Survivalpress

von Manuel Baetz

aus Konstanz

 

Inhalt dieser Seite:

 

Warum Survival?  

Acht Gebote 

Wiederaufbau

Crash?  

Brief 

Glossar

DNB.Autor  

Bing.Autor   Googl.Autor

survivalwissen.de

 

detopia:

B.htm    Utopiebuch  

Umweltbuch 

Panokratie (Blubb/Breiner)

J.Heimrath (Postkollaps)

Tikopia/Vorbereiten

Rüdiger Nehberg

 

 

detopia-2020:

Ich die Survivalarbeit von Baetz vor 20 Jahren kennen. Und wir schrieben uns auch kurz, ob ich Basistexte von ihm nachveröffentlichen darf.


 

diese links muss ich nochmal gucken:

SurvivalPress.org  

Google.Survivalpress

survivalwissen.de 
in-wenigen-schritten-vorbereitet
 

 


detopia-2019

 

Survivalpress.org von Manuel Baetz aus Konstanz beschäftigte sich 2003 sich mit dem Leben nach einem (eventuellen) Zusammenbruch gesellschaftlicher Strukturen ("Crash"). 

 

So wie Survivalpress gibt es heute weitere Medien über das Thema "Leben nach dem Crash", die sich nicht nur mit dem reinen Survival befassen, sondern auch mit humanistischen Sozialstrukturen. Beispiele: die Panokratie von Blubb (1995), die Commonie von Heimrath (2012), die Vielfachkatastrophe von Prof. Brandt (2013). 

Das Thema ist mittlerweile sehr groß geworden. Man denke an die vielen "postapokalyptischen" und fantasy-fiction-"Spiel"-Filme aus Hollywood. Man denke an "dystopische Games". Man denke an "menschenleere-Erde-TV-Dokus". Ich finde das zwar alles furchtbar, aber es ist "okay" (stimmig): weil diese Geisteshaltung genau der Grund ist, warum wir in dieser Lage sind. Und ich habe dafür seit 2012 auch ein Paradebeispiel: der Film 2012 samt dem "serösen Medienhype" vorher um die "Prophezeiung der Maya". 

 

 

 

 

Von SurvivalPress.org (2003) übernommen,

mit Gestattung von M. Baetz für detopia

 

Warum Survivalpress?

 

 

Die Idee zur Seite SurvivalPress.org wurde aus der Not geboren. Die Anfänge der Seite begannen 1999 mit dem Vorläufer www.schwarzpulver.com — ursprünglich als reine HTML-Seite zur Vorstellung des Buches "Schwarzpulver für Survival" von Manuel Baetz. Im Laufe der Zeit folgten einige Links, Downloads, und weitere Artikel zu den Hobbies des Autors — auch Survival. Das Interesse an der Seite war gewaltig angewachsen, so dass sie in zunehmenden Maße eine Anlaufstelle für Fragen des Überlebens wurde.

Um dem großen Andrang und den vielen Fragen gerecht zu werden, wurde 2002 ein Content-Management-System namens "PostNuke" eingesetzt, um die vielen Artikel und Beiträge zum Thema "Überleben nach dem Crash" zu archivieren, und zentral vorzuhalten.

Wiederaufbau durch Verbreitung. Mit der Namensänderung in SurvivalPress.org (man beachte den gleichnamigen Verlag des Autors dieser Seite) sollte eine zentrale Anlaufstelle und ein umfassendes Informationssystem für den Bereich Survival, Überleben und Vorsorge geschaffen werden — ein Ziel an dem möglichst viele Personen mitwirken müssen, um es zum Erfolg zu führen. Je mehr Personen sich mit dem Überleben nach dem Crash beschäftigen, desto besser stehen die Chancen für einen schnellen Wiederaufbau und für die Schaffung einer freiheitlich-autarken Post-Crash-Gesellschaft. Es liegt also in unserem ureigensten Interesse dieses Gedankengut zu verbreiten, Menschen aufzuklären und Vorsorgemaßnahmen noch heute zu treffen. Eine Minimal-Ausrüstung ist besser als gar keine! Empfehlen Sie diese Seite weiter, schreiben Sie Ihre Gedanken in das Forum, machen Sie die Sache publik. Noch ist Zeit dafür — doch der Crash kommt schneller als wir alle denken!

Wissen stirbt aus. Das Informationssystem "SurvivalPress.org" hat auch das Ziel altes, in Vergessenheit geratenes Wissen unserer Vorzeit zu konservieren und anzuwenden. Auch hier sollte es das Ziel eines jeden Besuchers dieser Seite sein, Wissen aus vergangenen Jahrhunderten zu archivieren, sich anzueignen oder zu veröffentlichen. Dieses Ziel haben auch die verschiedenen Bücher der SurvivalPress. Sammeln und eignen Sie sich Wissen an, z.B. über autarke Energiegewinnung, alte Handwerksberufe (Schmiede, Müller, Fuhrmänner, Sattler, Wagner usw.), verlorengegangen Techniken, reden Sie mit alten Bauern über Naturheilmittel und Tricks, sammeln Sie nicht-hybrides Saatgut und konservieren Sie es, versuchen Sie alles zu lernen was nach einem Zusammenbruch wichtig werden könnte. Lesen Sie Bücher, verkaufen Sie den Fernseher, leben Sie auf einfachste Weise.

Der Egoist wird sterben — die Gruppe überleben. Menschen zusammenzubringen ist ein weiteres Ziel dieser Internetplattform. Je engmaschiger das Netz von Überlebens-Experten wird, desto eher ist ein Überleben für uns alle möglich. Der Einzelne wird nach einem weltweiten Crash keine oder nur minimale Chancen haben zu überleben. Marodierende Banden, Plünderer, Guerilla-Armeen werden aufstehen und Sie und Ihr Land terrorisieren wenn Polizei, Armee und Hilfskräfte überfordert sind. Der einzige Weg sein Überleben zu sichern, besteht darin, ein Netz von Perosnen um sich herum aufzubauen, die sich Gedanken über unsere korrupte, verseuchte, marode und ruinöse Gesellschaft machen und die tatkräftig Handeln — jetzt und nach dem Crash. 

Wer dieses überlebenswichtige Thema "Vorbereitung auf den Crash" mit einem "der-ist-doch-übergeschnappt"-Lächeln abtut, verdient es auch nicht an einem Neuanfang dabei zu sein. Träumer, Faulenzer, Egoisten oder Schwätzer können wir nicht gebrauchen — jedoch Macher, Idealisten und Leute die ihr Leben selbst in die Hand nehmen möchten.

Stimmen Sie mir zu? 

Dann herzlich willkommen auf SurvivalPress.org — die Internetplattform für Leute, die wissen was auf sie zukommt.

Für einen Survivalist sind natürlich auch Verhaltensmassregeln nichts unbekanntes. Anstatt tausende Paragraphen und Verordnungen, hunderte Gesetzbücher und Rechtsvorschriften werden nach dem Crash einfache Regeln für ein Zusammenleben entwickelt werden müssen. Hier wurde versucht, einerseits einen Ehrenkodex für alle Survivalisten aufzustellen, andererseits eine "Miniaturverfassung" für danach zu entwerfen, die ohne ein Jurastudium verstanden werden kann.

Als Basis für die Miniaturverfassung haben wir verschiedene historische Dokumente herangezogen, die unseren Vorstellungen als ein Regelwerk für das Zusammenleben danach am besten entsprachen. Am Ende der Seite finden Sie zwei Dokumente als PDF, die für die Zeit nach dem Crash aufbewahrt werden können.
Bitte drucken Sie diese ggf. aus, und konservieren Sie die Dokumente für die Nachwelt. Nach dem Crash könnte eine handbetriebene Vervielfältigungsmaschine dazu dienen, diese Dokumente in der Bevölkerung zu verbreiten um Unrechtsregime zu verhindern.

 


 

Die 8 Gebote eines jeden Survivalisten

(Die Nummern in den Geboten sind willkürlich gewählt, alle Punkte haben die gleiche Priorität)

1. Für jeden Survivalist steht der Schutz von Mensch, Tier und Natur an oberster Stelle.

2. Töten von Mensch und Tier ist nur im Falle von Notwehr und Verteidigung und zur Nahrungsbeschaffung zulässig.

3. Diebstahl ist nicht zulässig, jedoch das unbeschränkte Sammeln von herrenlosem Gut.

4. Der Survivalist lebt gesund und bringt sich und andere nicht fahrlässig in Gefahr.

5. Der Survivalist ist ehrlich. Lügen sind nur im lebensbedrohlichen Notfall gestattet.

6. Anwendung von körperlicher und seelischer Gewalt ist nur im Notfall gestattet und wird nicht zur Regel.

7. Friedliche Lösungen von Konflikten haben oberste Priorität .

8. Führer werden demokratisch gewählt.

 


 

Verfassung und Gesetz zum Wiederaufbau der Nation

 

1. Fassung vom 20.08.2003

An alle Bürger

Jeder Bürger unseres Landes hat die Pflicht, tatkräftig bei der Wiederherstellung von Recht, Öffentlicher Ordnung und Freiheit mitzuwirken damit unser Volk in Frieden existieren kann.

Aus diesem Grunde wird hiermit bekanntgegeben, dass alle bisher erlassenen Gesetze und Verordnungen aufgehoben sind, einschließlich aller Schuldverhältnisse, Pfandrechte und Urteile die vor dem Zusammenbruch festgesetzt wurden. Bis neue Gesetze auf dem Rechtswege verabschiedet werden, sind Gemeinden und Bezirke ermächtigt, in Notfällen nach eigenem Ermessen zu verfahren. Dies ist nur statthaft, wenn nachfolgende Freiheitsrechte unangetastet bleiben.

Diese Verfassung darf unbeschränkt vervielfältigt werden, solange der Wortlaut nicht verändert wird. Jeder Bürger hat das Recht auf ein Exemplar dieser Verfassung.

Ist dies mangels Papier nicht möglich, ist in jedem Verwaltungsbezirk ein Exemplar dieser Verfassung öffentlich, und für jeden zugänglich anzubringen.

I. Die Grundrechte

(1) Die Würde des Menschen, der Tiere und der Natur ist unantastbar.

(2) Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt.

(3 ) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.

(4) Männer und Frauen sind gleichberechtigt.

(5) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.

(6) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten.

(7) Alle haben das Recht, sich ohne Anmeldung oder Erlaubnis zu versammeln.

(8) Städte, Gemeinden und Bezirke sollen in geradzahligen Jahren Wahlen veranstalten. Jede Person ab dem 18. Lebensjahr darf daran teilnehmen. Keine Person darf über eine andere Person Amtsgewalt ausüben, solange diese nicht auf diese Weise gewählt worden ist.

(9) Verhandlungen wegen schwerer Verbrechen müssen von einer unabhängigen Jury aus Gleichgestellten geführt werden. Das Strafmaß ist von der Jury zu bestimmen.

(10) Arbeit als Ersatz für Schuldrückzahlung ist nur vorübergehend zulässig. Sklaverei ist verboten.

(11) Zur Förderung des Wiederaufbaues, sind Bürger verpflichtet geistige und materielle Werte zu hüten. Bücher, Maschinen und Geräte aus der Zeit vor dem Zusammenbruch sind aufzubewahren, und, falls möglich, instandzusetzen. Umweltschädigende Technologie darf nicht wieder eingesetzt werden.

(12) Wasser, Boden sowie Tier- und Pflanzenwelt genießen besonderen Schutz. Verseuchung, Raubbau, großflächige Brandrodung und Tötung von Tieren die nicht zu Nahrungszwecken dienen (ausgenommen Schädlinge), werden strengstens bestraft. Jeder Bürger hat die Pflicht die Grundlage der Menschheit zu schützen.

(13) Jeder Bürger soll seinen Nachkommen Lesen und Schreiben lehren.

(14) Weitere Verordnungen festzusetzen, obliegt jeder Gemeinde und jeder Verwaltungseinheit in eigener Verantwortung sofern sie sich an die oben angeführten Gesetze hält.

 



  

Warum sollte es zu einem Crash - einem Zusammenbruch - kommen? 
Wer und was ist von diesem ominösen "Crash" betroffen? 
Diese Fragen sollen hier kurz erläutert werden.

Viele Besucher dieser Seite wissen nichts mit der hochwertigen Information anzufangen die ihnen geboten wird. Immer wieder auftauchende Begriffe wie "Crash", "Survivalist", "Autarkie" und "Wiederaufbau" schwirren dem ahnungslosen Besucher im Kopf herum, ohne dass er genau weiß was er damit anfangen soll. Sicherlich verlässt ein großer Teil der Besucher die Seite wieder, nicht schlauer als vorher. Die Seite war bis zum jetzigen Zeitpunkt sicherlich ein Tummelplatz von Personen, die bereits wussten, warum SurvivalPress.org bestand. Die Unübersichtlichkeit des Content-Management-Systems tat ein übriges, um ein erstes Einlesen in den Themenkomplex "Survival & Preparedness" zu verhindern.

 

Der Crash

Der Crash - englisch für Zusammenbruch, Zusammenstoß usw. - wird die heutige Welt wie wir sie kennen in die Knie zwingen, und gewaltige Veränderungen in allen Bereichen des Lebens mit sich bringen. Manch einem mag der Begriff "Crash" aus dem Börsenlatein etwas sagen - dort bedeutet es den rapiden Absturz von einem wichtigen Börsenindex oder einer Aktie. Wir als Survivalisten fassen den "Crash" etwas weiter auf. Doch der Grundgedanke bleibt gleich: Ein rapider Zusammensturz, ein großes Ereignis.

 

Welche Bereiche wird der Crash heimsuchen?

Nun, im schlimmsten Falle alle. Hierzu zählen wir Wirtschaft, Gesellschaft, Natur und Umwelt, Verkehr, Transport, zwischenmenschlicher Bereich und alle anderen Bereiche. In allen diesen Bereichen wird der kommende Crash schwerwiegende Umwälzungen und Zerstörung hervorrufen.

Crashs gab es in der Geschichte der Menschheit immer wieder, sie sind also keine Erfindung oder Panikmache unsererseits. Untergänge von Weltmächten (Assyrer, Perser, Ägypter etc.) zeigten im Laufe der letzten Jahrtausende, dass kein System Bestand hat, egal wie scheinbar klug und logisch es aufgebaut war. Darum ist es auch sicher, dass unsere Welt nicht mehr lange so stehen bleiben kann wie sie jetzt ist.

Das bekannteste Beispiel für einen Crash ist die Weltmacht Rom gewesen. Jahrhundertelang blühte diese Weltmacht auf, Nation um Nation wurde erobert, die Länder mit Straßen überzogen und Land urbar gemacht, Stämme und Völker unterworfen. Nichts schien die Truppen Roms und den gottgleichen Kaiser aufhalten zu können. Doch einige Jahrzehnte später war alles vorbei. Dekadenz, viele Fronten und revoltierende Massen setzten dem Aufstreben ein Ende. Das System war einfach nicht mehr kontrollierbar gewesen. Zuviele Faktoren waren ineinander verzahnt, als dass sie überlebensfähig gewesen wären. Großstädte mit verarmten Massen taten ein übrigens um den Verfall Roms zu beschleunigen. Zwar versuchte man damals - ähnlich wie heute - die Massen "dumm" zu halten, insbesondere mit der Ruhigstellung "penem et circenses" (Brot und Spiele) und zu beschwichtigen, doch die Probleme waren einfach nicht mehr zu beseitigen. Bevölkerungswachstum und Städtebildung sorgten dafür, dass immer mehr Menschen ihre Autarkie verloren bzw. aufgaben, um in der Stadt "glücklich" zu werden.

Genauso sieht es heute bei uns aus. Immer mehr Arbeitslose, immer mehr unbefriedigende Jobs, Ruhigstellung der arbeits- und perspektivlosen Massen durch Brot und Spiele - also Sozialhilfe und Fussball könnte man sagen! Doch eines Tages werden die Probleme durch wachsende Armut und gestiegene Lebenshaltungskosten nicht mehr von Seiten des Staates geregelt werden können. Dann wird der Crash erbarmungslos zuschlagen - der von den Menschen selbst konstruierte Crash.

Was wir ebenfalls sehen: In historischer Zeit gab es immer wieder Crashs von Weltmächten. Doch eines sollte man beachten: Je größer eine Nation war, je mehr Land und Militär sie hatte - desto tiefer war der Fall später. Wurde damals ein Teil der Welt einfach durch Krieg besiegt und das Land eingenommen, so wird sich das in unserer Zeit wiederholen. Jedoch vermutlich anders. Heute geraten wir nicht in eine Abhängigkeit von fremden Nationen (höchst selten), heute geraten wir in eine zunehmende Abhängigkeit von der Technik und der Wirtschaft.

Hauptsächlich die Wirtschaft ist es, die der Menschheit und insbesondere den Industrienationen den Untergang bescheren wird - ein Untergang und Zusammenbruch der bisher alles dagewesene übertreffen wird. Denn Sie wissen ja: Je höher man steigt, desto tiefer fällt man!

Doch warum ist das so? Eine einfache Erklärung liegt in unserem Zinssystem auf dem unsere Wirtschaft basiert. Sie verursacht direkt oder indirekt eine sich immer stärker bechleunigende Fahrt, die schließlich abprubt zu ihrem Ende kommen muss - dem Crash. Verschiedene kluge Leute haben sich über dieses Phänomen den Kopf zerbrochen und Bücher verfasst, die dieses Thema besser beleuchten, als ich das kann (siehe Hannich "Geldcrash" http://www.geldcrash.de und Gesell "Die neue Wirtschafts-Ordnung"). Es ist, nebenbei bemerkt, höchst interessant über das "Goldene Mittelalter" zu lesen, dass in Europa 300 Jahre Frieden und Wohlstand brachte - in dieser Zeit war das nehmen von Zins kirchlich und kaiserlich verboten!

Nun, es ist für jeden Menschen "irgendwie" einleuchtend, dass unser System so wie bisher nicht weiterlaufen kann. Die wahren Ursachen sind sicherlich vielfältiger als nur das fehlerhafte Zinssystem auf dem unsere Wirtschaft basiert, und mag sogar in unserem Gehirn begründet sein (siehe Theo Löbscak's "Versuch und Irrtum"). Wie dem auch sei, die ständige Beschleunigung der Wirtschaftsleistung, immer mehr, immer schneller, steigendes Bevölkerungswachstum, mehr Autos, mehr Städte, mehr Geld scheffeln, mehr Wohnblocks, mehr Straßen, mehr Autobahnen, schnellere Autos, schnellere PC's, das alles sind Zeichen für ein krankes System. Wo in der Natur gibt es solch ein ungebremstes Wachstum? Nirgends, sagen Sie. Fast richtig! Aber nur fast. Es gibt Bakterienkulturen, die ein ähnlich hohes, exponentielles Wachstum an den Tag legen. Ewiges Wachstum? Natürlich nicht. Die Bakterien sterben nach einem explosivem Wachstum ab, nachdem die Ressourcen erschöpft sind.

Bei der heutigen Wirtschaft ist es ähnlich, die immer stärkere Ausbeutung unserer Lebensgrundlage - der Natur mit ihren einmaligen und nicht wieder herstellbaren Rohstoffen - wird schließlich auch irgendwann zu unserem Ende beitragen. Doch soweit wird es vermutlich garnicht erst kommen. Denn der Mensch hat durch die Industrialisierung einen Prozess in Gang gesetzt, der nicht wieder aufgehalten werden kann: die totale Abhängigkeit von Technik des Menschen und der Natur als Endziel.

Diese Übertechnisierung und Vernetzung der Systeme untereinander (mehr Menschen brauchen mehr Arbeit, dadurch ein Auto, deswegen steigt das Straßenbauvolumen, die Ölförderungsmenge, der Rohstoffverbrauch, durch höheren Lebensstandard leben mehr Leute, brauchen mehr Arbeit, dadurch ein Auto, ..., Sie wissen wie dieses kleine Beispiel weitergeht!) wird unkontrollierbar und nicht mehr handhabbar. Die Versuche die Technik noch durch mehr Technik zu beherrschen, sind unseres Erachtens genauso fatal und nutzlos.

Verwundbare Systeme sind ebenfalls potenziell anfällig für Ausfälle. Nehmen wir als Beispiel das Öl. Auf Öl basiert unsere gesamte Wirtschaft. Plastik, Benzin, Diesel, Schmieröle, Gummi, Autoreifen, PC-Gehäuse, Verpackungen - alles das konnte nur durch den Einsatz von Rohöl hergestellt werden. Fehlt das Öl, ist unsere Gesellschaft am Ende. Was ist wenn die wenigen, wichtigen Ölpipelines einem Terrorakt zum Opfer fallen oder bei einem starken Erdbeben beschädigt werden? - Das entstehende Chaos können Sie sich denken. Bei Kraftwerken für elektrischen Strom ist es ebenfalls so, der große Blackout in den USA und in London im Sommer 2003 spricht Bände über den maroden Zustand der Energieversorgung in Normalzeiten. In Krisenzeiten sind die Folgen unabsehbar und vernichtend.

 

Die moderne Gesellschaft macht auch den gravierenden Fehler, in die Natur einzugreifen. Als abschreckenste Beispiel sei hier die moderne Medizin genannt. Durch den Einsatz modernster Technik, können immer mehr kranke und schwache Personen am Leben gehalten werden. Denken Sie an die übertriebene Verwendung von Antibiotika und starken Medikamenten für chronisch Kranke. In früheren Zeiten, hätte die Natur diese Personen ausgemerzt, um gesunde und überlebensfähige Nachkommen zu gewährleisten. Dadurch wurde auf lange Sicht die Überlebensfähigkeit der menschlichen Rasse gewährleistet. Wer zu schwach für die Umwelt war, oder nicht überlebensfähig, der hatte keine geeigneten Gene um diese durch Fortpflanzung weitergeben zu dürfen. Die moderne Medizin hat dieses jahrtausendealte Konzept der Natur zunichte gemacht und verpfuscht. Diese Degeneration der Menschen wird immer deutlicher. Die Menschheit wird somit von Jahr zu Jahr immer anfälliger gegen Krankheiten. In Zusammenhang mit dieser Überempfindlichkeit durch unnatürliche Lebensumstände (Bewegungsmangel, schlechte Luft, leben in Städten, Bürojobs usw.) sollte man sich auch die Erfolgschancen eines neuen Krankeheiterregers vorstellen. Durch die Vernetzung der gesamten Welt mittels Bahn, Flugzeug, Schiff und Automobil hätte ein solcher Erreger die nahezu gesamte Erde binnen weniger Tage infiziert.

Merke: Gesunde Menschen bringen den Pharmakonzernen und Ärzten keinen Profit ein, also wird versucht sie krank zu machen und krank zu halten. Dieses unterfangen ist zweifellos von Erfolg gekrönt. Wer mehr über das Thema erfahren möchte, sollte entsprechende Bücher von Ivan Illich lesen.

 

Wir haben also folgende Fakten zusammengetragen:

Der Crash wird durch fehlerhaft aufgebaute Systeme verursacht, die ihren Fehler oft im Keim in sich tragen, und später fatale Auswirkungen haben. Durch die Vernetztheit dieser fehlerhaften Systeme multiplizieren sich diese Fehler, bis das System, oder Teilsysteme nicht mehr kontrollierbar sind. Sie haben ein Eigenleben begonnen, dass nicht mehr aufzuhalten ist. Früher oder später werden diese Systeme zu einem Crash - den Zusammenbruch der Systeme - führen. Je größer diese Systeme sind, und je engmaschiger abhängig voneinander, desto stärker wird der Crash und die Auswirkungen des Crashes. Historische Beispiele zeigen, dass auch unsere von Technik und Wirtschaft abhängige Welt nicht von einem Crash verschont bleiben wird.

So, nun wissen Sie bescheid, wenn hier auf der Seite irgendwo der Begriff "Crash" auftaucht.

Ein kleiner Brief aus dem Jahre 2043 mag ihnen vielleicht helfen, in die Gedankenwelt eines Survivalisten des Jahres 2004 zu verstehen und zu erkennen, was der Crash sein könnte:


  

Ein Brief aus der Zukunft

Lieber David,

ich hoffe du und deine Eltern sind wohlauf und alle gesund und du bist ohne Zwischenfälle mit deinem Roß auf dem Hofgut angelangt.

Nun sind schon drei Wochen seit deinem Besuch vergangen, und ich denke es ist nun Zeit den Brief an Dich morgen dem Kutscher mitzugeben. Es hat mir einige Mühe gekostet, einen nicht allzukurzen Bleistift und ein sauberes Blatt Papier aufzutreiben - leider sind ja heutzutage solche "kleinen Dinge" Mangelware. Aber da die jungen Leute kaum mehr schreiben können, habe ich einige Blatt Papier in der abgebrannten Autofabrik auffinden können. Die Plünderer hatten wohl kein Interesse daran...

Nun denn, wie dem auch sei, mit diesem Brief möchte ich Dir Deine brennenden Fragen beantworten, wie es zu dem Zusammenbruch unserer Gesellschaft kam. Ich benutzte dazu einige Auszüge aus meinem Tagebuch, dass ich etwa um das Jahr 2000 begonnen habe. Damals hatte sich schon der Verfall unserer Gesellschaft abgezeichnet. Glücklicherweise konnte ich es in den Kriegswirren von 2008-2011 gut verstecken und für unsere Zeit konservieren. 

In weiser Voraussicht, hatte ich das Tagebuch auf echtes Papier geschrieben - nicht auf einem elektronischen Datenträger (du erinnerst dich sicherlich an meine Erklärungen) - denn während des Krieges wurden taktische Atomwaffen eingesetzt, die durch ihren elektro-magnetischen Impuls alle elektronischen Schaltkreise kurzschließen. Nahezu jedes mit Strom betriebene Elektrogerät war somit unbrauchbar und nicht mehr funktionsfähig. Eigentlich wäre das nicht weiter schlimm gewesen, denn nach den Unruhen im Nahen Osten und während der Hungeraufstände hier bei uns in Europa gab es ohnehin nur noch sporadisch Strom aus den Kraftwerken. Ab 20:00 abends bis 6:00 Uhr früh gab es wegen der Notstandsgesetze zur Bekämpfung der Krise nie Strom. Doch auch tagsüber blieb der Strom oft aus, oder die Spannung schwankte stark.

Welch ein Glück hatten wir doch, dass wir 2002 auf's Land gezogen sind! Raus aus der Stadt, raus aus den Menschenmassen, raus aus dem Gestank und Lärm der Automobile! Hier auf dem Land hatten wir einen Holzofen, einen Wasserbrunnen, einen großen Garten und eine Streuobstwiese. Damals ging das noch, nach der großen Krise als die "Eurasische Grippe" wütete — und sie wütete hauptsächlich in der Stadt wegen der Menschenmassen — wurden die Städte hermetisch abgeriegelt. Keiner durfte hinaus noch hinein um den Rest der Bevölkerung zu schützen. 

Da die Viren vermutlich mit den Flugzeugen aus Asien eingeschleppt wurde, waren natürlich die Städte am stärksten Betroffen, die auch einen Landeplatz für Flugzeuge hatten. Die Grippe hatte es dann nicht schwer, die verweichlichten Menschen dahinzuraffen. Wir hatten damals wenig Mitleid mit ihnen, die meisten waren daran selber Schuld. Unsere Warnungen an Onkel Wilfried und Tante Margret aus der Stadt auf's Land zu ziehen waren leider ebenfalls erfolglos, und brachten uns nur Gelächter ein. Sie wollten nicht darauf verzichten jeden Tag Dinge zu kaufen, in einer zentral beheizten Wohnung zu leben, mit einem elektronischen Ding die Treppe hochzufahren, und sich jeden Abend vor das Fernsehgerät zu setzen anstatt mit uns einen alten Bauernhof zu bewirtschaften. Plumpsklo, kaltes Brunnenwasser und harte Arbeit waren damals den meisten Menschen ein Gräuel, mein Junge!

 

Das mit der Seuche war 2006. Von dem Jahre 2000 an gab es hin und wieder Kleinigkeiten die mir auffielen, und eine Stimme in meinem Kopf sagte mir, dass das alles nicht mehr lange so harmlos bleiben würde. Ein kleines Erdbeben in Japan brachte 12.000 Häuser in der Hauptstadt zum Einsturz. Doch kurz darauf lief alles so weiter wie gehabt. Die meisten haben es damals verdrängt, und sind weiterhin jeden Tag in die Stadt gefahren, um zu arbeiten. Den ersten richtigen Schock gab es, als im Irak und im Kaukasus 2004 zwei wichtige Ölleitungen von Terroristen gesprengt wurden. Dann standen wir plötzlich da - kein Auto fuhr mehr, kein Ölofen lief mehr, die Geschäfte waren leer. Jeder hatte darauf gehofft, dass es so weitergehen würde wie bisher. Es ging ja alles gut seit über 50 Jahren - warum sollte es nicht wo weitergehen? -

An die Ausbeutung der Natur und der Menschen haben damals nur weinge gedacht. Die, die daran gedacht haben, waren still, damit sie nicht verlacht wurden. Ich und Carla haben es damals gesagt, und wurden als "zwei alte Spinner" abgestempelt.

Tja, ein paar Wochen später - es war mittlerweile Winter geworden und Deutschland hatte 85.000 tote Obdachlose zu beklagen - dachten viele, es würde wieder aufwärts gehen. Es wurde ja auch rund um die Uhr von den Politikern beschworen: "Wir haben mit unserem beherztem Eingreifen die Krise gemeistert!". Doch es war offensichtlich dass das nur leere Worte waren. Auch wir litten diesen Winter Hunger und mussten unseren Gürtel enger schnallen. Doch unsere Ernte aus dem Sommer hatten wir eingekocht, gedörrt, gepökelt, und im kühlen Keller gut eingelagert. Schmalhans regierte bei uns, die wir einen Hof hatten! Wieviel schlimmer musste es um diejenigen stehen die nichts hatten? Es gab damals hier bei uns 7 Millionen Arbeitslose! Herrje, warum haben die nicht vorher erkannt, wohin es mit unserer Welt hingeht!

 

Ein "Gutes" hatte der Winter mit den Toten - fast alle Herumstreuner und Banden waren dezimiert worden, diesen Winter ließ sich relativ wenig Gesindel bei uns blicken. Das hatten wir auch dem Ruf zu verdanken, den wir uns zusammen mit unseren Nachbran erworben hatten. Wir waren als starke Truppe bekannt, so dass wir die Plünderer meistens mit ein paar Schüssen in die Luft vertreiben konnten. Die Einzelgänger unter uns haben damals mehr Ärger gehabt, aber Stück für Stück haben wir Landwirte Allianzen gegen die Banden geschlossen. "Landwehr" nannte man damals diese Bündnisse! Die Ordnungshüter waren zu der Zeit schon alle überfordert - als der Staat bankrott angemeldet hatte, wurden 90 % der Beamten und Angestellten entlassen - die meisten landeten auf der Straße. Mitleid hatten wir keines, uns war klar, dass der Staat bankrott werden würde - jeder Staat wurde das in unserer Zeit, auch wenn versucht wurde uns anderes einzureden... wer beim Staat angestellt war, musste auch mit ihm untergehen.

Tja mein Enkel, damals war eben alles Turbulenter als heute, eine kleine Panne irgendwo in der langen Kette reichte aus, um die ganze Wirtschaft wie ein Kartenhaus zusammenstürzen zu lassen. Und das in einer Geschwindigkeit die Dir heute nicht vorstellbar ist!

Die mangelnde Gesundheitsvorsorge und der ungesunde Lebenstil - der Großteil der Bevölkerung bewegte sich kaum zu Fuß sondern saß nur - hatte dann zur Folge, dass es dann zum durchschlagenden "Erfolg" der Seuche kam. Mittlerweile war dann die Situation so verfahren geworden, dass keine Rede eines Politikers mehr half, die Menschen rissen an sich was sie bekamen, plünderten Häuser und Geschäfte, brannten Fabriken nieder, demonstrierten. Im Jahre 2007 war der Staatsapparat so überfordert, dass es praktisch keinen Staat mehr gab. Faustrecht und Recht des Stärkeren regierte. Banden und Armeen wurden aus dem Boden gestampft. Bis ER kam, KOLLMANN! Das war das Schlagwort. "UNSER MANN" wurde er genannt. In Berlin schlug er mit seiner brutalen "Schwarzen Truppe" mehrere Aufstände von Arbeitslosen nieder und sorgte für Ordnung. Drei Wochen später war er an der Macht, seine Truppe hatte sich in Windeseile einen Namen gemacht, und regierte mit unbarmherziger Brutalität. Mein Junge, war das eine schwere Zeit! Nahrungsmittel mussten wir damals gut verstecken, denn die Truppe konfiszierte alles was brauchbar und essbar war! Ein Unrechtsregime wie es im Geschichtsbuche stand. "UNSER MANN" stand überall hingemalt, "UNSER MANN RICHTET ES". Ja, das hat er wahrlich. Den größten Unsinn hat er angerichtet, "UNSER MANN". Den Krieg hat er den Vereinigten Staaten erklärt. Nachdem er den Franzosen die Atombomben stahl, kam er sich wohl toll vor "UNSER MANN". Er hoffte vermutlich, dass die USA noch im Irak, in Nordkorea und im China-Taiwan-Krieg beschäftigt waren. Waren sie auch, aber das hinderte Sie nicht, auch noch hier zu kämpfen. Das haben sie wohl nur getan, weil "ER" ihnen den Krieg erklärt hat, an Bodenschätzen war bei uns ja nichts zu holen.

Nach dreieinhalb Jahren war der Krieg dann vorbei. "UNSER MANN" glücklicherweise tot. Der Krieg hat gründlich aufgeräumt. Wie man munkelt sind heute nur noch ein paar hunderttausend Menschen im Lande, alle anderen im Krieg verheizt und an der Strahlenkrankheit gestorben! Nicht anders sieht es in anderen Ländern aus!

Jetzt weißt du bescheid, David. Es war also nicht nur der "Zusammenbruch" wir nannten das früher "Crash", sondern ein Zusammenspiel vieler Eriegnisse die nahezu allen unvorbereiteten Menschen das Leben kostete. Für sie war jenes "leichte und bequeme Leben" mehr wert als ein einfaches und hartes Leben. Jetzt haben sie die Quittung dafür bekommen, dass sie jahrzehntelang die Natur kaputtmachten, ausbeuteten, verseuchten und zerstörten. Atomkraft, Staudämme, Kraftwerke, Fabriken und Straßen - alles Dinge die der Mensch nicht zum Leben brauchte, aber seinen Untergang beschleunigt haben. Wäre er doch nur bei den einfachen Dingen geblieben!

Die Zeit davor hatte natürlich auch viele gute Seiten, doch darüber reden wir das nächste mal, wenn du uns wieder mit Deinen Eltern besuchst. Ich freue mich schon, die neue Kutsche zu sehen, die Dein Vater gebaut hat, auch die zwei schönen Rappen von denen Du mir erzählt hast! Gebt gut auf euch acht, draußen sind immer noch genug Abenteurer und Halsbschneider unterwegs.

Gehabt euch gut!
Gute Ernte und einen guten Sommer wünscht Euch der alte
Johann - den sie in der schweren Zeit nur "Survivalist" nannten.

 

 


 

Dieses Survival-Glossar 

klärt die wichtigsten Begriffe aus dem Survival- und Preparedness-Bereich. Alphabetisch wird versucht, Erklärungen für Stichworte zu geben, die dem unbedarften Leser bisher nicht viel sagten. Auch allgemeine, aber wichtige Begriffe die mit dem Themengebiet zu tun haben, finden sich hier.

 

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ABC-Waffen

Abkürzung für Atomare-, Biologische- und Chemische- Waffen. In einem kommenden Krieg werden solche Waffen mit großer Wahrscheinlichkeit eingesetzt werden, daher ist ein Schutz davor unabdingbar!

Atomstrom

Durch Atomkraft erzeugter Strom. Für jeden Survivalist zu verabscheuen, da er um die Gefahren beim Betrieb der Kraftwerke, beim Transport und der Lagerung weiß. In einer verseuchten Natur ist kein Überleben möglich. Siehe auch Umweltschutz.

Atomwaffen

Waffen auf Prinzip der Kernspaltung. Große Zerstörungskraft und teilweise langwierige Verseuchung. Tod durch Zerstörung (Druckwelle), Hitzstrahlung, und Strahlenkrankheit (Verseuchung durch radioaktiven Rückstand). Zerstörung elektronischer Geräte.

Aufbau

Siehe Wiederaufbau.

Ausfallsicherheit

Zuverlässigkeit von Geräten und technischen Einrichtungen. Heute eingesetzte Technologie ist nicht ausfallsicher, sondern zu anfällig bei geringer äußerer Einwirkung. Durch die Verkettung von Einrichtungen sind moderne Hochtechnologien zum Untergang verurteilt. Geringe Ursachen verursachen große Störung, große Ursachen den völligen Kollaps. Der Survivalist wählt und setzt Technologie ein, die dauerhaft und zuverlässig ist. Wo immer möglich setzt er Qualität ein, und versucht strombetriebene Geräte zu vermeiden.

Autarkie

Unabhängigkeit, Selbstständigkeit.
Autarke Personen versuchen, möglichst unabhängig ihr Leben zu leben. Selbstbestimmung und Freiheit sind Grundprinzipien. Unabhängigkeit bedeutet, sich nicht auf andere zu verlassen, weder auf gefüllte Supermärkte, oder auf die Zuverlässigkeiten des Energiekonzerns. Autarkie sollte nahezu ausfallsichere Technologien einzusetzen, d.h. beispielsweise Holzheizung anstatt Nachtspeicherofen, Solarzellen anstatt Atomstrom, Vorratshaltung von Nahrung, Selbstanbau von Nahrung anstatt Einkauf im Supermarkt.

Berufe

Berufe wie heute wird es nach dem Crash nicht mehr geben. Angestellte, Beamte, Büroangestellte usw. wird es nicht mehr geben. Nach dem Crash werden andere Fähigkeiten gefragt sein. Wählen Sie einen Beruf der Ihren Neigungen entspricht, aber nach dem Crash benötigt wird. Zu neuer Blüte werden Handwerksberufe, landwirtschafliche und einfache technische Berufe gelangen.

Betastrahlung

Elektronen = Betateilchen mit hoher Geschwindigkeit die bei der Umwandlung eines Neutrons in ein Proton entstehen.

Biowaffen

Sind bspw. Bakterien, Viren und Pilze die Mensch oder Natur schädigen. Ein Einsatz bei Terrorakten kann nicht ausgeschlossen werden. Menschenmassen und Ballungszentren sind daher generell für den Survivalist zu meiden.

Blackout

Amerikanisch für Stromausfall.

Chemische Waffen

Sind giftige Gase, Reizstoffe oder Brandstoffe die das Ziel haben, möglichst viel Schaden anzurichten, sowohl bei Menschen (Giftgase), als auch bei materiellen Gütern (Brandstoffe) oder in der Natur (Verseuchung). Auch hier: Ballungszentren sind zu meiden, Schutz davor obligatorisch.

Crash

Zusammenbruch von Wirtschaft, Gesellschaft und Politik. Siehe hier.

Dekontamination

Entfernung von giftigen und radioaktiven Stoffen von Personen oder Gegenständen. Details in entsprechenden Büchern nachlesen.

Dezentralisierung

Dezentral = nicht zentral. Zentrale Systeme sind immer anfällig für Störungen. Fällt eine zentrale Einheit aus, verursacht dies i.d.R. weitreichendere Schäden als der Ausfall dezentraler Systeme. Es ist sinnvoller mehrere, kleinere dezentrale Einheiten einzusetzten, als eine große Zentrale. Wichtig bei Energieversorgung (kleine unabhängige Stromlieferanten), Wasserversorgung, Nahrungsmittelversorgung u.v.a.

EMP

Elektro-magnetischer Impuls. Tritt beim Einsatz von Atomwaffen auf. Zerstört über weite Strecken nahezu alle elektronischen Geräte. Deshalb ausfallsichere Technik einsetzen!

Fahrrad

Ein sehr ausfallsicheres und umweltfreundliches Fortbewegungsmittel. Erste Wahl für ein Transport- und Fortbewegungsmittel nach dem Crash.

Fallout

Radioaktiver Regen, Staub der auf ein Gebiet niederschlägt. Großflächige und u.U. jahrhundertelange Verseuchung möglich. Darum auch konsequente Ablehnung gegenüber Atomstrom und Atomwaffen für jeden Survivalist.

Flucht

Sollte gut geplant werden. So lange wie möglich im Haus bleiben, Flucht ist das letzte Mittel wenn es zu kriegerischen oder katastrophalen Erigenissen kommt. Flüchtlinge sind oft leichte Beute und schnell verwundbar.

Gammastrahlung

Elektromagnetische Strahlung von kurzer Wellenlänge, d.h. hoher Frequenz und Energie. Große Durchdringungsfähigkeit.

Halbwertszeit

Zeitspanne in der 50% der Atome eines radioaktiven Stoffes zerfallen sind. Nach dieser Zeit hat ein radioaktiver Stoff nur noch die Hälfte seiner Radioaktivität.

Homöopathie

Ist ein Heilverfahren wo gleiches mit gleichem Behandelt wird. Wird nach dem Crash vermehrt zur Heilung eingesetzt werden, neben der Kräuterheilkunde. Pharmakonzerne, Apotheken und Ärzte im heutigen Sinne wird es danach nicht mehr geben.

Marodeure

Plündernde Banden und Verbrecher. Nach dem Crash werden Polizei, Armee und Hilfskräfte überfordert sein Ordnung und Ruhe zu bewahren. Gestzlose Menschen werden sich in marodierenden Banden zusammenschließen, und die Bevölkerung auspressen. Wer nicht vorsorgt, hat verloren.

Nuklearer Winter

Durch den Einsatz von Atomwaffen oder durch einen Asteroiden-Impakt verursachte Aufwirbelung von Staubteilchen in den Schichten der Atmosphäre. Durch die Dämpfung der Sonnenstrahlen kommt es zu einer Abkühlung der Atmosphäre und so zu lange andauernden Kälteperioden, genannt nuklearer Winter.

Polsprung

Einige Personengruppen halten eine magnetische Umpolung von Nord- und Südpol für möglich. Dadurch Katastrophen, Erdbeben, Stürme, große Hitze usw. Viele vermuten auch einen Polsprung durch Kippen der Erdachse durch den Impakt eines Himmelskörpers.

Preparedness

Amerikanischer Ausdruck für das Vorbereitetsein auf etwaige Gefahren - sowohl geistig, als auch materiell. "Be prepared" heißt übersetzt: "sei auf das vorbereitet was uns bevorsteht". Das Schlagwort "Survival & Preparedness" bezeichnet also das Überleben aufgrund gut überlegter Vorbereitung!

Selbstversorger

Der Selbstversorger ist eine Person, die ihre Nahrungsmittel, oder zumindestens möglichst viele Grundnahrungsmittel aus seinem eigenen Stück Land erwirtschaftet. Auch hier sollte ein möglichst vielfältiger Anbau stattfinden, ohne künstliche Düngemittel. Der Survivalist sollte auch immer ein Selbstversorger sein!

Shelter

Engl. für Unterkunft, Notbehausung. Kann aus vielerlei Material improvisiert werden.

Survival

englisch "das Überleben". Zwei Hausptströmungen: Wildnissurvival und Crash-Survival. Ersteres beschreibt das Überleben in der freien Natur, letzteres beinhaltet zusätzlich den Willen den kommenden Crash zu überleben. Crash-Survivalisten müssen ebenfalls das Wildnissurvival beherrschen. Crash-Survival nähert sich dem Bereich des Zivil- und Katastrophenschutzes an.

Survivalist

Ist eine Person, die sich auf den kommenden Crash vorbereitet. Wörtlich übersetzt "der Überlebende". Survivalist zu sein, ist eine Lebensart.

Wiederaufbau

Nach einem Zusammenbruch von Wirtschaft, Technik und Gesellschaft wird es irgendwann danach wieder einen Aufbau geben. Hier sollen aber nicht die gleichen Fehler wie zuvor gemacht werden. Abhängigkeit und Verzahnung verschiedener Bereiche sollten auf ein Minimum beschränkt bleiben. Der Wiederaufbau muss unter dem Aspekt der Ausfallsicherheit und der Dezentralisierung stattfinden. D.h. z.B. kleine Lokale Märkte, Selbstbestimmung von Gemeinden bzw. Landkreisen, dezentrale Energieversorgung, umweltfreundliche Technologie.

 

 

 

 

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Baetz, Manuel, Konstanz, Survivalpress, ab 1999