausnahme Kubas (was nach Auffassung des Autors zu beweisen wäre) und der Sandinisten Nicaraguas hätten Kommunisten Andersdenkende eingesperrt und Gewalt gebraucht. Dies wird an den weiteren Veröffentlichungen, bei denen der "real existierende Kommunismus" in den einzelnen Ländern untersucht wird, noch weiter verdeutlicht. Allerdings bleiben diese Beiträge betont sachlich. Zunächst untersucht Nicolas Werth in dem Beitrag: "Ein Staat gegen sein Volk" den sowjetischen Kommunismus (dieser Beitrag ist inzwischen auch als Einzelband lieferbar), wobei er betont sachlich bleibt und die Verbrechen Lenins und Stalins untersucht. All diese Verbrechen sind spätestens seit Alexander Solschenizyns: "Archipel Gulag" bekannt. Die Öffnung der Archive beweist eindeutig, dass der Terror nicht erst unter Stalin, sondern auch schon unter Lenin begann. Nachdem Dimitri Wolkogonow dies in seinem Buch: "Die sieben Führer" und in seiner Lenin-Biographie bereits festgestellt hatte, wird diese Sicht jetzt auch durch den "Vater der Perestroika", Alexander Jakowlew, bestätigt, dessen Erinnerungen im Dezember 2003 anlässlich dessen 80. Geburtstags veröffentlicht worden sind. Insofern kommen Werths Enthüllungen nicht überraschend. Interessant jedoch, dass er über die Oktoberrevolution differenziert urteilt. In dem "Historikerstreit", ob es sich bei dieser Revolution um einen Putsch einer organisierten Gruppe (Richard Pipes) oder um eine soziale Revolution gehandelt habe, urteilt er, beides treffe zu: es habe einerseits eine politische Machtergreifung als Frucht eines sorgfältig vorbereiteten Aufstandes gegeben, allerdings gleichzeitig eine "umfassende, vielgestaltige und autonome soziale Revolution." Hier urteilt er in der Tat differenzierter als Jakowlew und weitere führende Historiker. Der Vorteil dieser recht eindimensionalen dualistischen Geschichtsbetrachtung ist nach Werth folgender: "Die russische Gesellschaft wird [durch eine solche Betrachtung; B. N.] von einem Schuldgefühl befreit, von einem Gefühl der Reue, das in den von der schmerzlichen Wiederentdeckung der Perestroika-Jahren eine starke Belastung gewesen ist. Wenn der bolschewistische Staatsstreich von 1917 nur ein Unfall war, so war das russische Volk nur ein unschuldiges Opfer."

Des weiteren wird detailliert in einem zweiten Teil: "Weltrevolution, Bürgerkrieg und Terror die Politik des Komintern unterscucht sowie in einem dritten Teil die kommunistischen Regime in Ost-, Mittel- und Südosteuropa, bevor in Teil 4 die kommunistischen Regime in Asien untersucht werden.

Ein weiteres Kapitel untersucht politische Verbrechen der DDR, bevor sich Stephane Courtois mit der Frage des "Warum" beschäftigt. Hier wurde ich etwas enttäuscht, denn die Frage, warum eine an sich den Menschen zugewandte Ideologie sich in der Praxis als menschenfeindlich herausstellt, wird nicht befriedigend beantwortet. Warum gab es diese Differenz in Ideologie und Praxis? Ist es die "Tradition der Gewalt" (S. 803), Intoleranz, reiner Machtwille (S. 805), die dazu führte? Dies erscheint mir insgesamt zu kurz gegriffen und nicht differenziert genug ausgeleuchtet zu sein.

Fazit: ein sehr interessantes Buch über die Verbrechen des Kommunismus, wobei jedoch zu sehr auf die herrschende Praxis geschaut wird und die Frage des "Warums" - nämlich warum die zunächst eher menschenfreundliche Ideologie der Sozialisten/Kommunisten in eine so menschenverachtende Praxis mündete, zu kurz kommt. Hier hätte ich Betrachtungen, wie sie Tim Guldiman in seinem heute noch lesenswerten Buch: "Moral und Herrschaft in der Sowjetunion" über die Moralstrukturen im Kommunismus angestellt hat, erwartet. Insgesamt dennoch ein wichtiges Grundlagenwerk zur Erforschung des Kommunismus, dem sicherlich weitere folgen werden.

 

Propaganda für Dumme, 17. Januar 2004 Rezensentin/Rezensent: freestyler-rs aus Dresden, Sachsen Deutschland 

Eines der schlechtesten Bücher, die ich je gelesen habe. Man hofft vergebens auf irgendwelche Art von theoretischer Beschäftigung mit dem Gespenst "Kommunismus". Stattdessen eine sehr interessante und detaillierte Beschreibung diktatorischer Praxis. Die Leichenzahlen der Sowjetunion werden hochgerechnet, die Leichenzahlen des NS-Regimes heruntergerechnet. Dass der Staatsterror in jeder Nation, die Industrialisierung betrieb, alltäglich war und Russland nur ein wenig zu spät dran war, um das noch zu legitimieren, wird ausgeblendet. Fazit: Unreflektierte und mit äusserster Vorsicht zu behandelnde Aufzählung zweifelhafter Opferzahlen. Für die, die gerne Nazideutschland rehabilitieren wollen, ein gutes Buch, ansonsten Finger weg...

 

Blenden wir die Geschichte aus, 31. August 2003 Rezensentin/Rezensent: Martin Heine (Mehr über mich) aus Garz, Brandenburg Deutschland 

Denn das tut dieses Buch. Ich meine wem bringt es etwa Leichen zu zählen? Mir bringt es nichts, und den meißten anderen Menschen auch nicht. Dazu sind die Zahlen viel zu abstrakt. Was aber vergessen wird. Der realexistierende Sozialismus war nur eine Diktatur in der nachholende Modernisierung betrieben wird. Durch die kapitalistische Ungleichzeitigkeit, blieb der kapitalistischen Peripherie nichts anderes übrig, als so die Modernisierng nachzuholen. Dabei wurde kein neues Leid erfunden, sondern das was der Kapitalismus in 200 Jahren an Völker- und Massenmord, an Unterdrückung, Ausbeutung und PErversionen betrieb wurde auf wenige Jahrzehnte komprimiert. Doch diesen fakt lassen wir einfach aus. Der Kapitalisms ist natürlich das einzig wahre System, das der Kommunismus und der Nationalsozialismus, direkte Kinder des Kapitalismus sind, verschweigen wir. 

 

Trockene Fakten zum Kommunismus, 25. Juli 2003 Rezensentin/Rezensent: Rezensentin/Rezensent aus Zurich Switzerland 

Sehr wichtiges Buch, eine detailreiche Faktensammlung zur Anwendung der "wissenschaftlichen" marxistisch-leninistischen Weltsicht in der Praxis. Rotes(!) Tuch für junge und vor allem für ältere Genossen, deren Verblendung und autoritätsgläubige Unbelehrbarkeit durch z.T. seit Jahrzehnten bekannte Tatsachen blossgestellt wird.

 

Kommunismus ist nicht Stalismus, 14. November 2002 Rezensentin/Rezensent: Rezensentin/Rezensent aus Wels Österreich 

Wie fast immer wird im Bezug auf den Kommunismus, wird auch in diesem Buch sinnlos verallgemeinert! Die Verbrechen totalitären Staaten wie der ehemaligen Sowjetunion oder der Volksrepublik China haben nichts mit den Idealen des Kommunismus zu tun. Wie immer wird in unserem kapitalistischen System Alternativen bewußt schlecht gemacht.

 

Die Perversion der Utopie, 8. September 2001 Rezensentin/Rezensent: joybringer (Mehr über mich) aus Luxemburg 

Es muss so sein, jeder gestandene Linke wird dieses Buch verdammen und doch gibt es eine direkte Verbindung zwischen den lautstarken linken Oppositionellen gegen "kapitalistische Ausbeutung" und "bürgerliche Gesellschaft" bei uns hier im Westen und den Folterknechten von Tcheka bis zu den roten Khmer.Mit der gleichen Vehemenz ,dem gleichen Fanatismus mit der die sogenannte revolutionäre Linke alles, was ihr bürgerlich erscheint, kritisiert und theoretisch vernichtet, werden sie alles "bürgerliche" liquidieren sobald ihnen die ungeteilte Macht zur Verfügung steht.Wenn man bedenkt dass der Ausgangspunkt, die legitime Forderung nach mehr Gerechtigkeit ist, kann man nur erschaudern vor der Richtung die Menschen zu gehen bereit sind im Namen der "Gerechtigkeit",im Namen einer sogenannten "klassenlosen Gesellschaft".Es mag durchaus sein, dass die Autoren Renegaten einer linksextremistischen Strömung der 68 er sind,ihre Aufdeckung der Verbrechen der politischen Linken räumt auf mit dem Märchen der weissen Weste die "revolutionäre" Linke gerne als Kämpfer gegen Unterdrückung vorzeigen. 

 

Zusammengeschludertes Machwerk, 23. April 2001 Rezensentin/Rezensent: Marcus Hammerschmitt (Marcus.Hammerschmitt@t-online.de

Das "Schwarzbuch des Kommunismus" ist ein Machwerk, das für die Aufarbeitung der stalinistischen Verbrechen so gut wie nichts leistet. Vom Standpunkt des ex-maoistischen Herausgebers ist es eine Art Reue-Exerzitium, im politischen Diskurs dient es hauptsächlich zur Nivellierung des Holocausts. Der Zugriff auf die Fakten ist von einer erstaunlichen Sorglosigkeit geprägt. Stellvertretend für all die fundierte Kritik, die an den Zahlenspielereien und weiteren schwerwiegenden Mängeln des Schwarzbuchs geäußert wurde, sei nur die Meinung Hans Mommsens genannt, der die Schwarte einen "Bestseller im Dienste des Ressentiments" genannt hat: "Die moralisierende, deduktive, in Fragestellung und Methode eindeutig tendenziöse Analyse ist für den Leser, der die Gründe für die Fehlentwicklung, als die die kommunistischen Systeme erscheinen, begreifen will, wenig hilfreich. Pauschalverurteilung tritt an die Stelle von Erklärung, Aktivierung vorhandener politischer Ressentiments an diejenige der rationalen Durchdringung." Genau.

 

Erschütterndes Dokument der Irrwege des 20. Jht., 6. Dezember 2000 Rezensentin/Rezensent: aus Deutschland 

In Anbetracht des enormen Echos, positiv, als auch auch negativ, ist dieses Buch m.E. Pflicht für jeden interessierten Menschen der Geschichte des 20. Jahrhunderts. Am Aufschrei der eher "links" orientierten Welt ist zu erkennen, dass dieses Buch einen Nerv getroffen hat. Die Geschichte des 20. Jahrhunderts wird durch die Herausgeber komplementiert, ohne aber den Schrecken der anderen, barbarischen Diktatur zu schmälern. Dieses Buch wird neue Forschungsbereiche in den Geschichtswissenschaften geradezu herbei schreien. Aus diesem Grunde ist es m.E. eines der wichtigsten Bücher auf dem Gebiet der Geschichtsforschung in den letzten Jahren.

 

Wer im Glashaus sitzt..., 7. Juli 2000 Rezensentin/Rezensent: lässt sich trotzdem nicht davon abhalten, mit ideologischen Steinen zu werfen. Vorgemacht haben uns das jahrzehntelang die Gutmenschen aus der radikal-linken Ecke. Courtois zeigt uns in seinem Buch das Gegenteil: der Kommunismus als tödlichste aller Ideologien. Ob nun 60, 80 oder 100 Mio. Tote dürfte dabei "unwesentlich" sein, denn kein ernsthafter Zeitgenosse wird diese Zahlen mit den Opfern des Nazismus aufrechnen, um sagen zu können: Stalin war der böse und Hitler im Vergleich nur ein Waisenknabe. Beide waren schreckliche Menschen. Dieser Streit um die Zahlen zeigt nur die Oberflächlichkeit/Lächerlichkeit der durch das Buch in Gang gesetzten Diskussion beider Seiten. Wahr ist hingegen, dass der Kommunismus nun endlich als das entlarvt wurde was er ist: eine faschistoide, menschenverachtende, verlogende Ideologie. Der Vergleich des roten Klassenterrors mit dem brauen Rassenterror, Gulag und KZ - er hinkt ganz bestimmt nicht!

Das Buch von Courtois ist so richtig dick, fast 1000 Seiten. Der Autor benötigt diese Menge, um dem Kommunismus en detail die Rechnung aufzumachen. Das macht das Buch aber leider sehr langatmig - wenn ich auch Courtois Intention verstehe, die wohl darin besteht, Kritikern im voraus den Wind aus den Segeln zu nehmen. Öberflächlichkeit wäre bei diesem Thema "tödlich" gewesen. Auch die sehr sachliche und wissenschaftliche Darstellung der Informationen macht das Buch einerseits zwar sehr trocken, andererseits hebt es sich wohltuend von den plaktiven, oft hetzerischen Darstellungen vieler Nazimus/Kapitalismus-Kritiker ab (vgl. bspw. V. Forrester: der Terror der Ökonomie). Leider viel zu knapp wird im Kapitel "Warum" nach den Gründen des Scheiterns einer Ideologie gefragt, die mit dem Anspruch angetreten war einen neuen, freien, glücklichen Menschen zu schaffen. Heraus kam dabei nur ein kommunistischer Homunkolus. Auch geht Courtois in seiner Erklärung des Terrors fast ausschließlich auf die Entwicklung in der Ex-UdSSR ein und nur sehr wenig auf die allgemeinen Mechanismen, die den Kommunismus in seiner reinen Lehre zwangsläufig zum Scheitern brachten. Kurz und knapp: viel Deskription, wenig Analyse. Daher nur drei Sterne. Vielleicht hat der ehemalige Kommunist Courtois den Glauben an die Ideale des Kommunismus ja doch noch nicht verloren? Trotzdem, das Buch lohnt sich allemal! 

 

Erschütternd und aufschlussreich, 28. Juni 2000 Rezensentin/Rezensent: Hanna Constantin (hannaconstantin@gmx.de) aus Deutschland 

Das Buch bietet eine erdrückende Menge an Dokumentationsmaterial, das jedoch klar und strukturiert erklärt wird. Der Vergleich mit dem Nationalsozialismus des Dritten Reiches ist treffend argumentiert. Es geht hier nicht um ein Wettkampf der Monstruositäten, auch nicht um ein Minimalisieren der Verbrechen der Nazis, sondern um eine nüchterne Aufreihung von Fakten, Methoden und Techniken totalitärer Systeme, die von einem offenen/interessierten Zeitgenossen in dieser Konzentration erst einmal mühsam zusammengesucht werden müsste, um dieses Gesamtbild zu ergeben. Die Allgemeingültigkeit dieser Mechanismen wird auch durch den Vergleich komunistischer Diktaturen in den anderen Kontinenten der Welt verdeutlicht. Das Buch hilft jedem Leser, sich ein Bild von den wahren Ausmaßen des Kommunismus zu machen und ist für mich als Warnung zu verstehen, oder als Hilfe um Politik allgemein besser verstehen zu können. Das Buch gehört in jede gute Bibliothek und ist übrigens meines Wissens nach auch in Rumänien ein Bestseller. 

 

ein wirklich schlechtes Buch, 28. Juni 2000 Rezensentin/Rezensent: Michael (25) aus Dresden 

Mit wissenschaftlicher Geschichtsaufarbeitung hat dieses Buch wirklich nichts zu tun. Quellen, Fotos und Beweise sind teilweise mehr als anzuzweifeln! Oft zitiert wird ein gewisser Conquest als "Autorität" in der Stalinismusforschung, dieser ist jedoch als eindeutig faschistoid und unwissenschaftlich einzustufen (vgl. Ludo Martens: "Stalin anders betrachtet")! Ein Beispiel: 6 Mio Tote 1932/33 in der Ukraine sind nichts als eine schlechte Schätzung dieses Conquest und anderer, zumeist faschistischen, Geschichtsfälscher. Genauere Schätzungen belaufen sich auf 1-2 Mio Tode durch Hunger und Typhus, wobei natürlich auch die Gründe für den Hunger analysiert werden müssen (von einem Aushungern der Bevölkerung durch Stalin kann hier keine Rede sein!). Das Buch dient dazu Wasser auf die Mühlen von Revisionisten und Faschisten zu gießen! Freiheitliche Ideen sollen mit dem Hinweis auf den "bösen" Kommunismus erstickt und kriminalisiert werden! Wer hat sich schon einmal Gedanken über die Millionen Opfer des Kapitalismus gemacht? ... ein wirklich schlechtes Buch!...

 

Zweifelhafter Geschichtsrevisionismus, 13. Mai 2000 Rezensentin/Rezensent: aus Deutschland 

Ein aufsehenerregendes Buch, skandalöse Thesen: Sehr zweifelhafte Fakten, vorallem die Zahlen sind stark übertrieben. Und ich frag mich immer noch, wo die Beweise bleiben... Meiner Meinung nach dient dieses Buch nur der Relativierung der Naziverbrechen und dem Schüren einer neuen Kommunistenhatz. Wer könnte sich jetzt noch dagegenstemmen, wo die Sowjetunion zusammengebrochen ist? Ein neuer Sündenbock ist gefunden. Wer interessiert sich da noch für die Verbrechen von Nazideutschland? 

 

Objektive Betrachtung des Terrors, 24. Februar 2000 Rezensentin/Rezensent: aus Kassel, Deutschland 

Ich finde, daß dieses Buch viel dazu beitragen wird, die Schrecken des Kommunismus in einem anderen Licht zu sehen. Hier wird detailliert und mit sicheren Quellen belegt gezeigt, was der Hauptbestandteil des Kommunismus nach Lenin und Stalin war: die Ausrottung der Andersgesinnten und die bedingungslose Durchsetzung der eigenen Ideologie. Dabei wurde keine Rücksicht genommen und Hinrichtungen, mit denen man die vom Politbüro vorgegebenen Quoten erfüllen wollte, waren an der Tagesordnung. Dieses Buch zeigt die Verbrechen des Kommunismus in ihrer ganzen Bandbreite und hilft damit bei der Enttarnung des Mythos von einer klassenlosen Gesellschaft. 

 

Endlich wurde gewagt, dies Thema aufzugreifen, 11. Januar 2000 Rezensentin/Rezensent: Rezensentin/Rezensent aus Bielefeld, Deutschland 

Dies Buch beschreibt anschaulich die Folgen des Kommunismus, mit all seinen Hungersnöten, Straf- und Umerziehungslagern und der Unterdrückung in dieser menschenverachtenden Utopie der klassenlosen Gesellschaft. Zuerst wird der Kommunismus allgemein beschrieben, dann folgen Beschreibungen der Zustände in der Sowjetunion, China, den europäischen, den asiatischen, den amerikanischen und den kommunistischen Staaten in der dritten Welt. In der deutschen Ausgabe sind auch Kapitel zu politischen Verbrechen in der DDR und zum schwierigen Umgang mit der Wahrnehmung enthalten. Die einzelnen Kapitel beschäftigen sich jeweils mit einem kurzen Zetraum der Herrschaft, geben Statistiken zu den Gefangenen und Ermordeten, berichten über die Art der Verbrechen und geben Augenzeugenberichte. Dies Buch sollte zur Pflichtlektüre an Deutschen Schulen werden, auch um das dritte Reich als Alleinschuldigen für alles Übel zu ergänzen. (Dies ist eine Amazon.de an der Uni-Studentenrezension.)

 

Dreister Geschichtsrevisionismus, 15. November 1999 Rezensentin/Rezensent: aus Grossbritannien 

Einzig und allein der Relativierung der NS-Verbrechen soll dieses Buch dienen, das auch noch die reaktionärste Sozialdemokratie zum Kommunismus zählt, solange es nur alle Mitgliedstaaten des "Weltkommunismus" auf mehr Opfer bringen als Nazideutschland. Es ist meiner Meinung nach kein Zufall, dass dieses Buch in einer Zeit erscheint, in der Frankreich nach einer langen Zeit des Verschweigens erste zögerliche Schritte zur Aufarbeitung der eigenen Geschichte der Kollaboration mit dem NS-Regime unternimmt; am wenigsten überrascht es mich, dass sich das Buch in Deutschland so gut verkauft. Das nächste Schwarzbuch wird sich dann wohl mit den Verbrechen der westlichen Demokratien auseinandersetzen.

 

Gehört in jede Stadt- und Schulbibliothek, 6. August 1999 Rezensentin/Rezensent: zw.waldpress@t-online.de aus Bad Hersfeld "Schwarzbuch des Kommunismus" kostet nur noch 39,80 DM

Die schockierenden Zahl nochmals vorweg: Der Hitler-Faschismus hat 25 Millionen Menschen ermordet, der Weltkommunismus jedoch an die 100 Millionen. Seit Stéphane Courtois, Historiker aus Paris, und seine Autorenkollegen diese Rechnung 1998 in den Raum gestellt haben, gibt es gegen ihr "Schwarzbuch des Kommunismus" eine Flut von Gegenveröffentlichungen. Der immer wieder erhobene Vorwurf: Väterchen Stalin und den Vorsitzenden Mao (auf das Konto dieses Idols unserer 68er kommen allein 65 Millionen, er ist damit der größte Mörder der Menschheitsgeschichte) könne man nicht mit Hitler vergleichen.

Kann man doch, sagt Courtois, der "Rassenmord" und "Klassenmord" gleichsetzt. Nach den Kriterien des Nürnberger Tribunals sei der Kommunismus in allen Punkten schuldig zu sprechen. Bei der Einrichtung von Auschwitz habe sich Kommandant Höß sogar bis in alle Einzelheiten von russischen Konzentrationslagern inspirieren lassen. Deportationen und Hungersnöte seien von den Sowjets ganz bewußt als Mordinstrumente gegen ganze Völkerschaften eingesetzt worden. 1932/33 gab es allein in der Ukraine sechs Millionen Opfer innerhalb weniger Monate.

Auf einen gravierenden Unterschied zwischen Hitler und Stalin hat jedoch der frühere polnische Premier Mieczyslaw Rakowski hingewiesen. "Der Hitlersche Rassismus richtete sich nach außen, gegen fremdstämmige Völker", schrieb er (Neues Deutschland, 17.10.98). "Die Deutschen, die Bürger des Dritten Reiches waren , bedrohte er nicht. - Der Stalinismus sah die größte Gefahr für den Kommunismus im inneren Feind, in der eigenen Gesellschaft. Niemand hatte auch nur die geringste Sicherheit, daß er sich außerhalb seiner Reichweite befinden könnte".

Seit Chruschtschow, der Mittäter, 1956 mit Stalin abrechnete, ahnte man etwas vom Umfang des Grauens. Doch ein Mahnmal, das er dann 1961 vorschlug, wurde nie gebaut. Auch heute kann von Vergangenheitsbewältigung noch nicht die Rede sein. Daß mag in unserer mediengeilen Welt auch daran liegen, vermutet Courtois, daß es von den Untaten der Nazis ausreichend Bildmaterial gibt, von denen der Kommunisten jedoch nicht. Bleibt die Lektüre des "Schwarzbuchs", die man sich - vom Großen Terror bis zu Guevara und Pol Pot - häppchenweise zuführen sollte. Die fast tausend Seiten (Piper Verlag) sind billiger geworden und kosten statt 68 nur noch 39,80 DM. Das ist für jede Stadt- und jede Schulbibliothek erschwinglich. zW.

 

Das Schwarzbuch macht eine objektive Aufarbeitung schwer, 22. Juni 1999 Rezensentin/Rezensent: Rezensentin/Rezensent aus Berlin, Deutschland 

Am „Schwarzbuch" scheiden sich die Geister. Für die einen ist es die lange überfällige Abrechnung mit dem Kommunismus, für die anderen ist es Schund aus der Feder eines Anti-Kommunisten. Dieses Buch hat etwas von beidem. Unbestritten ist es nötig, die stalinschen Verbrechen aufzudecken und die Toten des „real existierenden Sozialismus" nicht unter den Teppich zu kehren, die stalinistischen und maoistischen Regimes, die die jeweiligen „Kommunistischen Parteien" in ihren Staaten aufbauten, waren nun mal in keinster Weise demokratische Staaten, in denen die Unversehrtheit des Menschen als höchstes Gut angesehen wurde. Aber Coutois & Co. machen es sich in diesem Buch zu einfach. Da werden praktisch alle dubiosen Todesfälle in „kommunistischen" Staaten den Kommunisten in die Schuhe geschoben, mehr noch: es wird nicht unterschieden zwischen „kommunistischen Befreiungsarmeen" und der stalinschen Diktatur. Achtzig Millionen Tote habe der Kommunismus gefordert, wird einem vorgerechnet. Damit sei diese Ideologie brutaler als der Faschismus gewesen. Insgesamt ist dieses Buch nicht förderlich für eine objektive, kritische Betrachtung der unmenschlichen Verbrechen der sogenannten „sozialistischen Staaten", da die Leugner (zum Beispiel der verbrecherischen Politik Stalins) sich durch dieses Buch in eine Märtyrer-Rolle gedrängt fühlen können und somit in einem Rundumschlag alle Berichte von kommunistischen Verbrechen als „antikommunistische Hetze" ansehen können. Lediglich in den beiden Exklusiv-Kapiteln der deutschen Ausgabe (über den Stalinismus in der DDR) sind tatsächlich von einer gewissen Objektivität geprägt, den Gesamteindruck des Werkes bessert das aber nicht mehr. 

 

Keine Bettlektüre
1999  Von Andreas Gugau aus Pforzheim
    Stephane Courtois gehört zu den ganz Großen der Geschichtsschreibung zum Thema Kommunismus. Nun hat der Franzose passende Mitstreiter gefunden und ein Werk zusammengefaßt, das von einer umfassenden Forschungstätigkeit zeugt. Zwar wird der Leser von dem Umfang des Buches fast erschlagen, aber Courtois' Werk liest sich trotz der schwierigen Materie flüssig. Dem Leser wird zwar viel abverlangt, will er Ausführungen über Dutzende Seiten folgen, dafür bietet sich ihm ein umfassender Einblick in die dunkle Seite des Kommunismus. Bisher hat es kaum ein Autor geschafft, auch nur annähernd so umfassend Material zu bündeln. Da nimmt man es auch gerne hin, wenn einige Teile des Buches ein wenig zu kompliziert geschrieben sind. Als Bettlektüre ist "Das Schwarzbuch des Kommunismus" sicher ungeeignet, beim Lesen ist Konzentration gefragt. Dann aber entwickeln sich beim Leser Bilder, die die Verbrechen des Kommunismus näher bringen. 

 

         

 

 

 

 

 

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