Fritjof Capra

Elementar-Physiker

 


Das Tao der Physik 1975


1982 Wendezeit - Bausteine für ein neues Weltbild

The Turning Point  1982


1987  Das Neue Denken  


Fritjof Capra (1982) Elementar-Physiker - Wendezeit - Bausteine für ein neues Weltbild - The Turning Point

Wikipedia.Autor  *1939 in Wien

DNB.person    DNB.name (140) 

DNB.nummer (90)

Bing.Autor  Goog.Autor

 

detopia:

Ökobuch 

C.htm   Utopiebuch 

 

Dürr.HansPeter   PeterKafka  

R.Bahro    R.Sheldrake  

J.Kirchhoff   J.Buttlar 

 

 

 

 

 

 

 detopia-2014: capra zieht die dinge sehr in die breite. das ist "undetopisch".


aus wikipedia-2021:

Fritjof Capra ist ein österreichisch-amerikanischer Physiker, Systemtheoretiker, Philosoph, Managementtrainer und Autor.

Er versucht, mit einem ganzheitlich-systemischen Ansatz eine Verbindung zwischen östlicher Mystik und moderner Physik herzustellen und setzt sich für eine nachhaltige ökologische Lebensweise in einer globalen Zivilgesellschaft ein.

Mitte der 1970er bis in die 1980er Jahre galt er als einer der Hauptvertreter der esoterischen „New-Age-Bewegung“, ein Begriff, der später nicht mehr als Selbstbezeichnung verwandt wurde, sondern eine abwertende Bedeutung erhielt.

Capra distanzierte sich dementsprechend von der Bewegung.

Er ist Gründungsdirektor des Center for Ecoliteracy in Berkeley, Kalifornien, und unterrichtet am Schumacher College, einem internationalen Zentrum für ökologische Studien in England.

Er lebt in Berkeley in Kalifornien.

Fritjof Capra wurde 1939 als Sohn des Wirtschaftsjuristen sowie SS-Hauptsturmführers und persönlichen Referenten des Wiener Gauleiters Odilo Globocnik, Heinz Capra und der Lyrikerin Ingeborg Capra-Teuffenbach geboren.

Seine Kindheit verbrachte er auf dem Land im Lavanttal/Kärnten, bis die Familie 1951 nach Innsbruck/Tirol zog.

Der Vater vermittelte ihm als Hobbyphilosoph erste Zugänge zur fernöstlichen Weisheit.

Er promovierte 1966 an der Universität Wien in theoretischer Physik.

Er forschte und lehrte von 1966 bis 1968 auf dem Gebiet der Hochenergiephysik an der Pariser Sorbonne, von 1968 bis 1970 an der University of California, Santa Cruz, und 1970 am Stanford Linear Accelerator Center sowie 1971 bis 1974 am Imperial College London, University of London.

Anschließend war er von 1975 bis 1988 am Ernest Orlando Lawrence Berkeley National Laboratory der UC Berkeley tätig.

Darüber hinaus lehrte er an der U.C. Santa Cruz und der San Francisco State University, publizierte einige technische Artikel und beschäftigte sich mit seinen Überlegungen hinsichtlich einer Übereinstimmung („Konvergenz“) zwischen östlicher Mythologie, Mystik und Philosophie auf der einen sowie moderner Physik auf der anderen Seite, wozu er mehrere Bücher veröffentlichte, zeitweise mit hohen Auflagen.

Sein bekanntestes Buch ist Das Tao der Physik (1975). Ursprünglich wollte er eine Arbeit über Elementarteilchenphysik verfassen und war deshalb in Kontakt mit seinem Landsmann, dem Kernphysiker Victor Weisskopf. Sein Vorgesetzter in Santa Cruz, Michael Nauenberg, überzeugte ihn aber, ein populärwissenschaftliches Buch zu schreiben.

In der Bundesrepublik am weitesten verbreitet als Manifest des New Age war sein 1983 erschienenes, immer wieder aufgelegtes Buch Wendezeit.

Zu Marilyn Fergusons kurz zuvor veröffentlichter esoterischer Schrift Die sanfte Verschwörung. Persönliche und gesellschaftliche Transformation im Zeitalter des Wassermanns,[5] hatte er das Vorwort beigesteuert.

2007 erschien seine Schrift über die wissenschaftliche Arbeit von Leonardo da Vinci unter dem Titel The Science of Leonardo.

 


Werke aus en wikipedia 2021

  • 1975 The Tao of Physics: An Exploration of the Parallels Between Modern Physics and Eastern Mysticism (1975), Capra's first book, challenges conventional wisdom by demonstrating striking parallels between Vedic and Oriental mystical traditions and the discoveries of 20th century physics. Originally published by a small publisher with no budget for promotion, the book became a bestseller by word of mouth until it was picked up by a major American publishing house. It has now been published in 43 editions in 23 languages.

  • 1982  The Turning Point: Science, Society, and the Rising Culture (1982) explains perceived scientific and economic crises. It begins by outlining and tracing the history of science and economics, highlighting the flaws in the Cartesian, Newtonian, and reductionist paradigms. It explains how such viewpoints have grown inadequate for modern technology and ecology needs, then argues that science needs to develop the concepts and insights of holism and systems theory to solve society's complex problems.

  • 1984  Green Politics (1984), co-authored by Charlene Spretnak, analyzes the rise of the Green Party in Germany and similar ecology-oriented political parties in other European countries. It has been published in 7 editions in 4 languages.

  • 1988  Uncommon Wisdom (1988) describes dialogues and personal encounters between himself and the thinkers who helped to shape the theme of The Turning Point. It has been published in 16 editions and 12 languages.  

  • 1993  Belonging to the Universe: Explorations on the Frontiers of Science and Spirituality (1993) was coauthored by David Steindl-Rast and Thomas Matus. The book explores parallels between ways of thinking in science and Christian theology. It has been published in 10 editions in 7 languages.

  • The Web of Life: A New Scientific Understanding of Living Systems (1996) starts from the conceptual framework presented in The Turning Point, summarizes the mathematics of complexity, and offers a synthesis of recent nonlinear theories of living systems that have dramatically increased our understanding of the key characteristics of life. Capra makes extensive reference to the work of Humberto Maturana, Francisco Varela, Ilya Prigogine, Gregory Bateson and others in proposing a new, systems-based scientific approach for describing the interrelationships and interdependence of psychological, biological, physical, social, and cultural phenomena. The book has been published in 14 editions in 10 languages.

  • The Hidden Connections (2002) extends the framework of systems and complexity theory to the social domain and uses the extended framework to discuss some of the critical issues of our time.

  • The Science of Leonardo: Inside the Mind of the Great Genius of the Renaissance (2007). Its central idea is that Leonardo da Vinci's science is a science of living forms, of quality, which can be seen as a distant forerunner of today's complexity and systems theories. The book has been published in 7 editions in 5 languages.

  • Learning from Leonardo: Decoding the Notebooks of a Genius (2013), offers a glimpse into the works of the prescient thinker, Leonardo da Vinci, whose pioneering genius contributed to many scientific fields.
    The Systems View of Life (2014), co-authored by Pier Luigi Luisi, offers radical solutions to twenty-first century challenges by focusing on the connected world and examining life through its inextricably linked systems.[clarification needed]

 

 

  

 

 

   

 

1982   

Wendezeit  -  Bausteine für ein neues Weltbild

 DNB.Buch    Bing.Buch 

 

Der Bestseller zur Diskussion um die Zukunft der Menschheit 

en.wikipedia  The_Turning_Point  first edition 1982   

The Turning Point - deutsch 1983

In seinem Buch The Turning Point (1982), ein Begriff, der zeitweise zum Schlagwort der sogenannten New-Age-Bewegung wurde, beschäftigt sich Capra ausführlich mit den Folgen der westlichen Überbetonung des Yang-Prinzips: Die mechanistisch-reduktionistische analytische Weltsicht, die Ausbeutung der Frauen und der Natur und die starke Fragmentierung der akademischen Disziplinen hätten einen ganzheitlichen interdisziplinären Blick erschwert.

Die gegenwärtigen ökonomischen und sozialen Probleme wie Arbeitslosigkeit, Kriminalität, Umweltverschmutzung etc. entspringen nach Capra einer Krise der Wahrnehmung in der westlichen Gesellschaft.

Die moderne, global vernetzte Welt kann nicht mehr im Rahmen des reduktionistisch-mechanistischen Weltbilds von Descartes und Newton verstanden werden, sondern braucht eine neue holistisch-organische Sicht der Realität. Aus dieser systemischen Perspektive lassen sich die vielfältigen gegenseitigen Abhängigkeiten und Verbindungen erkennen.

Capra beginnt seine Analyse des momentanen Zustands der westlichen Welt mit einem geschichtsphilosophischen Rückgriff auf Arnold J. Toynbee, der kulturelle Übergänge als notwendige Stufen in der Entwicklung von Kulturen sieht. Capra unterstellt wie Toynbee einen zyklischen Prozess von Entstehung, Wachsen, Blüte, Zusammenbruch und Auseinanderbrechen, wobei der Verlust von Flexibilität Zeichen eines kulturellen Niedergangs ist.

Capra verteidigt seine Vorstellung einer mythischen besseren Vergangenheit und postuliert, in den 1980er Jahren am Ende des Zeitalters fossiler Brennstoffe sei die „Wendezeit“ gekommen, der ein Paradigmenwechsel folgen müsse.

Die wichtigsten Übergänge sind nach Capra der Niedergang des Patriarchats und der Feminismus, das nahe Ende der Reserven fossiler Brennstoffe und der zugehörige kulturelle Wandel. 

 

 

 

 

 

 

 

1975

Das Tao der Physik. 

Die Konvergenz von westlicher und östlicher Philosophie.   

DNB.Buch    Inhalt.pdf

Eigentlich ist es ja fast ein Widerspruch für ein Kultbuch, auch ein Bestseller zu sein. Nicht so für Das Tao der Physik. Fritjof Capra, dem der Doktortitel der Physik 1966 von der Universität Wien zugesprochen wurde, hat als Dozent an zahlreichen Universitäten in Europa und Amerika gelehrt. 

Wie der Titel schon andeutet, geht es in seinem Buch jedoch weder um trockene Physik, noch um elitäre Philosophie. Es geht vielmehr darum, in einer verständlichen und interessanten Weise die zahlreichen Ergebnisse und weitreichenden Konsequenzen seiner langwierigen Studien mit seiner lernwilligen Leserschaft zu teilen.

Capra gelingt es, mit rhetorischem Geschick und einem unerschöpflichen Reichtum an Informationen, die Paralellen von neuzeitlicher (Quanten-) Physik und östlichem Mystizismus zu suchen, finden, und darzustellen. Es entsteht eine ausgezeichnete Einführung in die Quantephysik, sowie auch in die Vielseitigkeit von östlichen Religionen und Philosophien. Gleich zu Anfang macht Capra klar, daß sein Werk keineswegs etwas Neues, gar Revolutionäres darstellen soll. Er stellt weder neue Thesen auf, noch verfolgt sein Buch -- wie die meisten wissenschaftlichen Veröffentlichungen -- den Zweck, irgendein bestehendes Weltbild in seinen Ursprüngen zu erschüttern. Seine Botschaft ist klar definiert, und wird unterstützt von Tabellen, Zeichnungen, Fotos, und von Auszügen aus so ziemlich allen bedeutenden Schriften des fernen Ostens: Philosophie, Religion und Wissenschaft sind keine widersprüchlichen Institutionen, sondern eine einheitliche Disziplin. Und je mehr wir von der Einen wissen, desto mehr verstehen wir von der Anderen.

Keine leicht verdauliche Botschaft, zugegeben: In unserer westlichen Kultur gilt doch seit langem, daß Psychologie und Philosophie nur durch ständiges Aufrüsten einen zudem unnatürlichen Frieden aufrecht erhalten. Religion, Mathematik, Geschichte, Politik: Wo immer es Berührungen gibt, gibt es auch Krieg. Nur diejenigen, die ihr gesamtes Leben einem Teil des Puzzles gewidmet haben, haben die Qualifikation und die Autorität, dieses Teilchen zu interpretieren. Und schon ist eine Mikrobe größer als das Kosmos. Nicht so für Capra. Mit der Feinfühligkeit eines geschulten Chirurgen seziert er die -- selbst heute noch -- fragmentarischen Erkenntnisse aus dem Studium der subatomaren Teilchen, und bringt sie in Zusammenhang mit einem Wissen, das älter ist, als die gesamte westliche Kultur. Und sie passen, die Teilchen!

Selbstverständlich kann niemand Vollständigkeit von einem Werk verlangen, das im Taschenbuchformat weniger als eine Stange Zigarretten wiegt. Aber was ist denn überhaupt "Vollständigkeit"? Wie sagte doch so'n alter Typ aus Griechenland einmal: "Je mehr ich weiß, desto mehr weiß ich, daß ich nichts weiß!" (oder so ähnlich...). Capra ist kein Platon und kein Lao-Tse. Er ist auch kein Einstein. Aber er ist ein vortrefflicher Erzähler, der es versteht mit Sachverstand und Geschick zum Denken anzuregen. Und das, wo ich doch sonst gar nicht so gerne und viel denke...

Ganz ernsthaft: Ich bin wirklich kein großer Liebhaber von wissenschaftlicher Literatur, aber Das Tao der Physik hat mich gefesselt! Allerdings hab' ich's über den Zeitraum von drei Monaten gelesen: Nach jedem Abschnitt hab' ich es erst einmal wieder weggelegt, um über das Gelesene eine Weile nachzudenken. Reflektieren nennt man das, glaube ich...

---Thomas Kam. bei Amazon---

 

 

 

 

1987  (auf deutsch)

Das neue Denken    Autobiografie  Uncommon Wisdom

DNB.Buch      Inhalt.pdf    

Das neue Denken : d. Entstehung e. ganzheitl. Weltbildes im Spannungsfeld zwischen Naturwiss. u. Mystik ; Begegnungen u. Gespräche mit führenden Geistes- u. Naturwissenschaftlern d. Wendezeit / Fritjof Capra. [Einzig berechtigte Übers. aus d. Amerikan. von Erwin Schuhmacher]

Capra fand mit  <Tao der Physik> Eingang in Franco Volpis Großes Werklexikon der Philosophie (2004). 

Hans Günther Ruß legte 1993 eine kritische Studie vor unter dem Titel: Der neue Mystizismus. Östliche Mystik und moderne Naturwissenschaft im New Age-Denken, in der er sich mit Capra auseinandersetzte. Capra versuche mit seinem Ansatz, der Säkularisierung in Verbindung mit den Naturwissenschaften entgegenzuwirken. Er behaupte, dass die moderne Physik bestimmte Glaubenssysteme stütze.

„Könnten Übereinstimmungen zwischen Physik und Mystik schlüssig nachgewiesen werden, würde letztere also vom Ansehen der ersteren profitieren.“[9] In erster Linie sieht Capra Gemeinsamkeiten im „ganzheitlichen Denken“ und der „Logikauffassung“. Laut Ruß handelt es sich hierbei um eine Außenseitermeinung, wobei Capra damit rechnet, dass seinen Lesern die feinen Unterschiede naturwissenschaftlicher Interpretationen nicht bekannt sind.[10] Laut Capra ist objektive Erkenntnis eine Fiktion. Demnach müsse naturwissenschaftlichen Theorien die Eigenschaft, Aufschlüsse über die Realität zu liefern, abgesprochen werden.  Als erkenntnistheoretische Ungereimtheit bezeichnet Ruß die Tatsache, dass sich Capra bei der Suche nach der Wahrheit dennoch auf die Physik bezieht.

Auch die Mystik beansprucht Capra zufolge Wahrheit für sich. Dies stehe im Gegensatz zu seinem radikalem Konstruktivismus und Subjektivismus.[12] Ruß stimmt Ken Wilber zu, wonach „Physik und Mystik keineswegs unterschiedliche Wege zur selben Wirklichkeit sind, sondern unterschiedliche Wege zu zwei ganz verschiedenen Ebenen der Wirklichkeit, wobei der letzte, den ersten transzendiert, jedoch einbezieht.“[13]

Capra verkenne die Verschiedenheit von physikalischem und mystischem Holismus. Während Mystiker die Alltagswelt als ganzheitlich erführen, sprächen Physiker lediglich von Untrennbarkeitsphänomenen im Mikrobereich, während der Mechanismus materieller Objekte der klassischen Physik zu unserem Alltagsbereich gehöre. [14] Auch die Systemtheorie, auf die Capra sich beruft, stehe im Gegensatz zum Holismus. Denn sie postuliere das Zusammenwirken von Einzelkomponenten. Da die Theorien der Naturwissenschaften frei von religiösen Komponenten seien, lassen sich daraus logisch keine religiösen Inhalte ableiten.

Positiv bewertet Ruß, Capra gebe möglicherweise Anstoß dazu, sich eingehender mit quantenphysikalischen Fragen auseinanderzusetzen. Immerhin habe er sich bemüht, einen Darstellungsstil zu finden, der auch dem nicht entsprechend vorgebildeten Leser die Möglichkeit des Verstehens lässt.  

(aus Wikipedia 2013)  

 

 

 

Lebensnetz 

Ein neues Verständnis der lebendigen Welt

1996  (?) 

Amazon Buch 

Seit zwanzig Jahren beschäftigt sich der Physiker Fritjof Capra intensiv mit den philosophischen und gesellschaftlichen Konsequenzen der modernen Naturwissenschaft. Nach "Wendezeit" und "Tao der Physik" legt er nun sein drittes Werk vor. Er hat den Mut, sich der übermächtigen Tendenz zur Spezialisierung entgegenzustellen und entwirft ein ganzheitliches Modell des Lebens, indem er die wichtigsten physikalischen, biologischen, kybernetischen und psychologischen Forschungsansätze in einer Gesamtschau zusammenführt. Mehr anzeigen Weniger anzeigen

Neue Denkweisen spannend formuliert   2000 Von Ein Kunde 

Dieses Buch zeigt auf sehr spannende Weise Zusammenhänge zwischen Naturwissenschaften und Philosophie auf. Moderne philosophische Erkenntnisse und Denkweisen werden gut nachvollziehbar erklärt, dabei verfällt Herr Capra nie in unverständliches "Fach-Chinesisch". Die moderne Mathematik, Chaos-Theorie und ganzheitliche Philosophie sind für mich so spannend wie ein Krimi. Vielen Dank, Herr Capra! Sie haben mich vom Philosophie- und Mathematik-Horror der Schule geheilt! Das 1.Mal konnte mir jemand schlüssig den Sinn der Differenzial-Rechnung erklären. Spannende Theorien, die es weiter zu verfolgen gilt!


In sein Verständnis von Leben bezieht Capra lebende Systeme auf mehreren Ebenen ein: Organismen, soziale Systeme und Ökosysteme. Ökologisches Verständnis aus Capras holistischer Sichtweise geht davon aus, dass Menschen und Gesellschaften in die zyklischen Naturprozesse eingebettet und mit diesen strukturell gekoppelt sind. Capra möchte auch in „Lebensnetz“ Anstöße zu einem Paradigmenwechsel geben, der die Ausbeutung von Natur und Menschen durch Kapitalismus, Patriarchat, Imperialismus und Militarismus ablöst und sich stattdessen auf Grundwerte der Balance zwischen Expansion und Erhaltung, Wettbewerb und Kooperation, Quantität und Qualität und zwischen Dominanz und Partnerschaft gründet.

Das Konzept der Autopoiesis, die Möglichkeit der Selbsterzeugung, zeigt demnach, dass das Netzwerk als Gesamtes von seinen Komponenten erzeugt wird und umgekehrt jede Komponente in zyklischen Schleifen an der Erzeugung anderer Komponenten mitwirkt. Capra referiert in diesem Zusammenhang James Lovelocks Gaia-Hypothese, die die gesamte Erde als lebendiges, selbstorganisierendes System sieht. Diese lebenden Systeme versucht er mit der der Mathematik der komplexen dynamischen Systeme zu beschreiben, die mit nichtlinearen Gleichungen eine quantitative Analyse des Systems erlaube. 

 

 

1998

Die Capra-Synthese 

Grundlegende Texte des führenden Interpreten ganzheitlichen Forschens und Denkens

 

416 Seiten 

Verlag: Scherz 

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ISBN: 978-3502151029 

 

Capras unorthodoxe Synthese aus naturwissenschaftlicher Forschung, ökologischer Ethik und spiritueller Selbsterfahrung stellt die Grundlagen herkömmlicher Politik, Wirtschaft und Wissenschaft in Frage und fordert dazu auf, eine neue, bessere Welt zu bauen. Sein Name steht mehr als jeder andere für die systematische Entwicklung dieses "Neuen Denkens". 

"Das Tao der Physik" machte den Weg frei für eine folgenreiche Begegnung zwischen westlicher Wissenschaft und östlichen Weisheitslehren. "Wendezeit" trifft den Nerv einer Zeit, die auf einen Quantensprung des Bewußtseins baut, um unserer zerrütteten Welt wieder eine Zukunft zu geben. "Lebensnetz" stößt in die Grenzbereiche unseres Wissens vor und läßt uns über das, was wir Leben nennen, völlig anders denken als zuvor. Erstmals wird hier in einem einzigen Buch die Entstehung, Entwicklung und Vervollkommnung der "Capra-Synthese" vorgeführt.

Der Herausgeber Dr. Franz-Theo Gottwald (geb. 1955) trat als Autor und Herausgeber auf den Gebieten Bewußtseinsforschung, Management und Philosophie hervor. Bei Scherz erschienen: "Rupert Sheldrake in der Diskussion".Neben seiner Arbeit auf den Gebieten der Quantenphysik und der Systemtheorie beschäftigt sich Fritjof Capra (geb. 1939) seit über zwanzig Jahren intensiv mit den philosophischen und gesellschaftlichen Konsequenzen der modernen Naturwissenschaften. Er gilt als einer der führenden Vertreter des ökologischganzheitlichen Denkens. Veröffentlichungen im Scherz Verlag: "Das Tao der Physik", "Wendezeit", "Das Neue Denken" und "Lebensnetz". Mehr anzeigen Weniger anzeigen

 

 

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