Jan Robert Bloch

Sohn von Ernst Bloch

Utopie:
Ortsbestimmung
im Nirgendwo

Begriff und Funktion
von Gesellschaftsentwürfen

 

 

 

1997 im Verlag Leske+Budrich
in Opladen/Leverkusen

1997  123 Seiten

 

wikipedia.Autor *1937
in Prag bis 2010 (72)

DNB Person

dnb.Nummer (13)


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detopia

Utopiebuch 

Sterbejahr   B.htm  


Ernst Bloch *1885

Robert N. Bloch *1950

Johano Strasser

 

 Der Faktor Arbeit in der Philosophie Ernst Blochs   Aufsatz 1998 von Jan Robert Bloch 

 

Gesprächsvideo 2021 über Jan Robert Bloch  youtube  CjH25Sig6_o  (gute Zusammenfassung) mit György Széll

 

Inhalt-1997   Inhalt.pdf 

 

Vorwort (9)

  1. Von der Dystopie zur Utopie:
    das vorscheinende Ende der menschlichen Vernunft
      (11)

  2. Zur fundamentalistischen Gegenutopie:
    die mythische Todesmaschine Deutschland (17)

  3. Das thermodynamische Ende der Natur als Ende der Utopie überhaupt (19)

  4. Utopische Übergänge in der bürgerlichen Zwischenwelt (21)

  5. Die rationalen Sozialutopien der beginnenden Neuzeit (24)

  6. Dilemmata der Utopien und mögliche Erbschaft ihrer Zeit  (33)

  7. Die gesellschaftstheoretischen Bedeutungen der Utopie (40)

  8. Utopie heute: Abschied von der Utopie oder Utopie als Essentia  (43)

  9. Der Begriff der Utopie in der Differenz zwischen der Kritischen Theorie
    Theodor W. Adornos und dem utopischen Prinzip Ernst Blochs  (50)

  10. Die Kunst utopisch gefaßt als Auftauchen in einem anderen Ort:
    Die Ästhetik des Noch-Nicht im Werk Ernst Blochs  (67)

  11. Die Zukunft des irdischen Sozialprozesses als utopisches Realproblem und Experiment (96)

  12. Die Utopie der Natur im Rahmen der materialistischen Erkenntniskritik
    Alfred Sohn-Rethels und der utopischen Naturphilosophie Ernst Blochs   (101)

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Vorwort
Die Quellen und Verästelungen utopischer Modelle sind mit den politischen, ökonomischen, religiösen Strukturen ihrer Entstehungszeit eng verbunden. Zum Gebiet der Utopie zählt nicht nur die sie begründende sozialutopische Literaturgattung, sondern ebenfalls die geschichts- und weltprägenden Modelle in Architektur, Kunst, Technik, Medizin, Naturwissenschaften, Recht, Religion oder Naturphilosophie. Die oft zeitgleich aufkommenden Gegenutopien sind doppelten Charakters: Zum einen können diese Dystopien einer nihilistischen Zukunfstdiagnose dienen, zum andern kann die in ihnen dargestellte Negation der Freiheit eben dadurch einen antithetischen utopischen Horizont eröffnen. Dem Utopiethema zugehörig sind seine Dilemmata: inwieweit nämlich eine utopische Zukunftsprogrammatik zur Despotie führen kann. Kehrseite dessen ist die kritische Funktion der Utopie, die nicht nur als theoretische Unruhe wirkt, sondern überdies seismographisch die Widersprüche, Strömungen und Tendenzen einer Gesellschaft aufzeigt. Ein weites, vergleichsweise wenig bereistes Gebiet ist das der Naturutopie, in der der gesellschaftliche Stoffwechsel mit der Natur anders als herkömmlich perspektiviert wird. Auch dieses ist Thema des Bandes und gehört zu den Orstbestimmungen im Nirgendwo: mit der unentwegten Aufgabe der Ankunft in einem unentfremdeten Jetzt und Hier.

 

    

 

 

 

 

 

aus wikipedia 2022

  • Jan Robert Bloch (* 10. September 1937 in Prag; † 13. Mai 2010 in Berlin) war Naturwissenschaftler, Pädagoge und Sozialphilosoph.

  • Jan Robert Bloch war der Sohn der Architektin Karola Bloch und des Philosophen Ernst Bloch. Er wuchs in den USA und in der DDR auf. 1961 wechselte er anlässlich des DDR-Mauerbaus mit seinen Eltern in die Bundesrepublik.

  • Als Wissenschaftler lehrte er am Institut für Pädagogik der Naturwissenschaften der Universität Kiel und gab Vorlesungen auf den Gebieten der politischen Philosophie und Soziologie der Universität Potsdam.

  • In Projekten der Deutschen Forschungsgemeinschaft untersuchte er in Deutschland und Südostasien den Wandel der Arbeitswelt. Er war Mitglied der Ernst-Bloch-Gesellschaft. Er gehörte zum Stiftungsrat der Ernst-Bloch-Stiftung und zum wissenschaftlichen Beirat des Ernst-Bloch-Zentrums in Ludwigshafen am Rhein.

  • Mit seiner fachlichen Expertise als Chemiker unterstützte er die ökologische Diskussion der Anti-Atom-Bewegung.

  • Arbeitskreis Naturqualität“ („Problemgemeinschaft zwecks Vorstellung und Diskussion von Ansätzen zu einer Pädagogik des qualitativen Naturbegriffs“) mit Fachleuten aus unterschiedlichen Disziplinen

  • Jan Robert Bloch war parteilos.

  • Er veröffentlichte mehrere Bücher, sowie zahlreiche Aufsätze im Bloch-Jahrbuch der Ernst-Bloch-Gesellschaft, im Jahrbuch „Vorschein“ der Ernst-Bloch-Assoziation und begleitete die Veröffentlichung der Werke und des Nachlasses von Karola Bloch im Talheimer Verlag.

  • Er trat für die Erarbeitung einer „Kritischen Gesamtausgabe“ des Werkes von Ernst Bloch ein.

  • Er unterstützte die Arbeit des Löwenstein-Forschungsvereins Mössingen zur Aufarbeitung der Geschichte von Artur und Felix Löwenstein, den jüdischen Begründern des dem Bauhaus Dessau verbundenen Textilunternehmens PAUSA.

  • Jan Robert Bloch hatte drei Kinder.

  • Er starb in Berlin nach kurzer Krankheit.

 

Schriften

  • 1982: Natur und Arbeit: Zur Bestimmung ihrer Vermittlung - Beltz 1982.

  • 1984: Wachstum der Grenzen. Selbstorganisation in der Natur und die Zukunft der Gesellschaft

  • 1995: Kristalle der Utopie. Gedanken zur politischen Philosophie Ernst Blochs. - Talheimer Verlag, Mössingen 1995.

  • 1997: Utopie: Ortsbestimmungen im nirgendwo: Begriff und Funktion von Gesellschaftsentwürfen. Leske und Budrich, Opladen 1997.

  • »Ich bin. Aber ich habe mich nicht. Darum werden wir erst.« Perspektiven der Philosophie Ernst Blochs. Suhrkamp 1997.

  • Briefe durch die Mauer. Briefwechsel 1954 – 1998 zwischen Ernst & Karola Bloch und Jürgen & Johanna Teller. Talheimer Verlag, Mössingen 2009.

  • Aufsätze (Auswahl) Naturallianz: Zur Entwicklung einer Leitidee. In: M. Daxner, J. R. Bloch, B. Schmidt (Hg.): Arbeitskreis Naturqualität. Andere Ansichten der Natur. Münster 1983, S. 1–33

  • Ein Advent in Mössingen. Felix und Artur Löwenstein. In: Francesca Vidal (Hg.): Bloch-Jahrbuch 2009. Träume gegen Mauern. Dreams against Walls. Talheimer Verlag, Mössingen 2009. S. 62–82.

  • Das Sagen des Unsagbaren: Ernst Blochs Sprache als sachgebotene Methode. In: Rainer E. Zimmermann, Gerd Koch (Hg.): U-Topoi. Ästhetik und politische Praxis bei Ernst Bloch. Talheimer Verlag, Mössingen 1996, S. 112.

  • Probleme einer spekulativen Physik. In: Francesca Vidal (Hg.): Naturallianz – von der Physik zur Politik. Bloch-Jahrbuch 2004. Talheimer Verlag, Moessingen 2004, S. 343ff.

  • Bauhaus, Ornament, Utopie. In: Francesca Vidal (Hg.): Bloch-Jahrbuch 2008. Ernst Bloch und das Bauhaus – Gestern und Heute. Talheimer Verlag, Mössingen 2008, S. 38ff.

 

 

 

1984:

1982:

Vorträge:

Grabstein:

 

 

 

 

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Jan Robert Bloch (1997, Sohn von Ernst Bloch) Utopie: Ortsbestimmung im Nirgendwo - Begriff und Funktion von Gesellschaftsentwürfen